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Heizwerttherme austauschen

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Tatsächlich gehören Heizwertthermen zum absteigenden Ast und werden durch neue Wärmespeichergeräte immer weiter verdrängt bzw. obsolet. Daher fragen viele Hauseigentümer sich wie sie ihre Heizwerttherme austauschen und durch ein neueres, effektiveres Modell ersetzen können. Dieser Artikel gibt dabei nicht nur Auskunft über Emissions-technisch günstigere Alternativen, sondern auch wie man beim Austausch vorgehen sollte.

Eine Heizung oder Heizwerttherme auszutauschen ist dabei aber nicht unbedingt eine Angelegenheit von Handwerkern, sondern kann auch durch den Heimwerker bei der richtigen Vorgehensweise problemlos vollzogen werden. Beim Austausch sollte man jedoch überlegt vorgehen, um mitunter größere Mengen an Geld einzusparen.

Auf was sollte man beim Austausch der Heizwerttherme achten?

Viele Hersteller von neueren Heizungen bieten regelmäßig Rabatte bei Modernisierungen an. Ein Anbietervergleich zu Beginn der Entscheidung sollte also an erster Stelle stehen, falls man es sich nicht zutraut eigenmächtig die Herzwerttherme auszutauschen – eine Angelegenheit, die jedoch ausschließlich fortgeschrittene Heimwerker tätigen sollten. Auch für ältere Hausherren ist ein rascher Austausch jedoch eine Überlegung wert.

Denn die EU Wärmeerzeuger-Richtlinien umfassen ein Verbot einer Neuinstallation von älteren Heizkörpern, die die Ökodesign-Richtlinien nicht mehr erfüllen seit dem 25. September 2015. Deswegen ist es sinnvoll für die Zukunft in ein neues Gerät zu investieren, wenn noch nicht geschehen. Aufgrund der vielfachen Umrüstung bieten daher Hersteller oftmals Rabatte an, um ihren Konkurrenten die Kunden abzujagen, wovon der Hausherr profitieren kann.

Das erste, was man beim Einbau kontrollieren sollte, ist also die Tatsache, ob die Ökodesign-Richtlinien der EU vom Gerät erfüllt werden. Dies ist besonders bei Geräten aus Restbeständen vor dem 25.09.2015 zu überprüfen. Aufgrund des hohen Gefahrenpotentials bei solch empfindlichen Stellen, wie der Heizung rät die Redaktion daher unbedingt dazu einen ausgebildeten Heizungsinstallateur zu beauftragen, anstatt es selbst zu versuchen.

Siehe auch  Zonenventil

Tipps für das Heizwerkttherme austauschen

Beim Austauschen der Heizwerttherme kann man auf einiges achten, abhängig davon, was die neue Therme leisten kann oder soll. Gerade Personen, die einen hohen Wert auf eine nachhaltige und grüne Lebensweise legen, sollten sich Wärmepumpen oder Pelletheizungen näher anschauen. Diejenigen, die eher auf den Kostenfaktor achten, finden gute Alternativen den Gas- oder Ölheizungen.

Natürlich sollte man nicht einfach ohne Überlegungen die Heizwerttherme austauschen. Eine Rolle spielt dabei ebenfalls die bauliche Voraussetzung des jeweiligen Hauses. Auch sind nicht in allen Regionen flächendeckend in Deutschland Erdgasheizungen verfügbar, sodass Flüssiggas stattdessen verwendet werden muss.

Ein weiterer Tipp ist das Nutzen von bereits vorhandenen Gerätschaften. So lässt sich beispielsweise aus einem alten Heizsystem eine Ablage für die Pellets bauen. Dafür eignet sich besonders der vorhandene und dann außer Betrieb stehende Heizöltank. Keine Angst sollte man auch vor den anfänglich höheren Investitionen haben. Diese kommen durch die erhöhte Energieeffizienz schnell wieder zurück und zusätzlich schont man noch die Umwelt.

Ein letzter Tipp ist schließlich sich zu informieren, ob das eigene Haus von verschiedenen Förderungen, Prämien oder staatlichen Zuschüssen profitieren kann. In vielerlei Fällen können Hausherren und Hausherrinnen durch Zuschüsse profitieren, ohne es selbst zu wissen. Daher sollte man sich im Vorhinein, beispielsweise beim Ministerium oder den regionalen Stadtwerken oder einem ähnlichen regionalen Anbieter informieren.

Mit welchen Kosten ist beim Austausch zu rechnen?

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Die Kosten für eine Modernisierung bzw. einen Austausch sind leider beileibe nicht gering, durchschnittlich müssen abhängig vom Modell 3000 bis 6000 Euro als Investition getätigt werden. Das schreckt natürlich viele ab. Die Gastherme ähnlich wie die Heizwerttherme auszutauschen, ist also keine leichtfertig zu treffende Entscheidung.

Siehe auch  Wärmebelastung Formel

Hinzu kommen:

  • Montagekosten durch die Handwerkerbuchung
  • Anschluss an das System, je nach Heizungsart
  • Installation des Gerätes und Inbetriebnahme
  • Wartungskosten
  • Kosten für den hydraulischen Abgleich

In Kombination mit erneuerbaren Energien wie Solarmodulen kann zudem eine Finanzierungshilfe von bis zu 30% möglich werden. Hierbei sollte man die sich stetig wechselnden Regularien der Ministerien für Zuschüsse im Auge behalten. Experten sind sich jedoch sicher, dass eine solche Umstellung trotz der hohen Investitionen sich schon nach einigen Jahren amortisiert hat.

Wann sollte man eine Gastherme austauschen?

Auch eine ältere Gastherme hält nicht unbedingt mit den neueren, modernen Modellen mit, wenn es um die Energieeffizienz geht. Es ist zwar weniger tragisch im Vergleich zur Heizwerttherme, aber sind aber in der Regel auch die Umrüstungskosten geringer. Sollte man also eine Gastherme besitzen, die ebenfalls noch älteren Datums ist, sprich vor 2015, so lohnt sich das Gespräch mit einem Fachberater, um die Energieeffizienz zu ermitteln.

Hat man sich aber für den Austausch der Gastherme entschieden, so erhält man die komfortable Auswahl aus verschiedenen Varianten, die alle gleich beliebt sind. Zu diesen zählt die Gas-Kombitherme, welche besonders häufig in Privathaushalten oder mittleren Mehrfamilienhäusern Verwendung findet. Eine solche Kombitherme verwendet einen Durchlauferhitzer, der für die Warmwasseraufbereitung zuständig ist und lässt sich einfach installieren, wodurch der Preis dafür sinkt. Des Weiteren spricht der geringe Platzbedarf für die Gerätschaft.

Alternativ kann man auch die Gas-Kompakttherme sich näher anschauen. Diese überzeugt durch ihre höhere Wärmeleistung als die Gas-Kombitherme und verfügt über einen integrierten Warmwasserspeicher, weswegen sie vor allem in Einfamilienhäusern eingesetzt wird. Sie benötigen dafür im Gegensatz zur Kombitherme sowie der Heizwerttherme jedoch wesentlich mehr Platz.

Siehe auch  Wie funktioniert eine Infrarotheizung?

verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).