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Nachbarn legal terrorisieren – Geht das?

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Die Studenten-WG nebenan feiert auch unter der Woche noch bis spät in die Nacht laute Feste, mit dem Paar ein Stockwerk tiefer liegt man seit Jahren im Clinch oder der Nachbar nebenan lässt seinen Hund auf dem Rasen vor dem Haus sein Geschäft erledigen. Ob Streit, Selbstverteidigung oder spaßige Streiche unter Freunden – die Gründe, den Nachbarn terrorisieren zu wollen können vielseitig sein. Doch wichtig ist es, innerhalb der Legalität zu bleiben. Schließlich will man durch die eigenen Aktionen nicht zum Ziel der Justiz werden und sich am Ende selbst mehr schaden als dem Nachbarn. Apropos: von wirklichem Schaden an Personen und Gegenständen sollten bei jeglichem Zwist unter Nachbarn abgesehen werden.

Wir haben an dieser Stelle einige legale und lustige Streiche zusammen gesammelt, mit denen man die Nachbarn auf ganz legale Weise terrorisieren kann. Die Nutzung solcher Maßnahmen erfolgt natürlich auf eigene Gefahr und man sollte sich vorher gut überlegen, ob man sich mit den Nachbarn anlegen möchte. Für drastischere Maßnahmen sollten Vermieter oder im schlimmsten Fall die Polizei verständigt werden. In allen anderen Fällen wünschen wir viel Spaß mit diesen legalen Streichen.

Feuerholz gießen

Sollten die Nachbarn einen Ofen besitzen und im Garten ihr Feuerholz aufbewahren, so kann es ärgerlich sein, wenn dieses nass wird. Um den Nachbarn also zu terrorisieren, kann es lustig sein, beim Wässern des eigenen Gartens den Wasserschlauch zwischendurch mal auf das fein gestapelte Brennholz zu richten. Besonders wirksam an kälteren Herbsttagen, wenn der Ofen eigentlich in Aktion treten sollte.

Bambus pflanzen

Bambus ist eine Pflanze, die sehr schnell wächst. An einem warmen Sommertag, an dem der Nachbar bestenfalls bald aus dem Urlaub zurückkehrt, könnte man in einer Ecke mit lockerem Boden ein paar Bambussamen einpflanzen. Schon bald wird er sich fragen, woher die Bambuspflanzen kommen und seine liebe Mühe haben, diese zurück zu halten.

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Ein Instrument lernen

Um den Nachbarn bis an den Rand des Wahnsinns zu terrorisieren, kann man sich auch einfach vornehmen, ein neues Instrument zu lernen. Der Vorteil hierbei ist, dass das Lernen eines Instrumentes auch den eigenen Horizont erweitern kann. Um den Nachbarn dabei möglichst gut zu ärgern, empfehlen sich besonders Blas- und Streichinstrumente wie Trompete oder Geige.

Wichtig ist hierbei auf die Ruhezeiten zu achten. Zur Mittagsstunde und spät Nachts sollte das Üben nicht stattfinden. Aber wenn der Nachbar gerade zum Feierabend nach Hause kommt, ist das Üben besonders schön.

Mailadresse für Newsletter weitergeben

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Einen besonders lustigen Streich, der nicht besonders viel Schaden anrichtet, aber immer wieder ärgert, kann man seinem Nachbarn spielen, wenn man dessen E-Mail Adresse kennt. Diese kann man nun wahllos für die verschiedensten Newsletter und Gewinnspiele angeben oder auch einen Account anlegen, auf einer sozialen Plattform. Der Nachbar wird sich sicherlich wundern, weshalb er eine Bestätigungsmail von einem Forum für Kleintierzüchter im elektronischen Briefkasten hat.

Werbung und Prospekte einwerfen

Wer das ganze lieber analog macht und den Nachbarn direkter terrorisieren will, kann auch anfangen, Prospekte und Werbung zu sammeln. Dabei müssen es nicht nur die Werbematerialien sein, die man selbst im Briefkasten hat.

Flyer und Ähnliches lassen sich überall finden und kostenlos mitnehmen. In einer Nacht- und Nebelaktion können die gesammelten Wurfzettel dann im Briefkasten des Nachbarn eingeworfen werden und diesen nahezu überfüllen. Er wird sich schön darüber ärgern.

Die eigene Wohnung vermieten

Nur weil man in Urlaub fährt, muss man den Nachbarn nicht gleich in Ruhe lassen. Um ihn weiter zu terrorisieren, kann man die Aufgabe einfach outsourcen. Während des Urlaubs einfach die Wohnung an andere Urlauber vermieten, am besten junge Studenten und die Nachbarn werden nicht besonders viel Freude an der eigenen Abwesenheit haben.

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Bonusstreich:

Dieser Streich eignet sich sicherlich nicht für jeden Nachbarn und sollte mit Vorsicht genossen werden. Besonders gemein kann man den Nachbarn legal terrorisieren, wenn man die Eingangstüre heimlich mit Folie zuklebt und den Zwischenraum des Türrahmens bis oben hin mit Altpapier füllt. Man sollte darauf achten, dass man leicht ablösbares Klebeband nutzt, das keine Reste hinterlässt. Und wenn man noch ein oder zwei Müllsäcke dazu steckt, kann der Nachbar das Altpapier auch gleich entsorgen. Bei dieser Aktion geht nichts kaputt, aber der Nachbar hat eine nervige Arbeit mit dem Aufräumen, sobald ihm das Papier morgens entgegenkommt.

verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).