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Fliegenfalle für draußen

fliege, die von einer fliegenfalle für draußen gefangen werden könnte

Jeder kennt es. Man sitzt im Garten und genießt den Abend oder das Wochenende. Nichts kann einen aus der Ruhe bringen, wäre da nicht diese nervigen Fliegen. Unter Umständen sind sie nicht nur sehr nervig, sondern auch Überträger von Krankheiten.

Mit einer Fliegenfalle für draußen kann die Ruhe und Entspannung auf der Terrasse oder dem Balkon endlich genossen werden. Alleine in unseren Breitengraden gibt es zwischen 700 und 900 Fliegengattungen. Sie sind es seit Jahrhunderten von Jahren gewöhnt mit Menschen und in deren Umgebung zu leben.

Möchte man kein Geld für Fliegenfallen ausgeben, sondern diese selber machen, gibt es unzählige Möglichkeiten. Dabei soll es in diesem Beitrag hauptsächlich um selbstgemachte Fliegenfalle für draußen gehen, die die häufigsten Fliegenarten fangen – Fruchtfliegen, Stubenfliegen, Trauermücken und Schmeißfliegen.

Fliegenfalle für draußen Empfehlungen

Eine Fliegenfalle für draußen selber bauen – Welche Falle für welche Art?

Welche Art von Fliegenfalle sich draußen für das Fangen von hängt wiederum von der Fliegenart selbst ab. Nehmen wir uns einmal die gewöhnliche Fruchtfliege als Beispiel.

  • Diese werden, wie es ihr Name schon verrät, von Früchten angelockt. Besonders gut funktioniert die altbekannte Methode, Wasser mit Fruchtessig und Spüli zu mischen (im Verhältnis 5:1:1).
  • Der Fruchtessig lockt die kleinen Fliegen an, das Spüli bricht die Oberflächenspannung des Wassers.
  • Eine Alternative ist das aufkochen von Zucker und Wasser.
  • Dafür benötigt man mindestens 100 ml Wasser und 100 g Zucker.
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Beides gibt man in einen Kochtopf und schaltet den Herd auf die höchste Stufe. Nachdem das Wasser angefangen hat zu kochen, muss die Hitze auf eine mittlere Stufe reguliert werden. Anschließend füllt man das Gemisch in ein hitzebeständiges Gefäß um und wartet bis es abgekühlt ist.

Jetzt ist die Mischung fertig zum Aufstellen. Alternativ kann man auch Honig verwenden. Es ist auf jeden Fall ratsam größere Mengen vorzubereiten und notfalls im Kühlschrank aufzubewahren, da man die Schale nach spätestens 4-5 Tagen austauschen sollte.

Fischmehl für Fliegenfalle

Für draußen eignet sich Fischmehl sehr gut. Aber Achtung: Es heißt nicht nur so, es riecht auch so! Deshalb empfiehlt es sich garnicht für den Innenbereich. So geht’s:

  • Fischmehl mit Wasser vermengen
  • Spüli hinzugeben, um die Oberflächenspannung aufzulösen
  • Damit das Gemisch gären kann für mehrere Stunden in die Sonne stellen

Einfache DIY-Möglichkeiten

DIY-Lösungen, die etwas mehr Geschick erfordern, sind selbst zusammengebastelte Fliegenfallen für draußen. Alles was man für unseren ersten Vorschlag benötigt, ist ein großes Glas, Frischhaltefolie oder ein Tuch, ein Gummiband oder eine Schnur und übriggebliebenes Obst.

Das Obst füllt man in das Glas, deckt es entweder mit der Folie oder einem Tuch ab und befestigt das ganze am Rand des Glases. Anschließend schneidet man ein Loch in die Abdeckung mit einem Durchmesser von maximal einem Zentimeter. Das ermöglicht ein leichtes Eindringen der Tiere, erschwert das Entweichen aber ungemein. Der Vorteil dieser Lösung ist, dass die Tiere nicht getötet werden und wieder freigelassen werden.

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Die zweite Variante sind selbstgemachte Klebefallen. Die meisten Menschen haben die gelben Streifen, die von der Decke hängen, schon einmal gesehen. Eine solche Klebefalle lässt sich ganz einfach auch für draußen bauen. Dazu braucht man nur Papier oder Kartonstreifen und Honig. Nachdem man den Honig ausreichend viel und gleichmäßig auf dem Untergrund verteilt hat

Test: Verschiedene Modelle aus dem Handel im Vergleich

natürliche fliegenflle für draußen

Möchte man eine Fliegenfalle für draußen nicht selbst bauen, kann man natürlich auch auf bewährte Produkte aus dem Handel zurückgreifen. Im Grunde gibt es nur zwei Hauptvarianten – elektrisch oder nicht elektrisch. So unterschiedlich wie die Modelle selbst sind auch die Preise. Sie reichen von circa 1 Euro bis zu unglaublichen 900 Euro.

Die Modelle am oberen Ende der Preisspanne sind allerding Die am weitesten verbreiteten Modelle für draußen funktionieren mit UV-Licht. Unter Ihnen gibt es kabelgebundene, sehr große Ausführungen, die eher für große Außenbereiche und große Plagen geeignet sind.

Auf der anderen Seite gibt es aber auch Modelle, die mobil und handlich sind und über einen eingebauten Akku verfügen. Wer die Fliegen nicht töten möchte, kann sie auch mit einer Lebendfalle beseitigen. Diese verfügen über einen nicht tödlichen Köder. Den kleinen Tierchen wird das Hineinschlüpfen in die Falle ermöglicht, das Herausschlüpfen aber umso schwerer gemacht.

Eine beliebte Variante sind Behälter, in deren Inneren sich die Köder befinden. Auch die altbewährten, gelben Klebestreifen erweisen sich im Outdoorbereich als günstig und effektiv. Tests zeigen, dass sich die UV-Modelle besonders bewähren.

Fazit: Fliegenfalle für draußen

Letzten Endes sollte man sich überlegen, ob man eher ein günstiges und qualitativ hochwertiges Gerät kauft oder eine Fliegenfalle vielleicht lieber selbst bauen möchte. Die Alternativen und Möglichkeiten sind so groß, dass es den Rahmen dieses Artikels sprengen würden.

Eine Entscheidung, die man mit seinem Gewissen vereinbaren muss ist, ob man die Fliegen lebend fängt und wieder in die Freiheit entlässt oder sie tötet. Eine sehr effektive Fliegenfalle für draußen ist die selbstgemachte Variante mit Fischmehl.


verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).