Wer ein Haus oder eine Wohnung besitzt, ist mit regelmäßigen Wartungsarbeiten durchaus vertraut. Das gilt natürlich auch entsprechend für eine Fußbodenheizung. Auch hier sorgt eine regelmäßige Wartung dafür, dass die Heizung immer optimal funktioniert und man nie im Kalten sitzen muss.
Bei einer solchen Wartung wird die komplette Anlage auf ihre Funktionalität überprüft. So können nicht nur Fehler gefunden, sondern auch Kosten für Energie gespart werden. Gerade beim Verbau von neuen Fußbodenheizungen wird vertraglich festgehalten, wann und wie oft eine Wartung durch einen Fachmann durchgeführt werden muss.
Daran ist dann unter anderem auch die Garantie des Herstellers gebunden. Doch was kostet die Wartung einer Fußbodenheizung, wie funktioniert diese und gibt es Pflegetipps, mit denen bei möglichem Ersatz den einen oder anderen Euro sparen kann? Wir klären auf.
Wie läuft die Wartung einer Fußbodenheizung ab?
Gerade Besitzer einer Fußbodenheizung fragen sich vor der ersten Wartung, wie diese überhaupt abläuft. In der Regel geht es dabei um die Prüfung des Heizkessels, des entsprechenden Brenners und der verschiedenen Heizkreise, die unter dem Boden verlegt wurden. Wenn die Fußbodenheizung korrekt angeschlossen wurde, werden meist folgende Teile und Einrichtungen vom Fachmann genauer unter die Lupe genommen:
- Alle Einstellungen am Kessel
- Der Brenner selbst
- Der Warmwasserspeicher
- Die Umwälzpumpe
- Alle verlegten Heizkreise
- Sonstige Verschleißteile, die ggf. ersetzt werden müssen
Doch wo kann man eine Wartung eigentlich beantragen? Die Wartung der Heizkreise unterliegt z.B. keinem speziellen zeitlichen Intervall. Die Empfehlung zeigt aber, dass man zumindest alle zehn Jahre einen Fachmann danach schauen lassen sollte. Dabei ist aber nur die Rede von der ersten Wartung nach Installation. Danach wird ein Intervall von zwei Jahren empfohlen, was natürlich auch die allgemeinen Kosten für die Wartung nach oben treibt.
Störung der Fußbodenheizung – Was tun?
Wenn die eigene Fußbodenheizung eine Störung hat, kann es sich dabei natürlich um eine Kleinigkeit handeln. Im Zweifel muss nur ein kleines Verschleißteil ersetzt werden, das nicht viel kostet und schon funktioniert alles wieder. Dennoch sollte man tunlichst vermeiden, selbst Hand an die Heizungsanlage zu legen, wenn man sich nicht zu 100 Prozent sicher ist, dass man ausreichen qualifiziert dafür ist.
Gerade bei einer solch komplexen und teuren Anlage sollte man lieber immer auf einen Fachmann zurückgreifen. Das kostet dann zwar etwas mehr, allerdings können sie meist größere Schäden verhindert werden, die dann noch einmal deutlich kostspieliger werden könnten. Es besteht die Gefahr eines Wasserschadens oder einem Schaden, der dann zum kompletten Defekt der Anlage führen könnte.
Pflege und Vorteile einer regelmäßigen Wartung der Fußbodenheizung
Das größte Problem bildet bei einer Heizungsanlage immer die Ansammlung von Rost und sonstigem Schmutz. Dieser schlägt sich gerne auf und in den Rohren nieder, was die effiziente Arbeitsweise der Fußbodenheizung behindert. Im Zweifel kann es sogar zu Löchern kommen, die zu einem Defekt des Heizkessels führen.
Wer seine Fußbodenheizung regelmäßig pflegt und sich dann an die regelmäßigen Wartungsvorgaben hält, bekommt hier meist keine größeren Probleme was die Kosten der Wartung angeht.
Durch eine gute Pflege und die Wartung kann man die erwartete Lebensdauer der Fußbodenheizung bis zu 25 Jahre erweitern. Eine regelmäßige Entlüftung ist z.B. ein guter Tipp für die eigenständige Pflege, denn je weniger Luft sich in der Anlage befindet, desto besser funktioniert der Durchfluss.
Wie pflegen oder wo einen Fachmann finden?
Wie bereits gesagt, bekommt man mit einer neuen Fußbodenheizung auch direkt einen Wartungsvertrag, der regelt, wann und wie man die Anlage untersuchen lassen muss. Egal, ob man sie zwischendurch sehr gut pflegt oder kaum ein Auge darauf wirft, wird die Wartung nach bestimmten Zeitintervallen fällig. Dennoch kann man mit einer guten Pflege natürlich bares Geld sparen, da so z.B. Verschleißteile deutlich länger durchhalten.
Wenn es dann an die Wartung geht, sollte man bei der Suche nach einem Fachmann am besten verschiedene Angebote von Heizungs- und Sanitärbetrieben einholen und diese miteinander vergleichen. Letztendlich darf man sich aber nicht nur anhand der Kosten eine Meinung bilden, denn die Qualität spielt hier die entscheidende Rolle. Folgende Faktoren können bei der Auswahl beachtet werden:
- Handelt es sich um einen lokalen Betrieb?
- Ist dieser im Verzeichnis der Handwerkskammer?
- Ist der Betrieb als SHK-Betrieb ausgewiesen?
- Ist er TÜV-zertifiziert?
- Gibt es positive oder negative Bewertungen von Kunden?
Letztendlich gibt es sogar den einen oder anderen Geheimtipp, der auf den ersten Blick meist negativ empfunden wird. So kann eine lange Wartezeit auf einen Termin natürlich ärgerlich sein, andererseits deutet es darauf hin, dass der Betrieb sehr beliebt ist und daher vermutlich auch seine Arbeit sehr gut und gewissenhaft erledigt.
Wie kann man eine Fußbodenheizung einstellen ohne Thermostat?
Eine Fußbodenheizung kann ohne ein Thermostat schwieriger einzustellen sein, da Sie keine genaue Kontrolle über die Raumtemperatur haben. Stellen Sie sicher, dass Ihre Fußbodenheizung gut gedämmt ist, um eine effiziente Wärmeübertragung zu gewährleisten. Wenn die Fußbodenheizung über eine Regulierung für die Wärmequelle verfügt, kann die Temperatur reguliert werden, indem die Einstellungen geändert werden. Mehr dazu hier.
Fazit zur Wartung der Fußbodenheizung
Im Allgemeinen kann gesagt werden, dass Fußbodenheizungen sehr pflegeleicht sind, dass man daher aber umso mehr darauf achten sollte, dass nichts kaputtgeht. Fußbodenheizungen sind richtig installiert in Sachen Effizienz und Heizkosten den alten Heizkörpern deutlich überlegen.
Die Anschaffung ist natürlich teurer, allerdings lohnt sich die Anschaffung mit der Zeit aufgrund der besseren Effizienz. Auf die Wartung sollte jedoch sehr genau geachtet werden, um eventuelle Schäden und dadurch entstehende Kosten zu minimieren.