Abdeckplane für Pferdeanhänger

Abdeckplane für Pferdeanhänger

Pferdeliebhaber werden diese Problematik kennen. Es kommt zu verschiedenen Gelegenheiten immer mal wieder vor, dass das Pferd in einen Transporter und an einen anderen Ort gebracht werden muss. Man selbst kann aber viel dazu beisteuern, dass der Transport für das Pferd möglichst angenehm gestaltet wird. Schon kleine Justierungen können dabei helfen, dass der Vierbeiner sich etwas wohler fühlt.

In der Regel muss man sein Pferd über Wochen hinweg an den Pferdeanhänger gewöhnen und selbst wenn dann beim Einladen und während der Fahrt selbst alles in Ordnung ist, kann das Pferd im Anschluss komplett gestresst sein. Doch was kann man dagegen tun? Warum ist der Transport für ein Pferd überhaupt so stressig und wie kann man den eigenen Anhänger mit einer Abdeckplane schützen?

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Abdeckplane für Pferdeanhänger: Warum ist der Transport problematisch?

Generell haben die meisten Tiere Probleme mit einem Transport und Pferde stellen hier keine Ausnahme dar. Selbst wenn die Tiere schon oft gereist sind, haben sie während der Fahrt viel Stress, was sich durch das Hormon Cortisol ausdrückt, welches während des Transports vermehrt ausgeschüttet wird.

  • Dabei ist nicht der Pferdeanhänger selbst das Problem, sondern vielmehr die Bewegung, die während der Fahrt entsteht.
  • Daher hat es auch nur einen geringen Effekt, wenn das Pferd über Wochen hinweg an den Anhänger gewöhnt wird, welcher sich in dieser Zeit aber nicht bewegt.
  • Der Fahrer des Anhängers sollte definitiv so sicher und langsam wie möglich fahren. Pferde haben von Natur aus einen sehr hohen Schwerpunkt.
  • Jegliche Bewegung in den Kurven oder beim Beschleunigen und Abbremsen merkt das Tier sofort, droht dabei das Gleichgewicht zu verlieren.

Stress pur für jedes Pferd, das nicht genau weiß, wie ihm geschieht. Doch schon kleine Kniffe und Vorbereitungen können einen sehr guten Effekt auf das Tier haben.

Panikattacken beim Transport

Pferde neigen während einem Transport zu Panikattacken. In diesem Modus nimmt das Tier keine Rücksicht auf seine Umgebung, steigt auf, wirft sich auf den Boden oder rempelt gegen die Wände. Die meist engen Anhänger müssen viel einstecken können, doch dabei ist der Platzmangel nicht das größte Problem der Pferde, denn wie bereits beschrieben ist es eher das Gleichgewichtsproblem, das aus den Fahrbewegungen und dem hohen Schwerpunkt resultiert. Es gibt dabei aber natürlich auch Ausnahmen.

Einige Pferde leiden tatsächlich an Platzangst, doch diesen Patienten ist bereits geholfen, wenn man bei einem Pferdeanhänger, der für zwei Tiere ausgelegt ist, die Trennwand entfernt. Bei allem Luxus müssen die Stangen vorne und hinten am Pferd dennoch sein, da es sonst bei Steigungen oder starkem Gefälle nach vorne oder hinten den Halt verlieren könnte.

Anbinden ist das A und O

Einfacher ist die Unterbringung dabei bei einem Pferdeanhänger mit Abdeckplane und einer Schrägverladung. Bei diesen Modellen lassen sich die Trennwände meist beliebig entfernen und versetzen. Trotzdem sollten auch Pferde mit Platzangst entsprechend angebunden werden.

Zwar gibt es hier keine gesetzlichen Vorgaben, wie das Anbinden von statten gehen muss, allerdings könnte es bei einem potenziellen Unfall zu Problemen mit der Versicherung kommen. Ohne das Anbinden ist das Pferd im Hänger frei beweglich unterwegs und könnte theoretisch das ganze Gefährt bei einer Panikattacke aus dem Gleichgewicht bringen. Anders sieht es derweil bei jungen Fohlen aus. Deren Gewicht reicht für eine solche Unwucht noch nicht aus, dabei können sie mehr oder weniger freistehend befördert werden.

Ist eine Abdeckplane für den Pferdeanhänger sinnvoll?

Pferdeanhänger

Dem Pferd kann es nur Recht sein, wenn es möglichst selten transportiert werden muss. Kein Wunder, dass die meisten Pferdeanhänger überwiegend in Garagen, Ställen oder unter Dächern stehen. Meistens stehen sie aber auch an Orten, an denen sie dem Wetter schutzlos ausgeliefert sind.

Ein solcher Anhänger ist keine kleine Investition, gerade wenn man für das eigene Pferd nicht die billigste Variante nimmt. So sollte man auch nicht an einer Abdeckplane sparen. Es gibt unzählige Anbieter und vor allem unzählige Materialien und Größen.

Letztendlich sollte man zunächst das eigene Modell genau unter die Lupe nehmen und schauen, ob es für dieses Modell bereits eine empfohlene Abdeckung gibt. Man kann die Plane natürlich auch selbst nähen. Dabei müssen folgende Aspekte beachtet werden:

  • Maße der Plane sehr großzügig vermessen
  • Plane bodenlang mit Saum und Umschlag nähen
  • Seil zum Straffziehen der Plane im Umschlag integrieren
  • Rissfestes und langlebiges Material verwenden

Stress ist Gift für Pferde

Schon beim Einladen der Pferde zeigt sich schnell, ob man den eigenen Vierbeiner im Vorfeld gut auf die große Reise eingestellt hat. Schon beim Einsteigen sind die meisten Pferde alles andere als locker und dieser Zustand wird sich auch während dem Transport nicht mehr verändern. Wer das Einsteigen in den Pferdeanhänger vorher geübt hat, sollte zumindest bei diesem Schritt noch Ruhe haben.

Dabei kann man schon bei der ersten Fahrt bemerken, ob das eigene Pferd in seinem Leben bei Transporten eher ruhig oder gestresst sein wird. Dabei gibt es online sogar ganze Video-Anleitungen, wie man sein Pferd an den Transport heranführt und wie man trainieren kann, um den Stress zu minimieren.

Fakt ist, dass man bei der Anschaffung des Pferdeanhängers nicht zu geizig sein sollte, da es hier große Unterschiede im Bereich der Sicherheit und des Komforts für das Pferd gibt. Dazu kommt immer eine entsprechende Abdeckplane, damit der Transporter nicht beschädigt wird, während er unbenutzt herumsteht.

Pferdetransport will gelernt sein

Wie schon angesprochen hat jede falsche Bewegung am Lenkrad automatisch einen negativen Effekt auf das Wohlbefinden des Pferdes im Anhänger. Man sollte sich im Vorfeld einen ganz speziellen Fahrstil aneignen, um den Transport so angenehm wie möglich zu gestalten.

Mittlerweile muss man für den Anhänger sogar einen gesonderten Führerschein machen, die sog. Klasse BE. Während der Fahrschule wird ganz besonders darauf geachtet, dass man vorausschauend fährt und beim Rangieren mit dem Anhänger keine Probleme bekommt.

Man muss sich bei der Fahrt immer in den Vierbeiner hineinversetzen. Abrupte Manöver sollten unterlassen werden, wenn es auf Kreuzungen zugeht sollte rechtzeitig runtergebremst werden usw. Wer vorausschauend fährt, handelt im Interesse des Tieres.

Vor allem Kurven sind kritisch, man sollte sich dabei einfach vorstellen, dass man einen Teller mit Suppe auf dem Schoß stehen hat. Langsam geht es um die Ecke, ohne hektische Lenkbewegung. So bleibt die Suppe im Teller und das Pferd hat nicht das Gefühl, sein Gleichgewicht zu verlieren. Im schlimmsten Fall kann das Tier sogar gegen die Seitenwände schlagen, wenn die Kurve zu scharf und zu schnell genommen wird.

Test für Abdeckplanen von Pferdeanhängern – Was sollte beim Kauf beachtet werden?

Wie bereit gesagt, darf bei einer Plane für den Anhänger nicht am falschen Ende gespart werden. Wer lange Spaß an seinem Anhänger haben möchte, sollte eine gute Abdeckung besorgen. Im Netz findet man zu den verschiedensten Modellen sehr gute Testberichte und Materialempfehlungen. Dabei ist natürlich zu beachten, dass man nur legitime, objektive Quellen als Inspiration heranzieht. Beim Kauf kann man allerdings bei Marken wie Excolo oder Car-e-Cover nicht viel falschmachen.