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Große Wiese ebnen – Schritt für Schritt

Das Einebnen ungleichmäßiger Rasenflächen bringt viele Vorteile. Foto: © Daria Katiukha / stock adobe

Gerade im ländlichen Bereich verfügen viele Grundstücke über große Rasenflächen oder gar Wiesen, die jedoch oftmals nicht eben sind. Ein solch unebener Rasen ist nicht nur optisch mitunter ein Schandfleck, sondern auch ein Sicherheitsrisiko, das zudem den Wert des Hauses mindern kann.

Und merke: Ein ebener Garten sieht nicht nur besser aus, sondern schützt auch das Fundament und den Keller eines Hauses vor Wasserschäden. Warum das so ist und was beim Einebnen einer Rasenfläche bzw. Wiese zu beachten ist, erklären wir hier.

Vorteile und Herausforderungen der Begradigung

Rasenflächen neigen sich aus vielen Gründen – z. B. wegen des Wurzelwachstums von Bäumen, Baumaßnahmen oder schlechter Entwässerung. Auch wenn es sich kompliziert anhört – jeder, der über grundlegende Gartengeräte und Kenntnisse im Landschaftsbau verfügt, kann mit der richtigen Anleitung eine unebene Wiese schnell und kostengünstig ebnen.

Grundsätzlich muss man wissen: Unebene Rasenflächen verursachen selten kurzfristige Probleme, können aber langfristig zu erheblichen Nachteilen führen. Das Einebnen einer Wiese bietet also – neben der schöneren Optik – vor allem langfristige Vorteile, die sich kein Hausbesitzer entgehen lassen sollte. Dazu gehören:

Vorbeugung von Schäden und Steigerung des Werts

Ein unebener Rasen mindert den Wert eines Hauses bzw. Grundstücks. Zudem sehen solche Gärten nicht nur unschön aus, sie können auch zu unerwünschten Wasseransammlungen rund um den Sockel des Hauses für, die in der Folge für strukturelle Schäden sorgen, deren Behebung mitunter hohe Summen erfordert.

Schädlinge vermeiden

Unebene Rasenflächen können das Regenwasser nicht effektiv ableiten. Wasseransammlungen im Garten ziehen Schädlinge wie Mücken, Ratten etc. an. Ein ebener Garten bzw. Rasen trägt dazu bei, dass Garten und Haus frei von Schädlingen bleiben, zudem wird eine Schimmelbildung auf dem Rasen vermieden.

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Mehr Sicherheit

Unebene Rasenflächen bergen Stolperfallen für Hausbesitzer und ihre Kinder sowie Tiere. Entsprechende Steigungen können auch das Einfahren und Parken auf dem Grundstück beeinträchtigen.

Die Schritte im Detail

Um eine größere Rasenfläche bzw. eine Wiese fachmännisch einzuebnen, sollten folgende Schritte ausgeführt werden:

Planung

Bevor Sie ein solches Projekt in Angriff nehmen, müssen Sie zunächst Ihre Ziele umreißen. Je nach Umfang des Projekts ändern sich die Herausforderungen sowie die nötigen Werkzeuge und Hilfsmittel. Wichtige Fragen sind:

  • Verfüge ich zumindest über Grundkenntnisse im Gartenbau?
  • Soll die gesamte Rasenfläche oder nur einen Teil davon eingeebnet werden?
  • Soll der Boden geebnet oder vom Haus weg geneigt werden?
  • Sind die notwendigen Geräte und Werkzeuge vorhanden oder müssen sie geliehen werden?
  • Habe ich genug Helfer an der Hand?

Eine weitere wichtige Frage betrifft den idealen Zeitpunkt der Arbeiten. Wichtig ist: Das Einebnen des Rasens sollte, wie die meisten Gartenarbeiten, am besten im Frühjahr erfolgen. In dieser Zeit wächst auch der Rasen schneller nach. Wird der Rasen stattdessen vor oder nach starken Regenfällen eingeebnet, besteht die Gefahr der Bodenerosion, weshalb die Herbst- und Wintermonate grundsätzlich vermieden werden sollten.

Vorbereitung des Geländes

Sobald Sie Ihr Projekt geplant haben, müssen Sie die erforderlichen Werkzeuge besorgen und das Gelände vorbereiten. Je nach Größe der Rasenfläche ist der Einsatz schwerer Maschinen erforderlich, wie etwa ein Radlader. Kleinere Wiesen lassen auch aber auch mit normalen Gartengeräten einebnen.

Der erste Schritt zur Vorbereitung des Geländes besteht darin, den vorhandenen Rasen so kurz wie möglich zu mähen. Danach können Sie nach eingesunkenen Stellen suchen. Entfernen Sie dort den Rasen mit einer Schaufel oder einem größeren Werkzeug. Ideal ist es, wenn der Rasen in einer Höhe von ca. 15 cm in größeren Stücken abgetragen wird, so dass man diese nach dem Einebnen wieder auf die betreffenden Stellen auflegen kann.

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Begradigungsschritte

Sobald die tiefen Stellen freigelegt sind, füllen Sie diese Stellen mit Mutterboden auf. Sind diese mit dem Boden um sie herum auf gleicher Höhe, legen Sie die zuvor entfernten Grasstücke wieder auf.

Bei sehr unebenen oder komplett schiefen Rasenflächen kann es auch nötig sein, den kompletten Rasen zu entfernen und die gesamte Fläche mit neuem Mutterboden oder einer Sand-Mutterboden-Mischung aufzufüllen. In diesem Fall benötigen Sie jedoch große Maschinen und professionelle Nivellierungswerkzeuge, wenn das Ergebnis perfekt ausfallen soll.

Neuanlage der Wiese

Insbesondere im letztgenannten Fall ist nach dem Einebnen eine komplette Neuanlage der Wiese erforderlich. Der gesamte Rasen muss also neu eingesät werden. Eine entsprechende Wartezeit von mehreren Monaten ist einzuplanen, bis der Rasen wieder ausreichend gewachsenen und betretbar ist.

Nachbearbeitung und Pflege

Wasser hilft dem neu eingefüllten Mutterboden, sich mit dem Gras zu verbinden und die verbleibenden Lufteinschlüsse zu füllen. Die bearbeitete Fläche sollte also so bald wie möglich mit dem Rasensprenger oder einem Schlauch bewässert werden. Außerdem trägt das Wasser dazu bei, die Nährstoffe besser in den Boden einzubringen. Doch Achtung: Die Mischung aus Gras und Mutterboden sollte zwar feucht sein, aber nicht matschig werden.

Achten Sie nach dem Wässern des Rasens auf ablaufendes Wasser oder Pfützen. Stehende Pfützen deuten darauf hin, dass der Boden noch nicht ganz glatt ist und evtl. nachgearbeitet werden muss.

Fazit

Das Einebnen ungleichmäßiger Rasenflächen bringt viele Vorteile – eine schönere Optik, mehr Sicherheit und zusätzliche Möglichkeiten, die Wiese zu nutzen. Auch wenn es bei größeren Flächen einiges an Arbeit mitbringt, sollten Sie sich diesem Projekt widmen. Es lohnt sich!

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verfasst von Administratorix