Wer die Landwirtschaft nicht nur als Hobby fürs Wochenende betreibt, sondern als Beruf ausübt, der steht vor der Anschaffung von Maschinen, die mitunter nicht gerade billig sind. Daher überlegen sich viele, ob sie die benötigten Geräte gebraucht oder neu kaufen.
Bei einem Neukauf geht man davon aus, dass sich die die einmal getätigte Investition lohnt und erworbene Geräte dann auch reibungsfrei, störungsfrei und ohne Reparatur funktionieren, jedenfalls über einen langen Zeitraum hinweg.
Andere bevorzugen es beim Einkauf zu sparen und das eine oder andere kleinere Problem hinzunehmen, das der gebrauchte Zustand mit sich bringt. Die Frage an sich ist zunächst eigentlich nichts spezifisch Landwirtschaftliches. Sie stellt sich in vielen anderen Lebensbereichen ebenso und mit ähnlicher Dringlichkeit.
Wurmschwader Funktionen
Für einen professionellen Landwirt ist der Kauf eines Wurmschwaders wesentlich. Schließlich muss ein solches Gerät jedes Jahr verwendet werden, um Stroh oder Heu zu schwaden, also zusammenzufassen, sie damit in einer gewissen Form und Ausrichtung abzulegen.
Das ermöglicht es dem Stroh, zu trocknen und danach von anderen Geräten weiterbehandelt zu werden, wie zum Beispiel vom Feldhäcksler, Ladewagen, Ballenpresse, Heuwender und andere Maschinen.
Ist ein Wurmschwader notwendig?
Da die Arbeit auf dem Feld unabdingbar ist, ist es wichtig, die dazu passende Maschine zu haben. Wer gebraucht kauft, der verbleibt beim Preis in vierstelliger Höhe. Ein neues Gerät ist in der Regel fünfstellig. Die Investition lohnt sich aber, den mit einem Wurmschwader kann die professionelle Arbeit fortgesetzt werden, ganz egal, ob man ein wirtschaftlich gutes oder schlechtes Jahr hatte.
Wurmschwader Verwendung
Für den Erwerb einer gebrauchten Maschine ließe sich hingegen ein sehr gewichtiges Argument ins Feld führen. Fragen wir uns nämlich, wie lange ein solcher Wurmschwader im Jahr verwendet wird, dann wird klar, dass es nur ein kleines Zeitfenster ist, in dem der Wurmschwader aktiv gebraucht wird.
Die Zeit des Wurmschwaders ist lediglich jene Periode, in der sich der Sommer zum Ende hin neigt und das Heu fertig ist, zusammengerecht und aufgesammelt wird. Mit anderen Worten: Es ist nur ein kurzer Augenblick während des Jahres, in dem der Wurmschwader in Aktion tritt.
Diese Argumente sprechen für die Anschaffung eines gebrauchten Gerät. Doch es gibt natürlich noch andere Blickpunkte, Einsichten und Erwägungen.
Wo kauft man einen Wurmschwader?
Wo und bei welchem Anbieter man eine derartige Maschine erwerben kann, ist eine häufig gestellte Frage. Es gibt Hersteller auf der ganzen Welt, daher muss man sich nicht nur auf dem deutschen Markt umschauen.
In einigen Nachbarländern sind die Preise für Wurmschwader – für neue und für gebrauchte – signifikant billiger. Vor allem in Polen und Tschechien gibt es da sehr interessante Optionen.
Man hätte also schon gespart, indem man sich für ein Gerät zum Beispiel aus Polen entscheidet.
Kosten mit anderen Landwirten teilen
Es ist eine rundum gute und bewährte Idee sich mit anderen Landwirten zusammenzutun und die Maschine gemeinsam zu kaufen und in der Verwendung zu teilen. Somit gibt es zwei oder drei Besitzer gleichzeitig, die sich dann natürlich darauf einigen müssten, wer mit dem Wurmschwader wann arbeiten darf. Für jeden der Beteiligten wären die Kosten nun überschaubar.
Da der Preis für den Einzelnen nun wesentlich geringer ist, die Beanspruchung sich aber erhöht, wäre es für diesen Fall doch denkbar, dass die Entscheidung eher zugunsten einer neuen Maschine ausfällt.