Hohlraumdübel entfernen

Hohlraumdübel entfernen

Unter den Dübeln stellt der Hohlraumdübel wohl den komplexesten dar. Er ist stabil und kann viel Gewicht tragen. Ist er in einer Wand oder an der Decke angebracht, so spreizen sich kräftige Widerhaken, die ihn befestigen. Das Problem ist allerdings nicht so sehr die Anbringung, sondern die Entfernung.

Einen Hohlraumdübel entfernen, das ist oft das Thema vieler Diskussionen unter Heimwerkern. Man sollte jedoch meinen: Grundsätzlich lässt sich ja alles, was in einer Richtung getan wurde, auch in der Gegenrichtung erneut in Angriff nehmen.

Das im Hinterkopf zu behalten, ist zumindest eine psychologische Hilfe dabei, tatsächlich den Hohlraumdübel zu entfernen, ohne in der Wand größere Beschädigungen zu hinterlassen. Denn die ganze Angelegenheit erweist sich als ein wenig widerspenstig.

Hohlraumdübel entfernen: So geht’s

Es funktioniert also und eine Art und Weise, wie sie grob umrissen so skizziert werden könnte. Ein Hohlrumdübel ist demnach ein Dübel mit ausklappbaren Widerhaken. Ziel ist es, ganz einfach das, was ausgeklappt wurde, wieder einzuklappen.

  • Dazu ist es notwendig eine Schraube zu finden, die genau in diesen Dübel passt. Am besten wäre es freilich, die originale Schraube, eben jene, die exakt zum Dübel gehört, zu haben und zu diesem Zweck gebrauchen zu können.
  • Alles beginnt auf dieselbe Art, als würde man eine Schraube hineindrehen, um einen bereits angebrachten Dübel zu verwenden. Doch wird die Schraube nun nur so weit hineingedreht, dass noch ein gutes Stück aus der Wand schaut.
  • Im nächsten Schritt nimmt man einen kräftigen Hammer und schlägt diese Schraube gerade und so lange in die Wand, bis sie am Ende des Dübels anschlägt und nicht mehr weiter eindringen kann.
  • Dieses Anschlagen am Ende des Hohlraumdübels ruft eine Art Ruck hervor, der bewirkt, dass sich die ausgeklappten Widerhaken zurückklappen. Nun ist der Dübel zwar noch in der Wand, aber er ist nicht mehr mit den Haken befestigt.

Das bewirkt, dass es nunmehr möglich ist, unter Verwendung einer geeigneten Zange die Schraube und mit ihr den Dübel herauszuziehen. So verhält es sich zumindest mir der Theorie, die der Tat vorausgeht, der Tat, die den Hohlraumdübel entfernt. Trotzdem will es nur allzu oft einfach nicht gelingen.

Den Hohlraumdübel entfernen als eine Angelegenheit des Fingerspitzengefühls

Dübel mit Schrauben

Ein Blick auf diverse Diskussionen im Internet, die sich um dieses Thema drehen, offenbart eine klare Anleitung, wie ein solcher Hohlraumdübel zu entfernen wäre. Trotz allem gibt es viele verzweifelte Anfragen von Handwerkern und solchen, die es gerne wären, wie man denn nun einen Hohlraumdübel entfernen könne.

Daraus entwickelt sich im Anschluss eine mehr oder weniger anregende Diskussion. Tatsache ist jedoch, dass es sehr wohl misslingen kann, einen Hohlraumdübel wirklich aus der Wand zu holen.

Scheitern kann dieser Versuch zum Beispiel aus folgenden Gründen, denen allen ein Mangel an Fingerspitzengefühl zugrunde liegt.

Der Hammer muss die Schraube genau horizontal in den Hohlraumdübel schlagen. Falls das nicht gelingt, weil man sich dazu in eine seltsame Position des Körpers verbiegen muss, verkeilt sie sich im Inneren des Dübels und dann ist es nicht nur schwierig, sie wieder herauszuholen, sondern die Idee, dass sich die ausgeklappten Widerhaken wieder einziehen, lässt sich nun nicht mehr verwirklichen.

Wer zu fest darauf schlägt, verschließt den Hohlraumdübel mit der Schraube oder bewirkt, dass er ein Loch in der Wand zurücklässt, was ebenso leicht zur Folge haben kann, dass der Dübel dann nach hinten wegkippt und verloren ist. Es ist also das Fingerspitzengefühl des Handwerkers, das den Ausschlag gibt.

Alternative Entfernungsmethoden

Ganz allgemein bleibt als Option eine etwas brachiale Lösung, wenn der Dübel tatsächlich verschwinden muss und es einfach nicht funktionieren will, einen solchen Hohlraumdübel zu entfernen.

  • Eine solche Situation kann in Mietwohnungen auftreten, wenn der Vermieter beim Auszug fordert, dass der Dübel zu verschwinden habe.
  • Notfalls also kann man kurz entschlossen zur Bohrmaschine greifen, in den Dübel eindringen und ihn mit schierer Gewalt ein paar Zentimeter weit in die Wand hineinschieben.
  • Dabei entsteht zwar ein Loch, doch ist es nicht so groß, dass es nicht mit Gips verschlossen werden könnte.

Eine andere Notlösung bestünde natürlich darin, sich um das Ganze überhaupt nicht zu kümmern. Doch ist das in der Regel mit einer Mietwohnung nicht zu machen oder zu empfehlen.