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Rettungsdecke am Fenster als Hitzeschutz

Rettungsdecke am Fenster als Hitzeschutz

Deutschland produziert gefühlt von Jahr zu Jahr wärmere Sommer. Gerade für Leute, die in einer Dachgeschosswohnung leben, führt das immer wieder zu saunaartigen Situationen. Natürlich sind deswegen immer mehr Menschen auf der Suche nach Abhilfe, um die eigenen vier Wände etwas kühler zu halten.

Als Geheimtipp nennen dabei viele eine Rettungsdecke, die am Fenster als Hitzeschutz befestigt werden kann. Aus einem abgelaufenen Erste-Hilfe-Koffer könnten man problemlos eine bekommen. Im Grunde ist dies nur eine Folie, die bei einem möglichen Autounfall ein Opfer vor Kälte, Regen und sonstigen äußeren Einflüssen schützen soll.

Es ist allerdings auch bekannt, dass die silberne Aluminium-Seite die Sonneneinstrahlung verhindert, indem die Strahlen reflektiert werden. Könnte dies auch an Fenstern funktionieren, sodass die warmen Sonnenstrahlen nicht eindringen und die Wohnung weiter erhitzen? In der Theorie ja, aber wie geht man am besten an dieses Projekt ran, ohne dabei direkt Fehler zu begehen?

Wie sollte die Rettungsfolie am Fenster befestigt werden?

Die beste Variante ist es, die Folie außen am Fenster anzubringen, um die Hitze bestmöglich draußen zu halten. Eine herkömmliche Rettungsdecke hat die Maße von 180x120cm, kann aber mit einer Schere ganz leicht passend auf das Fenster zugeschnitten werden. Gewöhnliche Klebestreifen reichen dann bereits aus, um die Folie am Fensterrahmen zu platzieren.

Ganz wichtig ist dabei, dass die silberne Seite auf jeden Fall auf der Außenseite liegen muss, damit die Sonnenstrahlen reflektiert werden können. Dabei muss man keine Angst davor haben, dass die eigene Wohnung zu dunkel wird, denn die Folien sind so dünn, dass sie durchaus noch genügend Licht durchlassen.

Definitiv sollte Rettungsfolie auch außen angebracht werden. Auf der Innenseite könnte sonst ein Hitzestau zwischen der Scheibe und der Folie entstehen. Im schlimmsten Fall könnte das Fenster dabei sogar kaputt gehen. Die Sicherheitsfolie ist vor allem für Leute mit einem kleinen Budget eine gute Alternative, zumal sie nicht gleich beim ersten Regenfall vom Fenster gerissen wird, wenn man sie richtig anbringt.

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Wer keine Rettungsdecke zur Hand hat, kann die Fenster auch mit herkömmlicher Alufolie als Hitzeschutz versehen. Hier gelten die gleichen Regeln bei der Anbringung. Hier alle Vorteile der Rettungsfolie auf einen Blick:

  • Guter Kühlungseffekt
  • Kostengünstig
  • Wetterbeständig
  • Leicht anzubringen

Gibt es weitere Alternativen?

Fenster an einer Holzhütte

Viele werden es noch aus ihren Kindheitstagen kennen, dass Oma oder Opa zuhause mit alten Bettbezügen die Fenster verdunkelt haben. Teilweise gab es sogar schon vorgefertigte Haken, an die im Sommer dann ein Laken gehängt wurde, da kein richtiger Rollladen vorhanden war.

Natürlich ist das nicht die effektivste Methode, allerdings kann die Wohnung dadurch durchaus etwas runtergekühlt werden. Gerade bei den heutigen Temperaturen, die gut und gerne 40 Grad erreichen können, reicht das aber nicht mehr aus, denn selbst Innenrollläden können der entstehenden Hitze, die durch das Fensterglas kommt, kaum mehr standhalten.

Wohnungen mit einem Außenrollo haben da schon bessere Karten, denn dadurch kommt es erst gar nicht zur Erhitzung der Scheibe. Bei einigen Fenstern ist es sogar möglich, nachträglich einen Rollo von einem Fachmann anbringen zu lassen.

Hitzeschutz durch sonstige Stoffe – funktioniert das?

Hin und wieder hört man von Theorien, laut denen man die Fenster von außen mit weißen Stoffen abdecken soll. Fakt ist aber auch, dass die Umsetzung nicht gerade einfach ist. Dabei soll es nicht einmal auf den Stoff an sich ankommen, sondern eher auf die weiße Farbe.

Angeblich reflektiert das Gewebe dann die Strahlen und zusätzlich ist die Wohnung nicht so dunkel. Das größte Problem dabei ist, dass man die Laken nicht so glatt und einfach befestigen kann, wie zum Beispiel die Rettungsdecke. So kann es sein, dass schon ein kleiner Windstoß die Stoffe vom Fenster reißt und der Hitzeschutz damit schon wieder hinfällig ist.

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verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).