in

Magerbeton

beton-mager

Mit dem Thema Magerbeton wird der eine oder andere Hobby-Heimwerker schon einmal in Kontakt gekommen sein. Egal, ob man vor seinem Haus ein paar Palisaden befestigen will, einen Spielplatz für die Kinder spielsicher befestigen oder aber einen eigenen Pool aus Magerbeton bauen möchte – es gibt unzählige Verwendungsmöglichkeiten für Magerbeton.

Doch was kann man genau damit machen, welche Spezifikationen gibt es und welche Faktoren müssen bei einem Kauf beachtet werden? Fakt ist bereits jetzt, dass Magerbeton extrem vielseitig ist. Dennoch können wir in diesem Artikel einige Tipps aussprechen.

Magerbeton – das richtige Mischungsverhältnis

Magerbeton hat seinen Namen von dem geringen Anteil von Zement bekommen, der darin enthalten ist. Dabei ist der Begriff „mager“ überhaupt nicht negativ aufzufassen, auch wenn man hier von einem sehr flüssigen Beton ausgehen könnte, der nicht gut und stabil verarbeitet werden kann.

Dabei ist Magerbeton im Vergleich zu anderen Mischungen tendenziell sogar viel trockener. Für die Mischung gelten folgende Verhältnisse:

  • Ein Mischverhältnis von Kies zu Zement von 8:1
  • Eine Kies-Körnung von 0-8

Die Faktoren, die bei einer Verarbeitung zum Tragen kommen, sind ebenfalls nicht zu vernachlässigen. Doch wie mischt man Magerbeton am besten an?

Magerbeton Empfehlungen

Magerbeton mischen

Beim Mischen von Magerbeton kann vorab festgehalten werden, dass es nicht darum geht, ihn bis aufs Gramm genau anzumischen. So kann man beim angesprochenen Mischverhältnis von 8:1 einfach grob nach Schaufeln Kies und Zement hinzufügen.

Siehe auch  Wasserdichter Mörtel

Bei größeren Mengen können auch Eimer als Messeinheit herangezogen werden. Letztendlich ist das Wasser der wichtigste Faktor, denn hier darf man keinesfalls zu viel hinzufügen. Nach und nach kann immer etwas Wasser hinzugegeben werden, bis eine klebrige Masse entsteht, die nicht zu feucht ist.

Je nachdem, für welchen Zweck der Magerbeton gedacht ist, kann ein Kies mit der Körnung 0-8 verwendet werden. Bei der Bestellung und beim Kauf des Kies sollte man tunlichst darauf achten, dass die Körnung auch nur dem gewünschten Grad entspricht. Je nachdem ist es schon kein Kies mehr, sondern eher ein gesiebter Sand. Wenn man den Magerbeton allerdings im Außenbereich verarbeiten möchte, wäre eher eine gröbere Körnung ratsam.

Wasser sparen kann helfen

Wo man seinen Magerbeton bezieht, hängt in der Regel ganz von der benötigten Menge ab. Wenn man größere Mengen braucht, empfiehlt sich in den meisten Fällen der Gang zum Fachhandel. Kleinere Mengen an Magerbeton kann man hingegen ganz einfach selbst von Hand anmischen. In der Maschine könnte es sein, dass man zu viel Wasser dazugeben muss, damit der Magerbeton gut herausfließen kann.

In einem Kübel hingegen fällt die Arbeit einfacher und man kann genau darauf achten, dass nicht zu viel Wasser hinzugegeben wird. Je nach Anwendungsgebiet kann der Magerbeton auch direkt in dem Lock angerührt werden, in dem er letztendlich auch für eine Befestigung sorgen soll.

Dabei ist aber darauf zu achten, dass nicht zu viel Erde beigemischt werden darf. Das Wasser, das beim anmischen gespart wird, kann dann z.B. beim Bau eines Pools mit Hilfe von Magerbeton direkt in das fertige Projekt fließen.

Siehe auch  Bonava Erfahrungen

Magerbeton Test – Was ist zu beachten?

beton

Damit man bei einem Kauf der einzelnen Bestandteile für den Magerbeton keinen Fehler macht, haben wir die wichtigsten Kaufkriterien zusammengefasst. Natürlich geht es dabei immer um die entsprechende Qualität und die Kosten.

  • Allgemeine Qualität der einzelnen Bestandteile
  • Preis
  • Beim Zement eher auf Markenprodukte setzen und nicht an der falschen Stelle sparen
  • Kein Kies oder Sand, dem nachgesagt wird, dass er eher porös oder weich ist
  • Hohe Druckfestigkeit des fertigen Magerbetons
  • Bei fertigen Mischungen immer vorab die Bewertungen durchschauen

Wann man die angesprochenen Kriterien prüft, kann bei einem Kauf eigentlich nicht mehr viel schiefgehen. Ob man sich nun dazu entscheidet, den Beton selbst anzumischen, im Fachhandel oder im Internet zu bestellen – Qualität sollte immer oberste Priorität haben. Großhändler können bei entsprechend großen Mengen die richtige Wahl sein.

Wie so oft kann man nur empfehlen, sich im Internet vor einem Kauf entsprechend schlauzumachen. Experten geben hier ihre Meinung zum Magerbeton, dessen Verwendungsmöglichkeiten und Eigenschaften ab. Dabei geht es nicht nur um die Verwendung, sondern natürlich auch um die Zusammensetzung, die Hersteller und verschiedene Tipps rund um die Inhaltsstoffe.

Wichtig ist allerdings, dass man sich bei der eigenen Recherche immer vergewissert, dass es sich bei den zahlreichen Testberichten auch um objektive Tests handelt, die nicht mit einem gewerblichen Hintergrund agieren. Wenn man sich aber gründlich informiert, kann man sehr gut vom Wissen der Experten profitieren und sein eigenes Projekt mit Magerbeton im Handumdrehen erledigen.

Magerbeton Kosten

In Sachen Preis kann man Magerbeton nicht zu 100 Prozent einordnen, denn es kommt natürlich erst einmal darauf an, ob man ihn selbst mischt oder doch zu einem Fachhändler geht und sich eine Fertig-Mische anschafft. Auch wenn man sich für eine eigene Herstellung entscheidet, können die Kosten stark variieren, da man meist nicht alle benötigten Inhaltsstoffe von einem Händler bekommt.

Siehe auch  Setzrisse bei Neubau

So bekommt man 25 Kilo Zement schon sehr günstig im Baumarkt für rund 3 Euro. Wer größere Mengen benötigt, kann für einen fertig angerührten Kubikmeter Magerbeton von einem Preis von ca. 90 bis 100 Euro ausgehen. Dennoch kann gesagt werden, dass man mit einem selbst angerührten Magerbeton natürlich den einen oder anderen Euro sparen kann. Dabei muss man aber auch darauf achten, dass alle Inhaltsstoffe eine gute Qualität haben.

verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).