Eine Heizkörperverkleidung dient dazu, alte und unansehnliche Heizkörper zu kaschieren. Sie ist in verschiedensten Materialien, Designs und Farben erhältlich. Die Montage kann fest oder freistehend vor den Heizflächen erfolgen.
Doch was ist genau bei dem Kauf einer Heizkörperverkleidung zu beachten? Welche Heizkörperverkleidungen gibt es in weiß? Welche Vor- und Nachteile ergeben sich und welche Heizkörperverkleidungen sind die besten? Darüber soll der folgende Artikel aufklären.
Verschiedene Materialien einer Heizkörperverkleidung
Eine Heizkörperverkleidung kann aus Holz, Edelstahl oder Kunststoff bestehen. Besonders beliebt sind jedoch die Materialien Metall oder Aluminium (ein Leichtmetall). Dies hat einen besonderen Grund: Metall und Aluminium leiten die Strahlungswärme des Heizkörpers in den Raum weiter.
Eine Heizkörperverkleidung bestehend aus Holz hat diese wärmeleitende Eigenschaft beispielsweise nicht. Die Verwendung einer Heizkörperverkleidung geht oftmals mit Wärmeverlust einher, was wiederum steigende Heizkosten zur Folge hat. Metall und Aluminium können diesen Effekt eindämmen.
Dennoch haben die anderen Materialien ebenso ihre Berechtigung und ihre Vorzüge. Eine Verkleidung aus Holz eignet sich beispielsweise bestens, wenn über dem Heizkörper eine Sitzgelegenheit geschaffen werden soll. Für Fensterbänke ist eine Steinverkleidung gut geeignet. Für einen leichten Sichtschutz empfiehlt sich ein Geflecht aus Rattan.
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Sinn einer Heizkörperverkleidung
Um alte und optisch störende Heizkörper zu verbergen, kann eine Heizkörperverkleidung sinnvoll sein. Eine hübsche Verkleidung kann den Raum optisch aufwerten, während ein ranziger Heizkörper der Atmosphäre schadet.
Allerdings muss folgender Aspekt unbedingt beachtet werden: Eine Heizkörperverkleidung verringert, abhängig vom verwendeten Material, die Heizleistung um 3 – 7 %. Wird die Heizkörperverkleidung korrekt montiert, kann sich der erhöhte Energieverbrauch jedoch sehr in Grenzen halten. Letztendlich ist es eine persönliche Entscheidung, ob man zugunsten der Raumoptik geringfügig höhere Heizkosten in Kauf nehmen möchte.
Ein anderer Aspekt ist jedoch die Nutzung von Heizkörperverkleidungen in Krankenhäusern oder psychiatrischen Einrichtungen. Scharfe Kanten und heiße Flächen werden verdeckt. Ist die Verkleidung fest montiert, kann sie auch nicht zur Seite geschoben werden. Allerdings sind zu diesem Zweck meist hochpreisige Modelle von Nöten. Dies kann Arbeiten erschweren, wenn beispielsweise das Ausdehnungsgefäß gewechselt oder gefüllt werden muss.
Dem Sicherheitsaspekt kommt im normalen Heimwerkergebrauch und in der Privatwohnung sicherlich nicht dieselbe Bedeutung zu wie in einem Krankenhaus. Doch zunutze machen lässt sich das durchaus: Zum Beispiel im Kinderzimmer, wo viel getobt wird.
Ein Aufprall gegen die Ecken eines unverkleideten Heizkörpers kann schwere Verletzungen nach sich ziehen. Eine Heizkörperverkleidung kann dieses Risiko minimieren.
Worauf man bei einem Kauf achten sollte
Nachfolgend werden die wichtigsten Kaufkriterien zusammengefasst. Wer eine Heizkörperverkleidung erwerben möchte, der sollte darauf achten, dass die Funktionsweise des Heizkörpers gewährleistet bleibt. Um dies sicherzustellen, muss eine Luftzirkulation weiterhin möglich sein. Das bedeutet, dass kalte Luft aus Fußbodennähe, die am Heizkörper vorbeiströmt, erwärmt wird. Die erwärmte Luft steigt nach oben.
Um diesen Prozess nicht zu beeinträchtigen, sollte eine Heizkörperverkleidung an der Ober- sowie an der Unterseite genügend Raum für einen Luftaustritt lassen. Folgende Richtwerte geben dabei eine ungefähre Orientierung:
- Der Abstand zur Abdeckplatte sollte 10 cm betragen.
- Der Abstand zum Fußboden sollte 8cm betragen
Sofern der Heizkörper nicht nur Konvektionswärme, sondern auch Strahlungswärme abgibt, muss die Verkleidung an den Seiten für Strahlungswärme durchlässig sein. Demzufolge muss die Seitenverkleidung über möglichst große Aussparungen verfügen. Nur so kann die Wärme an den Raum abgegeben werden.
Bei der Kaufentscheidung ist darüber hinaus die Lage der Thermostate zu beachten. Heizkörperthermostate regulieren die Leistung der Heizflächen. Sie sind in der Lage, die Raumtemperatur zu bestimmen. Je nach Bedarf verringern oder steigern die Thermostate den Durchfluss des Heizungswassers.
An dieser Stelle kommt nun die Position ins Spiel: Liegen die Thermostate unter der Heizkörperverkleidung, messen sie eine zu hohe Temperatur. Infolgedessen wird der Heizwasserdurchsatz gedrosselt. Die Heizflächen geben zu wenig Wärme ab.
Um das zu vermeiden, sollten die Thermostatköpfe auf jeden Fall aus der Verkleidung herausschauen. Am besten haben sich Thermostate mit Fernfühler bewährt. Fernfühler können nicht so leicht „verwirrt“ werden, da sie über eine feine Kapillarleitung mit dem Heizkörperventil verbunden sind.
Streichen als Alternative zur Heizkörperverkleidung
Wer die Wärmeeinbußung einer Heizkörperverkleidung nicht in Kauf nehmen möchte, dem bleibt die Option, den Heizkörper in weißer Farbe zu streichen. Zunächst sollten Böden und Wände mit Malerfolie ausgelegt werden. Ventile und Anschlüsse, die keinen neuen Anstrich bekommen sollen, müssen mit Kreppband vor Farbspritzern geschützt werden. Ein Abbauen der Heizkörper ist nicht notwendig.
Im nächsten Arbeitsschritt wird die zu streichende Fläche vorbehandelt. Dies ist nötig, um ein sauberes Ergebnis sowie eine lange Haltbarkeit des neuen Anstrichs zu gewährleisten. Oberflächlicher Rost muss unbedingt entfernt werden. Dies gelingt entweder mit grobem Schleifpapier oder maschinell.
Dasselbe gilt für bereits abblätternde Lackschichten. Danach werden sämtliche Oberflächen mit feinem Schleifpapier angeraut. So wird ein tragfähiger Untergrund geschaffen, ohne den die neue Beschichtung nicht richtig halten würde. Nun muss der Heizkörper vor dem Streichen gereinigt werden.
Danach kann mit dem Streichen begonnen werden. Es ist anzuraten, mit einer dünnen Farbschicht zu arbeiten. Dicke Farbschichten beeinträchtigen die Wärmeübertragung und können zu höheren Heizkosten führen.
Weiße Heizkörperverkleidungen im Vergleich
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