in

Gasventil

Gasventil verrostet

Für viele ist Gas noch immer ein Gefahrenthema. Zurecht, denn in vielen Situationen ist vor allem mit ausströmendem Gas nicht zu spaßen. Doch mittlerweile sind viele Geräte standardmäßig mit Gas betrieben, so z.B. verschiedene Gasgrills oder Gaskocher. Fakt ist, dass bei diesen Geräten ein zu hoher Druck ein Problem darstellen kann.

Daher empfiehlt es sich immer mit einem Gasventil bzw. einem Druckminderer zu arbeiten. Diese gibt es in verschiedenen Variationen, z.B. mit einer Füllstandanzeige, was von Vorteil sein kann, da man nicht von einer leeren Gasflasche überrascht werden kann. Bei den vielen verschiedenen Gasventilen stellt sich natürlich die Frage, welches man kaufen sollte und vor allem welche Punkte man vor einem Kauf beachten muss.

Wer nun mit dem Gedanken spielt, sich eine mit Gas betriebene Heizung oder einen Grill zu kaufen, der sollte stets auf ein hochwertiges Gasventil achten. Doch welche Punkte dürfen dabei nicht außer Acht gelassen werden?

Gasventil Empfehlungen

Gasventil am Grill – welche rechtliche Rahmenbedingungen gibt es?

Insofern man einen mit Gas betriebenen Grill für gewerbliche Zwecke nutzen möchte, muss ein entsprechendes Gasventil gemäß BGV D34 (VBG 21) inklusive einer Schlauchabsicherung installiert werden. Sollte der Grill aber nur auf privater Basis genutzt werden, gibt es keine rechtlichen Beschränkungen zu diesem Thema. Dennoch ist es ratsam, trotzdem ein Gasventil abzubringen, da man damit immer auf der sicheren Seite ist.

Wie so oft sollte beim Thema Sicherheit nicht an der falschen Stelle gespart werden und so empfiehlt es sich, auch bei den Ventilen auf eine gute Qualität zu achten. Viel Geld lässt sich hier ohnehin nicht sparen, da die Gasventile an sich nicht viel kosten. Bevor man einen solchen Gasdruckregler kauft, sollte man sich allerdings vorab darüber informieren, wie dieser überhaupt funktioniert.

Druck und Temperatur

Allgemein kann man sagen, dass der Druck in einer Gasflasche stets durch die entsprechenden Temperaturen beeinflusst wird. Bei einer Temperatur von 0 Grad liegt der durchschnittliche Druck in einer Gasflasche bei ca. 4 Bar. Im Sommer sind allerdings z.B. beim Grillen Temperaturen über 30 Grad keine Seltenheit, was den Druck auf 10 Bar ansteigen lassen kann.

Siehe auch  Dachziegel Mörtel

Dieser Druck ist für die meisten Geräte zu viel. Viele Grills, Heizungen oder sonstige Gaskocher sind in Deutschland für einen Druck von bis zu 50mbar produziert worden. In den meisten anderen europäischen Ländern liegt die Grenze hier bei nur 30 mbar. Mit einem entsprechenden Gasventil kann der Druck dann konstant zwischen 30 und 50 mbar gehalten werden, sodass keine Gefahr besteht. Ein Dichtheitsprüfgerät bzw. Gasprüfgerät dient der Prüfung von Gas- und Wasserleitungen.

Funktionsweise eines Gasdruckreglers

Profi Gasventil in Fabrik

Der Druck in einer Gasflasche lässt sich reduzieren, indem das Gas am Gasventil durch Öffnung ausströmen kann. Damit dies immer gleichmäßig passiert, ist eine passende Gummimembran verarbeitet. Wenn der Druck entweder zu hoch oder zu gering ist, verschiebt sich die Membran so, dass der Druck wieder auf sein Durchschnittslevel angehoben oder abgesenkt wird.

Gasdruckregler – unnötig oder unabdingbar?

Ob man ein entsprechendes Ventil für das eigene Gerät braucht, hängt ganz individuell von dem jeweiligen Gerät ab. Auf dem Gerät selbst ist abzulesen, wie viel Gasdruck benötigt wird. Wie bereits erwähnt, haben wir in Deutschland eine Grenze von 50 mbar bzw. sind die meisten Geräte auf einen Wert zwischen 30 und 50 mbar konfiguriert.

So kann durchaus eine Gefahrenquelle entstehen, wenn man beispielsweise einen Grill mit 30 mbar mit einem Druckregler mit 50 mbar benutzen möchte. Als mögliche Folge könnte der Grill unkontrolliert zu heiß werden. Ein passendes Gasventil verschafft hier Abhilfe.

Weiterhin zu beachten ist, dass man in Deutschland entsprechend der europäischen Norm ein solches Gasdruckregelgerät spätestens alle 10 Jahre nach der eigentlichen Produktion erneuern sollte. Dabei ist es auch egal, ob die Ventile rein optisch noch in einwandfreiem Zustand sind. Vorsicht ist hier besser als Nachsicht. Eine Empfehlung besagt sogar, dass man die Teile nach ca. 5 Jahren erneuern sollte.

Braucht man ein zusätzliches Gasventil?

Wenn man seine mit Gas betriebenen Geräte auch im Innenbereich nutzen möchte, empfiehlt sich die Verwendung eines entsprechenden Gasventils. Für den Fall, dass die eben angesprochene Membran kaputt oder fehlerhaft ist, wird der gesamte Druck, der in der Flasche herrscht, auf das verwendete Gerät übertragen.

  • Oft ist es dann so, dass der übertragene Druck den letztendlich benötigten Druck extrem übersteigt.
  • Auch hier kann das Gerät unkontrolliert überhitzen, verbaute Teile können kaputt gehen und im schlimmsten Fall tritt Gas aus und verteilt sich im Innenraum.
  • Ein Gasventil schützt vor diesem Fall dadurch, dass Gas aus der Falsche unkontrolliert in das Gerät gelangt, selbst wenn die Membran nicht mehr funktionsfähig ist.
  • Überschüssiges Gas wird somit an der Falsche selbst durch das Gasventil abgeführt.
  • Sollte die eigene Flasche ein solches Ventil besitzen, darf sie nicht im Innenraum stehen.
  • Es empfiehlt sich ein separater Aufbewahrungsraum oder eine Box, über die eine Abfuhr nach draußen gewährleistet ist.
Siehe auch  Hohlraumdübel entfernen

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass ein Regler und ein Gasventil gemeinschaftlich dafür sorgen, dass nicht nur die eigene körperliche Sicherheit im Vordergrund steht, sondern gleichzeitig auch die Funktionsweise des Gerätes, welches mit dem Gas betrieben wird. Doch wodrauf muss man nun bei einem Kauf achten?

Gasventil Test – Worauf sollte beim Kauf geachtet werden?

Das Internet bietet auch für Gasventile unzählige Testberichte. Grundsätzlich kann man sich immer von den realen Erfahrungen anderer Käufer inspirieren lassen. Mit Gasventilen von namhaften Marken wie beispielsweise Pelmos, GOK oder Oxyturbo ist man aber in der Regel auf der sicheren Seite was die Qualität betrifft.

verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).