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Gelb und grün mischen – Was kommt dabei raus?

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In der Farbenlehre gibt es drei Grundfarben: Rot, Gelb und Blau. Aus diesen drei Farben können alle anderen Farben des Farbspektrums gemischt werden. Ausgenommen sind die Nichtfarben Schwarz, Weiß und Grau.

Auf dem Farbkreis werden sowohl die Grundfarben als auch die jeweiligen Mischfarben angezeigt, zu denen je zwei Grundfarben miteinander vermischt werden. So ergeben Rot und Blau Violett, Rot und Gelb Orange und Gelb und Blau Grün. Doch was passiert, wenn diese Farben weiter vermischt werden?

Es kommt auf den Farbanteil an

Wenn man zwei Farben mehrmals miteinander mischt, kommt nicht immer der selbe Farbton dabei heraus. Das Verhältnis der Farben spielt hierbei eine Rolle. Bei einem 1:1 Verhältnis von Gelb und Blau entsteht ein bestimmtes Grün. Wenn allerdings der Blauanteil höher als der Gelbanteil ist, so wird die Farbe eher einem Türkis ähneln.

Wenn eine Mischfarbe wie Grün mit einer Grundfarbe wie Gelb gemischt wird, dann wird ein Gelbgrün herauskommen, auch Frühlingsgrün oder Lindgrün genannt. Wenn wir annehmen, dass das Grün aus gleichen Teilen von Gelb und Blau besteht und dann Gelb hinzugemischt wird, verändert sich damit auch das Verhältnis der Farben zueinander. In einem Farbkreis würde man sich dann entsprechend näher in Richtung Gelb bewegen. Je heller und leuchtender das Grün sein soll, desto größer muss auch die Menge von Gelbanteilen sein.

Das Mischverhältnis beibehalten

Um zwei Farben zu vermischen, benötigt man eine Fläche, auf der die Farben aufgetragen werden können. Eine Palette oder ein Stück Keramik eignen sich gut dafür. Will man nun zum Beispiel Gelb und Grün mischen, um ein leuchtenderes Grün zu erhalten, sollte man sich merken, wie groß die Gelb- und Grünanteile sind. Denn nur so kann man das Ergebnis reproduzieren.

Beim Malen ist es oft nötig, gewollte Farben immer wieder zu mischen, um die gewollte Fläche, sei es an der Wand oder auf der Leinwand, ordentlich zu bedecken. Will man später erneut mit der bereits angemischten Farbe arbeiten, ist es wichtig, die gleichen Farben zum Mischen zu nutzen und das Verhältnis wieder zu finden.

Farben richtig mischen

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Wie bereits erwähnt ist der Untergrund für das Mischen der Farben wichtig. Das Bild des Malers mit seiner Farbpalette, die er locker in der Hand trägt ist geradezu ikonisch. Sind die Farben, die man vermischen will aufgetragen, sollten sie nun auf keinen Fall mit dem Pinsel vermischt werden. Dadurch könnte der Pinsel ruiniert werden.

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Abgesehen davon könnte er am Ende zu viel Farbe zwischen den Borsten bzw. Haaren haben und die Farbe ist eventuell nicht gut und gleichmäßig vermischt, wenn sie von dem Pinsel an der Leinwand aufgetragen wird. Besser ist es die Farbe mit einem Spachtel oder einem Eisstiel zu vermischen, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Hierbei ist es auch entscheidend, wie dick die Farbe ist. Bei dicken Farben eignet sich der Spachtel besser, bei dünnen wäre der Eisstiel oder gar ein Löffel brauchbar.

Um die Farben zu mischen wird am besten zuerst eine Farbe aufgetragen und dann die zweite hinzugegeben. Dabei wird immer wieder vermischt, bis das gewünschte Ergebnis entsteht.

Lichtfarben funktionieren anders

Bisher wurde beim Mischen von Farben von Künstlerfarben ausgegangen, deren Grundfarben dem Farbkreis entsprechen. Doch gibt es noch ein weiteres wichtiges System für Farben, das an dieser Stelle auch seine Erwähnung finden will. Lichtfarben unterscheiden sich von anderen Farben, denn diese bestehen aus Rot, Blau und Grün.

Gelb ist in diesem Fall eine Mischfarbe aus Rot und Grün. Mit Lichtfarben hat man es vor allem an Bildschirmen zu tun. Digitale Bilder werden meist in RGB Farben dargestellt, welches das System der Lichtfarben bezeichnet. Doch beim Farben mischen am Computer gelten dennoch ähnliche Regeln wie bei den Malerfarben. Grün und Gelb ergeben immer noch leuchtendes Grün, je nach Gelbanteilen.

verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).