Wer eine eigene Garage hat, kann sich durchaus glücklich schätzen. Diese wird in vielen Fällen nicht nur zum Unterstellen der Fahrzeuge genutzt, sondern dient zusätzlich als eine Art Hobbyraum oder für viele sogar als Vorratskammer oder aber eine eigene Werkstatt.
Egal, was man in seiner Garage gerne macht, sobald man sich öfter und vor allem das ganze Jahr über darin aufhält, sollte man die Garage heizen – zumindest geringfügig. Gerade wenn man Maschinen oder Pflanzen darin stehen hat, sollte man diese nicht zu großer Kälte aussetzen.
Natürlich spielt auch der persönliche Wohlfühlfaktor eine große Rolle, denn wer will schon bei Minustemperaturen in einem Raum arbeiten? Doch wie heizt man seine Garage effizient? Es folgt eine entsprechende Anleitung.
Warum sollte man die Garage heizen?
Nicht jede Garage muss unbedingt geheizt werden. Wie bereits gesagt, hängt das in erster Linie von der geplanten Nutzung ab. Selbst wenn man erst im Laufe der Jahre merkt, dass man regelmäßig in der Garage ist und hier gerne ein paar Grad mehr auf dem Thermometer hätte, kann man die Heizung nachträglich integrieren.
Wenn man die Garage heizen will und die Temperatur dauerhaft halten möchte, könnte das eine kostspielige und zeitaufwändige Angelegenheit werden. Grundsätzlich kann man sagen, dass sich die Anschaffungs- bzw. Einrichtungskosten einer Heizung für die Garage danach richten, wie lange und wie oft diese die Garage auf eine gewisse Temperatur aufheizen muss.
Hier einige Verwendungszwecke, für die sich die Anschaffung einer Heizung lohnen würde:
- Garage fungiert als Hobbyraum
- Pflanzen werden über Winter reingestellt
- Einlagerung von Oldtimern
- Zusätzlicher Wohnraum z.B. für Gäste
- Dauerhafter Stellplatz für Autos
- Einrichtung einer Werkstatt
Die Auswahl der richtigen Garagen Heizung
Wenn man sich dazu entschieden hat, eine Heizung für die Garage anzuschaffen, gibt es verschiedenste Faktoren, die man dabei beachten sollte. Natürlich will man am Ende ein Gerät, das einen möglichst hohen Komfort zu einem möglichst niedrigen Preis liefern soll.
Auch die dauerhaft laufenden Kosten sollten sich im Rahmen halten und das Gerät soll nachhaltig produziert sein sowie eine lange Haltbarkeit haben. Je nach Gerät kommt man aber nicht darum herum, einiges an Arbeit in die Aufrüstung stecken zu müssen.
Wenn man gerade überlegt, eine Garage neu zu bauen, sollte man bei der Planung direkt überlegen, ob man direkt eine Heizung integrieren möchte oder ob man zumindest den Raum zur Nachrüstung lässt, was einem zu späterer Zeit viel Arbeit ersparen kann.
Vorbeugen und die Garage dämmen
Unter anderem geht es dabei auch um die Dämmung der gesamten Garage, denn wenn diese nicht gegeben ist, wird die dauerhafte Erwärmung sehr kostspielig, da die Wärme nur schlecht im Raum gehalten werden kann.
Von Vorteil kann es sein, wenn die Garage unmittelbar neben dem Wohnbereich gebaut wird. Eigentlich will man in einem Haus natürlich die Transmissionsverluste verhindern. Das geht nie zu 100% doch in diesem Fall kann es von Vorteil sein, da der Wohnbereich die Garage unfreiwillig schon etwas aufheizt.
Des Weiteren könnte man so für die Garage den Anschluss an die Zentralheizung nutzen und sie im Heizkreislauf des gesamten Hauses verbinden. Eine Garage ohne Planung erst im Nachhinein an die Zentralheizung anzuschließen ist ebenfalls möglich, allerdings mit ungleich mehr Aufwand verbunden.
Freistehend Garage neben dem Haus steht
Noch schwerer ist das Unterfangen natürlich dann, wenn die Garage freistehend neben dem Haus aufgebaut wurde. Heizungsrohre sollte man nicht über freien Grund verlegen, da es dadurch unweigerlich zu großen Leistungs- und Wärmeverlusten kommt, sodass man wiederum viel mehr Energie aufwenden muss, um auf eine entsprechende Temperatur zu kommen.
Allgemein kann man festhalten, dass Planung hier die halbe Miete ist. Wer schon von Anfang an weiß, für welche Zwecke die Garage genutzt wird und welche Temperaturen dafür von Vorteil sind, kann die Heizung entsprechend planen und spart dadurch Zeit, Geld und Nerven.
Garage heizen – Die Wahl der Heizungs-Variante
Gerade wenn man die Garage als Werkstatt nutzen möchte, muss die Heizung in der Lage sein, den Raum in möglichst kurzer Zeit auf Temperatur zu bringen. Die richtige Wahl wären hier wohl Elektroheizungen, denn sie funktionieren schon mit herkömmlichem Strom aus der Steckdose und sind folglich sowohl in der Anschaffung als auch in der Installation sehr einfach.
- Der Weg bis hin zum richtigen Gerät ist allerdings nicht so einfach, denn eine Elektroheizung ist nicht gleich eine Elektroheizung, es gibt hier unzählige Faktoren zu beachten.
- So gibt es Geräte, die lediglich die kalte Luft aufwärmen. Das bringt allerdings nicht viel, wenn die Garage viele luftdurchlässige Stellen hat, da die warme Luft schnell entweichen wird.
- Hinzu kommt noch der Aspekt, dass diese Heizungen relativ lange brauchen, bis das gewünschte Ergebnis erreicht ist.
- Schon deutlich sinnvoller wäre da ein sog. Heizstrahler, der die Luft zwar nicht selbst erwärmt, allerdings elektromagnetische Impulse produziert, die in Form von Infrarotstrahlung dem Körper ein warmes Gefühl vermitteln.
- Wichtig ist dabei zu wissen, dass diese Strahlen feste und flüssige Objekte in der Garage erwärmen und diese geben dann die Wärme an den restlichen Raum ab.
Der große Vorteil liegt darin, dass diese Geräte sehr schnell helfen, auch wenn es natürlich auch hier durch undichte Stellen zu gewissen Wärmeverlusten kommen kann. Ein weiterer Pluspunkt besteht darin, dass diese Strahler meist direkt an der Decke installiert werden, sodass man nicht einmal einen Teil der Nutzfläche für sie einplanen muss.
Egal welche Variante es am Ende wird – wichtig ist, dass man sich auch bei dieser Anschaffung für ein qualitativ hochwertiges Gerät entscheidet, denn man will damit natürlich möglichst lange Freude haben und nicht im Kalten stehen.