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Holz weiß lasieren

Weiße Farbe um Holz zu lasieren

Holz weiß zu lasieren, das heißt, es mit einer weißen Lasur zu behandeln, verleiht Möbelstücken eine ganz besondere, eine feine Ästhetik. Ein Schrank, eine Kommode oder andere Einrichtungsgegenstände, die zuvor dunkel waren, erscheinen danach hell und geben einer Wohnung Luftigkeit, ohne dass weißer Lack alles zu einer glatten Oberfläche verschließt. Eine Lasur ist dann anzuraten, wenn die Natürlichkeit des Holzes, seine Maserung und sichtbare Struktur erhalten werden soll.

Was ist eine weiße Lasur und wo lässt sie sich anwenden?

Im Gegensatz zum Lack deckt die Lasur also nicht ab, sondern dringt in das Holz ein. Zu unterscheiden sind eine dünnflüssige und eine dickflüssige Lasur. Währen die dünnflüssige Lasur tief eindringt und das Holz sozusagen von innen her beschützt, bleibt die dickflüssige Lasur eher an der Oberfläche.

Mischt man nun weiße Farbe in eine eher dickflüssige Lasur, so wird das Holz auf eine zarte, besonders natürlich erscheinende Weise gefärbt. Bei einer Lasur handelt es sich also um eine Technik, bei der eine Farbe aufgesetzt wird und alles das, was darunter liegt, durchscheinen lässt.

In der Kunst ist die Lasur analog dazu beispielsweise in der Technik der Aquarellmalerei zu finden, bei der ja die Farben auch nicht wie im Fall eines in Schulen verwendeten Malkastens gemischt, sondern sorgfältig übereinander gesetzt werden, wenn die darunterliegende Farbe getrocknet ist.

Holz weiß lasieren, also mit weißer Lasur behandeln, das ergibt einen ganz besonderen Effekt. In einem gewünschten skandinavischen Einrichtungsstil oder bei Landhausmöbeln kommt eine solche weiße Lasur von Holz gut zur Geltung.

Holz weiß lasieren – Anleitung und Vorgehensweise

Zuvor sei verraten: Schwierig ist diese Technik nicht, trotzdem muss man wissen, was man tut:

  • Ist auf dem Holz des Möbelstücks, das man weiß lasieren möchte, noch ein alter Anstrich von Lack, so besteht der erste Schritt darin, diesen Lack zu entfernen.
  • Mit einem Heißluftfön wird der Lack erwärmt und kann dann gut entfernt werden.
  • Das Holz sollte dann befeuchtet werden, um zu bewirken, dass sich die Fasern ein wenig aufstellen.
  • Nach diesem ersten Schritt besteht der zweite Schritt nun darin, das Holz des Möbelstücks mit einem feinen Schleifpapier zu bearbeiten.
  • Dann ist das Möbelstück bereit für die weiße Lasur.
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Ist man nun mit dem Ergebnis zufrieden, ist alles erledigt und es bedarf lediglich der Geduld, das Trocknen abzuwarten. Vielleicht entscheidet man sich aber auch für einen zweiten Auftrag, um das Holz in einem ein wenig kräftigeren Weiß zu lasieren.

Ein einfacher, doch effektiver Tipp: Wer mit Klebebändern arbeitet, kann die mit weißer Lasur zu behandelnden Oberflächen deutlich und ohne Kleckse oder ungewollte Verschmutzungen in geraden Linien von unbehandelten Flächen abgrenzen. Nach dem Lasieren ist es dann nur noch notwendig, diese Klebebänder vorsichtig zu entfernen, wenn alles getrocknet ist.

Womit wird lasiert?

weiß lasiertes Holz

Womit Holz weiß lasiert wird, ist egal. Anzuraten wären ein Pinsel oder eine Rolle. Wichtig ist nur die gleichmäßige Verteilung der Lasur.

Holz weiß lasieren, lackieren oder nur ölen?

Kurz noch einmal zusammengefasst sind die spezifischen Charakteristika des weißen Lasierens, des weißen Lackierens und des Ölens klar voneinander abgegrenzt.

  • Weiß zu lackieren ist wohl die einfachste Option.
  • Allerdings wird dabei alles abgedeckt und es entsteht eine glatte Oberfläche, die das darunterliegende Holz nicht mehr als solches erkennen lässt.
  • Es könnte sich ebenso gut um lackiertes Metall oder um einen lackierten Kunststoff handeln.
  • Andererseits ergibt sich eine hohe Flexibilität in der Farbwahl, denn sehr viel verschiedene Farbtöne sind im Handel erhältlich.
  • Weiß zu lasieren erhält, wie bereits oben mehrfach betont, die eigentliche Struktur des Holzes, dessen – wenn man so will – Holzartigkeit.
  • Es zeigt sich darin ein gewisser zarterer und sorgsamerer Umgang mit dem zu behandelnden Material. Beinahe möchte man sagen, dem Lasieren haftet eine gewisse Nähe zur Kunst an.
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Holz zu ölen ist eine einfache Option, erhält ebenso die Struktur, doch ist das Endresultat eben nicht jenes spezifisch über die Oberfläche des Holzes gehauchte Weiß, das die Lasur auszeichnet. Das Öl zieht weit mehr als die beiden anderen Optionen in das Holz ein und hat den Vorteil, dass es sehr schützt.

Andererseits muss der Vorgang in gewissen Abständen wiederholt werden. Zudem gestaltet sich eine Änderung der Farbe als schwierig. Es ist eine Grundsatzentscheidung, festzulegen, was man erreichen will. Summa summarum liegt aber in weißen Lasieren von Holz vielleicht der größte Wille zu zarter und feiner Schönheit.

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verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).