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Gartenzaun – worauf ist beim Kauf zu achten?

Beim Material für einen Gartenzaun sollten sowohl persönliche Vorlieben als auch funktionale Anforderungen berücksichtigt werden. Foto: © Thanyarat /stock adobe

Was wir lieben, das wollen wir schützen. Das gilt nicht nur für die Menschen um uns herum, sondern auch für unseren Besitz. Ein Gartenzaun beispielsweise ist zwar nicht unüberwindbar, er bildet aber eine optische Barriere zwischen dem eigenen Grundstück und den öffentlichen Flächen.

Und ein Gartenzaun kann – je nach Ausführung – auch dabei helfen, es Störenfrieden und Einbrechern schwerer zu machen, auf das Grundstück zu kommen. Doch was sollte man beachten, damit man mit seinem Gartenzaun möglichst lange glücklich ist? Wir haben die wichtigsten Kauftipps zusammengestellt.

Grundsätzliche Überlegungen vor dem Kauf eines Gartenzauns

Beim Gartenzaunkauf sind einige Voraussetzungen und Bedingungen zu beachten. Insbesondere folgende Fragen sollten geklärt werden:

  • Welche Höhe sollte das neue Zaunsystem haben?
  • Ist ein Zaun genehmigungspflichtig?
  • Welche Zaunart darf ich denn überhaupt aufstellen?
  • Ist ein Gartenzaun eigentlich eine Pflicht, oder kann man den Garten und das Grundstück auch einfach mit Büschen abschließen?
  • Welche Stützen oder Pfosten werden benötigt, welcher Untergrund ist vorhanden, muss eventuell ein Fundament aus Beton gemacht werden?
  • Haben die Nachbarn bereits einen Zaun, wird dieser dann auch zum neuen passen?
  • Wie verhält es sich mit den Kosten für einen Gartenzaun?

Achtung: In manchen Gegenden ist es üblich, dass die benachbarten Grundstücksbesitzer den Zaun zusammen bezahlen. Es bietet sich also an, vor dem Zaunkauf mit dem Nachbarn zu reden, vielleicht findet sich ja eine für beide günstige Lösung.

Welches Material für den Gartenzaun wählen?

Generell hat die Erfahrung gezeigt, dass ein hochwertiger Gartenzaun seinen Preis und den Installationsaufwand auf jeden Fall wert ist. Sind die oben gestellten Fragen also beantwortet und es steht fest, welche Art von Zaun es werden soll, kann man daran gehen, unter den unzähligen Angeboten im stationären Handel und im Internet das passende Angebot zu finden.

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Doch halt, zunächst stellt sich noch die Frage nach dem Material. Holz, Kunststoff, (Edel-)Stahl, Bambus, Beton usw. – die Auswahl ist riesig. Hier die wichtigsten Vorzüge und Nachteile der beliebtesten Gartenzaun-Materialien:

Holz

Holz ist immer noch mit Abstand das beliebteste Material für den Gartenzaunbau. Es zeichnet sich durch seinen natürlichen und warmen Charme aus, fügt sich harmonisch in die Gartengestaltung ein und schafft eine freundliche Atmosphäre. Die Vielseitigkeit von Holz ist zudem ein großer Vorteil.

Gartenzäune gibt es in zahlreiche Holzarten wie Lärche, Kiefer oder Eiche, die jeweils unterschiedliche Eigenschaften und optische Erscheinungsbilder bieten. Holz ist zudem einfach zu bearbeiten, zu streichen und somit an individuelle Wünsche anpassbar.

Natürlich gibt es auch Kehrseiten: Holz erfordert regelmäßige Pflege, da es anfällig für Witterungseinflüsse, Schädlinge und Fäulnis ist. Ohne entsprechende Schutzmaßnahmen mit Lasuren, Lacken oder Ölen wird Holz über kurz oder lang verwittern, reißen und sich verformen. Die Lebensdauer eines Holzzauns ist dementsprechend begrenzt und hängt stark von der Holzart und der sorgfältigen sowie stetigen Pflege ab.

Beton

Ein Betonzaun ist äußerst robust und langlebig. Hauptvorteil ist die Beständigkeit gegen Witterungseinflüsse, Fäulnis und Schädlinge. Dabei benötigt er kaum Pflege. Die hohe Stabilität von Beton macht das Material ideal für hohe Zäune, die Schutz und Privatsphäre gleichermaßen bieten.

Zudem lässt sich Beton in verschiedenen Designs und Texturen gestalten. Ein Nachteil ist jedoch das „schwere“ Erscheinungsbild, welches wenig natürlich wirkt und nicht in jeden Garten passt. Der Aufbau eines Betonzauns ist außerdem aufwendig und daher entsprechend teuer, da zunächst passende Fundamente gegossen werden müssen. Anpassungen nach der Errichtung sind daher schwierig.

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Stahl / Edelstahl

Zäune aus Stahl oder Edelstahl überzeugen durch ihre enorme Stabilität und Witterungsbeständigkeit. Edelstahl ist nahezu wartungsfrei und gibt dem Zaun einen modernen, hochwertigen und cleanen Look. Verzinkter Stahl ist ebenfalls gut gegen Korrosion geschützt und stellt eine etwas kostengünstigere Alternative zu Edelstahl dar.

Allerdings verfügt er über eine nicht ganz so hochwertige Optik. Beide Materialien sind langlebig und halten auch extremen Wetterbedingungen stand. Allerdings bieten Stahlzäune in der Regel weniger Sichtschutz, da sie meist in offenen Strukturen gestaltet sind.

Ein Nachteil sind die höheren Anschaffungskosten, insbesondere bei Edelstahl. Diese können jedoch durch einen günstigen Lieferanten abgemildert werden, so bietet beispielsweise der Hersteller Katharina Zäune aus Polen mit Montage zum günstigen Preis.

Kunststoff

Wer nur ein vergleichsweise kleines Budget für seinen Gartenzaun zur Verfügung hat, für den eignet sich ein Modell aus Kunststoff am besten. Es ist pflegeleicht und unempfindlich gegenüber Witterungseinflüssen, Fäulnis oder Schädlingen.

Kunststoffzäune sind im Handel in einer Vielzahl von Designs und Farben erhältlich, teilweise imitieren sie Holz oder andere Materialien täuschend echt. Sie benötigen keine regelmäßige Behandlung oder Pflege und sind einfach abwaschbar.

Doch Achtung: Minderwertige Kunststoffzäune bleichen unter starker Sonneneinstrahlung schnell aus, das Material wird spröde und bricht oder reißt. Hochwertiger Kunststoff ist zwar langlebiger, aber teurer und trotzdem nicht so haltbar wie Stahl oder Aluminium. Ein weiterer Nachteil ist, dass Kunststoff weniger stabil als Beton oder Metall ist und bei starker Belastung Schaden nehmen kann. Zudem wirkt das Material weniger hochwertig und passt sich schlecht in eine natürliche Umgebung ein.

Fazit

Die Qual der Wahl: Beim Material für einen Gartenzaun sollten sowohl persönliche Vorlieben als auch funktionale Anforderungen berücksichtigt werden. Jedes Material hat seine ganz eigenen Vor- und Nachteile, die individuell abgewogen werden müssen. Und auch der Preis spielt hier natürlich eine wichtige Rolle.

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verfasst von Administratorix