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Handfräse

Handfräse Gewinde

Eine Handfräse hat wohl jeder Hobby-Handwerker schon einmal in der Hand gehabt. Sie gehört zu den spanabhebenden Werkzeugen und lässt sich wirklich vielseitig verwenden. Natürlich gilt das nicht nur für Hobby-Handwerker, sondern auch für Fachleute.

Dabei unterscheidet man natürlich zwischen vielen verschiedenen Arten von Fräsen, mit denen teilweise komplexe Projekte angegangen werden können, doch die normale Handfräse ist wohl eine der vielseitigsten Varianten. Wir erläutern in diesem Artikel ganz genau was eine Handfräse überhaupt ist und was es bei einem Kauf zu beachten gibt.

Wie funktioniert eine Handfräse?

Wenn man regelmäßig Holz bearbeiten muss, kommt man eigentlich nicht ohne eine Handfräse aus. Dabei sagt schon der Name, dass die Fräse nicht fest an einem Werktisch montiert ist, sondern entsprechend mit der Hand geführt und bedient wird. Ein großer Vorteil liegt dadurch darin, dass man sehr mobil mit ihr arbeiten kann.

Sie besteht aus einem sehr robusten Gehäuse mit einem Motor, der die Fräse auf Hochtouren bringen kann. Mittlerweile werden eigentlich fast ausschließlich Handfräsen produziert, die mit Strom betrieben werden.

Handfräse Empfehlungen

Verschiedene Fräsköpfe bieten Flexibilität

Zusätzlich ist sie sehr flexibel, da man mit einer Vielzahl von verschiedenen Fräsköpfen verschiedene Arbeiten durchführen kann. Des Weiteren hat man auch die Option, die Handfräse mit etwas Zubehör zu einer Tischfräse umzufunktionieren, wenn es das Projekt erfordert.

Tischfräsen sind entsprechend teuer und unbeweglich, daher könnte eine gute Handfräse schon dazu in der Lage sein, beide Jobs zu übernehmen. Dabei nutzt man sie in den meisten Fällen zur Holzverarbeitung. Solche Handfräsmaschinen liegen daher nicht umsonst im Trend für echte Heimwerker.

Egal ob Profi oder Neuling – eigentlich ist jede Handfräse sehr benutzerfreundlich. So kann man sie schon für kleine Reparaturen heranziehen, dich auch Heimwerker kommen auf ihre Kosten, wenn es um den eigenen Bau von Möbeln geht.

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Zusammensetzung der Handfräse erklärt

Im Grunde genommen sind die meisten Fräsen in der heutigen Zeit ziemlich baugleich, denn es gibt eine Norm. Grundsätzlich besteht jede Fräse aus folgenden Bestandteilen:

  • Ein Gehäuse, dass in der Regel aus qualitativ hochwertigem Metall besteht.
  • Eine Grundplatte, die als Basis jeder Handfräse fungiert.
  • Ein möglichst ergonomischer Handgriff, der für lange Arbeitszeiten ausgelegt sein muss.
  • Ein Schalter zum ein- und ausschalten der Fräse, der ganz einfach mit einem Finger bedient werden können muss.
  • Ein Regler zur Einstellung der Frästiefe.
  • Ein Knopf bzw. ein Regler, mit dem man die eingestellte Frästiefe fixieren und dauerhaft mit dieser arbeiten kann.
  • Eine Spindelarettierung, mit der man die verschiedenen Aufsätze der Handfräse ganz einfach auswechseln kann.
  • Eine Spannzange, mit der man die verschiedenen Aufsätze einer Handfräsmaschine befestigen kann.
  • Eine Vorrichtung, an der man einen Staubsauger befestigen kann, um den Schmutz rechtzeitig absaugen zu können darf ebenfalls nicht fehlen.

Kosten einer Handfräse

Gerade für Hobby-Handwerker, die nur sehr selten eine Handfräse brauchen, bieten sich schon kostengünstige Modelle an, denn hier muss es nicht gleich die High-End-Variante sein. Eine solide Handfräse bekommt man schon für schätzungsweise 100 Euro.

Natürlich darf man bei diesem Preis keine unglaubliche Qualität erwarten. Unter anderem haben die günstigen Modelle oft das Problem, dass sie bei zu langer Nutzung überhitzen und dann eine kurze Abkühlpause benötigen.

Wer seine Handfräse öfter und vor allem länger am Stück nutzen möchte, dem sei auch ein besseres Produkt ans Herz gelegt. Meist bieten diese Modelle auch deutlich mehr Zubehör und Einstellungsmöglichkeiten. Selbst eine Funktion zum Anschluss an den Staubsauger sollte zum Standard gehören.

Wenn man sich in diesem Bereich bewegt, sollte man bei der Anschaffung mit einem Preis rund um 200 Euro rechnen. Damit hat man dann aber schon ein sehr gutes Produkt, an dem man lange Freude haben wird.

Profi Modelle müssen hochwertig sein

Bohrer mit Gewinde als Zusatz zur Handfräse

Gewerbliche Handwerker und Fachleute brauchen ihre Handfräse oftmals jeden einzelnen Arbeitstag, um Möbel herzustellen oder andere Arbeiten zu absolvieren. Dabei braucht man meist den kompletten Umfang an möglichen Zusatzteilen und Funktionen, was natürlich auch einen entsprechend hohen Preis mit sich bringt.

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Gerade bei hochwertigen Marken gibt es nach oben hin eigentlich kaum Grenzen, allerdings sollte man sich für einen solchen Nutzungsgrad kein Gerät anschaffen, das unter 200 Euro kostet. Probleme, Wartungen oder Ungenauigkeiten sind dabei schon fast absehbar.

Die Handfräsmaschine im Test – Vergleich der besten Hersteller

Wenn man mit dem Gedanken spielt, sich eine neue Handfräse anzuschaffen, dann sollte man sich wie vorher beschrieben genau im Klaren darüber sein, für was und wie oft man das Werkzeug eigentlich benutzen möchte. Ganz besonders gut, haben die Modellen Makita und Bosch abgeschnitten, die auch Stiftung Warentest zu den Testsiegern im Vergleich erklärt hat. Hier stimmen Form, Funktion und Preis-Leistung am ehesten überein.

Die besten Handfräsmaschinen verfügen über diverse gute Eigenschaften, die sie von der Konkurrenz trennen. Dazu gehöret eine hohe Lebenserwartung sowie eine überaus starke Stabilität, die schnelle Abnutzung verhindert. Des Weiteren liegen sie gut in der Hand und schützen vor versehentlichen Fehlern, sodass kein körperlicher Schaden entsteht.

Erst dann kommen weitere Kriterien in Frage bzw. kristallisiert sich dann heraus, welche Extras man zusätzlich benötigt und auf was es ankommt. Dabei sollte der Fokus unter anderem auf der Leistung, der verschiedenen Tiefeneinstellungen, der Länge des Stromkabels, dem Gewicht bzw. der Ergonomie oder auch dem möglichen Lieferumfang liegen.

Marken wie Makita, Dremel oder Bosch sollten selbst jedem Hobby-Handwerker ein Begriff sein. Sie stehen mit den meisten ihrer Produkten eher für die teure, dafür aber auch für die hochwertige Variante der Handfräsen. Die Testsieger liegen im mittleren Preisbereich und sind daher als starke Modelle deutlich zu empfehlen.

Mögliche Anwendungsbereiche der Fräse

Holz lässt sich auf viele Arten bearbeiten. Mit einer Handfräse kann man in erster Linie verschiedene Profile aus einer Holzoberfläche herausfräsen. Die verschiedenen Möglichkeiten sollten den meisten schon ein Begriff sein, auch wenn man sie rein optisch nicht direkt zuordnen kann:

  • Zinkenverbindung
  • Nut
  • Falz
  • Fase
  • Viertelstab
  • Abrundung
  • Löcher für Dübel
Siehe auch  Mittelpunktfinder

Gerade in Sachen Zubehör wurden über die Jahre hinweg immer wieder neue Teile entwickelt, die der Handfräse noch mehr Möglichkeiten offen lassen. So kann man bspw. mit einem Fräszirkel ganze Kreise mit einem verstellbaren Radius fräsen oder aber man nutzt konkret vorgefertigte Schienen, sodass man genau nach dem gewollten Muster fräsen kann und dabei nicht verrutscht.

Adapter aus dem Handel für den Staubsauger

Es gibt diverse Adapter für den Staubsauger, sodass sich keine Späne überall im Raum verteilen und man im Anschluss an die Arbeit weniger zu putzen hat. Sehr nützlich sind auch die sog. Antirutschmatten, mit denen man das Objekt fixieren kann. So rutscht man mit der Handfräsmaschine nicht ab und kann im Zweifel sogar Unfällen vorbeugen.

Wo am besten eine Handfräse kaufen?

Ob man eine Handfräse online oder offline kauft, macht eigentlich keinen großen Unterschied. Der große Vorteil bei einem Kauf im Geschäft besteht natürlich darin, dass man sich das Gerät live und in Farbe ganz genau erklären und im Zweifel sogar vorführen lassen kann, was gerade für Einsteiger durchaus Sinn macht.

Die größeren Chancen auf einen sehr guten Preis hat man allerdings eher bei einem Kauf im Internet. Letztendlich muss jeder für sich selbst entscheiden, wo er seine Handfräse kaufen möchte. So oder so sollte man immer auf die entsprechende Qualität achten, damit man nicht an ein minderwertiges Produkt gerät, mit dem man sich womöglich noch verletzt.

verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).