Wer kennt es nicht: Man fühlt sich zuhause zwar wohl, man hat aber das Gefühl, dass einem noch etwas in den eigenen vier Wänden fehlt. Gerade in der aktuellen Zeit leben viele zuhause ihre künstlerische Ader aus und fangen an zu malen. Ganz beliebt sind dabei Acrylfarben, mit denen man die tollsten Gemälde zaubern kann. Die Kunst ist es dabei unter anderem, die richtigen Farben zu mischen. Nicht ganz einfach ist dieses Unterfangen bei der Farbe Pink.
Der Ausdruck Pink wurde aus dem Englischen übernommen und heißt übersetzt eigentlich nur Rosa. Immer wieder streiten sich Leute darüber, ob eine Farbe eher Pink oder Rosa ist, dabei ist beides eigentlich die gleiche Farbe und es gibt lediglich verschiedene Abstufungen. Wenn man die Farbe Rosa aus Acrylfarben mischen möchte, braucht man als Grundlage die Farben Weiß, Blau, Violett und Braun.
Wie mischt man Pink?
Laien würden sagen, dass man Pink bzw. Rosa schon bekommt, indem man einfach nur rote und weiße Farbe mischt. Der entstehende Farbton ist allerdings nicht voll und knallig, wie man sich Pink meistens wünscht.
- Wahrscheinlich läuft es dabei eher auf ein helles Rose hinaus, was in den meisten Fällen an Kleinkinder erinnert.
- Wer sich mit Farben auskennt, der weiß, dass ein richtiges Pink einen leichten Blaustich hat.
- Wenn man unter die vorher gemischte Farbe also noch etwas Blau gibt, sollte sich die Farbe entsprechend anpassen.
- Zusätzlich kann weiterhin mit Violett und Rot nachgebessert werden, bis der gewünschte Ton erreicht ist.
Der beste Tipp ist allerdings Braun. Darauf wären wohl nur die wenigsten gekommen. In vielen Brauntönen ist auch ein dunkles Rot, das in Verbindung mit einer Portion Weiß ein knalliges Pink ergibt.
Übung mach den Meister
Zwar hört man immer wieder, dass Rosa etwas mehr Weiß als Rot enthalten sollte, allerdings haben viele rote Acrylfarben von Natur aus schon einen sehr hohen Anteil an Weiß. Wenn dann entsprechend gemischt wird, kommt wieder nicht das erwartete Pink sondern nur das Baby-Rose heraus. Wenn man mit dem Mischen beginnt, hat man aber meist im Vorhinein schon eine ganz genaue Vorstellung, welche Farbe man für das eigene Kunstwerk benötigt.
Wie bei so vielen Dingen macht auch beim Mischen von Farben nur die Übung den Meister. Zunächst kann man mit Kleinstmengen beginnen, sodass man nicht unnötig viel Farbe verschwendet, bevor der gewollte Ton entsteht. Wichtig ist dabei natürlich, dass man sich trotz der kleinen Mengen die genauen Mischverhältnisse dokumentiert. Erst wenn alles genau aufeinander abgestimmt und ein knalliges Rose zustande gekommen ist, kann die Farbe in der Menge angerührt werden, die für das komplette Bild benötigt wird.
Dabei geht es nicht nur um die Farbe an sich, vielmehr muss man die Farbe auch auf dem Material verwenden, auf dem gemalt wird. Acrylfarben werden nach dem Trocknen noch etwas heller und es gibt natürlich einen Unterschied, ob man z.B. auf einer Leinwand oder auf Holz malt. Man sollte die Farbe erst auftragen und komplett austrocknen lassen. Danach kann man beurteilen, ob die gewünschte Farbe bereits gefunden wurde.
Die Farbe Pink mischen: Nicht am falschen Ende sparen
Ein finaler Tipp ist, dass definitiv sofort ausreichend pinke Farbe angemischt wird, um das komplette Kunstwerk fertigzustellen.
Selbst eine Maschine kann Farben nicht immer zu 100% gleich mischen und es wäre schade, wenn man im Nachhinein noch etwas mit Pink anmalen will und dann nicht mehr auf den gewünschten Ton kommt. Ansonsten kann der Kreativität mit dieser Anleitung kein Riegel mehr vorgeschoben werden. Probieren geht über Studieren – viel Spaß beim Malen!