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Algensaft

Algen aus den Algenwasser hergestellt werden kann

Algensaft suggeriert vom Namen her, dass es sich dabei um ein Getränk für den täglichen Verzehr handelt. Weit gefehlt, denn es ist ein sehr effektives Düngemittel, welches man sehr gut im Garten verwenden kann.

Dabei wird der Algensaft entweder als herkömmlicher Dünger genutzt oder man sprüht ihn sofort auf die Unterseite der jeweiligen Blätter. Dadurch bekommt die Pflanze zusätzliche Nährstoffe, kann sich besser entwickeln und ist vor allem widerstandsfähiger gegen alle von außen.

Herstellung von Algensaft

Die Algen für den Algensaft kommen nicht von hier. Meistens werden sie entweder mit speziell dafür entwickelten Schiffen oder aber in seltenen Fällen auch direkt am Strand abgeerntet. In der Folge durchlaufen sie mehrere Verarbeitungsschritte, bevor man den Saft wirklich als Algensaft bezeichnen kann.

  • Bei der sog. Kaltpressung werden die Algen ganz klein gehackt und dann für ca. 2 Wochen liegen gelassen.
  • In dieser Zeit kommt es zu einer Milchsäuregärung. Erst dann kann man die Algen wieder zusammenpressen.
  • Zwar gewinnt man durch diese Art und Weise nicht besonders viel Saft, dieser ist aber ähnlich wie es beim Olivenöl der Fall ist die wohl hochwertigste Variante, da auf diesem Wege die guten Inhaltsstoffe erhalten bleiben können.
  • Bei anderen Verfahren werden die geernteten Algen entweder erhitzt oder aber eingefroren.

Ein weiterer Weg ist das Hinzugeben von Enzymen, die dann die Struktur der Algen zerstören und damit noch mehr Flüssigkeit hervorbringen. Fakt ist aber auch, dass bei diesen Verfahren ein Großteil der so hochwertigen Inhaltsstoffe abhanden kommt, was für die Effektivität des Produktes natürlich nicht förderlich ist.

Algensaft Empfehlungen

Die Zusammensetzung des Algensafts

Wenn wir von kalt gepresstem Algensaft sprechen, der aus Meeresalgen besteht, dann sind dort neben Wasser rund 20 Prozent an organischem Material wie z.B. Kohlehydrate, Proteine, Pigmente etc. und 25 Prozent Mineralstoffe enthalten.

Man merkt also schon, dass in Algensaft viel Gutes enthalten ist, was dann in erster Linie die Pflanzen zu spüren bekommen. Doch für welche Pflanzen bietet sich dieser Saft überhaupt an?

Algensaft und Palmen

Wer schon einmal eine Palme besessen hat, der weiß, dass diese Pflanzen ganz besonders viel Pflege benötigen. Sie benötigen viel Dünger, damit sie gerade hier in Deutschland überhaupt richtig wachsen und gedeihen können und vor allem über den Winter kommen. Dabei spielt der Standort natürlich eine ganz wichtige Rolle, denn die Sonne ist für die meisten Palmen sehr wichtig.

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Wer sich perfekt um seine Palme kümmern möchte, der solle sich mit dem Herkunftsort der Pflanze auseinandersetzen und die dort ansässigen klimatischen Bedingungen so gut es geht nachvollziehen. Dabei gibt es verschiedene Sorten, die entweder mehr oder weniger Licht benötigen. Gleiches gilt derweil auch für die Temperaturen.

Wenn man möchte, dass die Pflanze sich komplett gleichmäßig entwickelt, sollte man sie regelmäßig drehen, sodass sich auch andere Blätter zur Sonne wenden können. Natürlich spielt auch die richtige Erde eine Rolle, allerdings wird man ohne Dünger nicht auskommen.

Palmendünger mit Algensaft

Blumentopf gedüngt mit Algenwasser

Palmen sind keine Ausnahme, wenn es um eine kontinuierliche Düngung geht, denn nur so kann sichergestellt werden, dass die Pflanze alle Nährstoffe bekommt, die sie zur Weiterentwicklung und zum Wachstum benötigt. So ist der Algensaft ein echter Geheimtipp für alle Palmenbesitzer. Sind die Palmen in den richtigen Palmentöpfen, kann nichts mehr schief gehen.

  • Wer seine Palme immer mal wieder mit Algensaft einsprüht, der sorgt damit nicht nur dafür, dass sie gegen äußere Einflüsse viel besser geschützt ist, sondern auch dafür, dass die Blätter bei Wind und Wetter und auch bei sehr viel Sonnenschein immer ihr wunderschönes Grün erhalten können.
  • Der Saft sollte bei der Anwendung mit 10-20ml auf insgesamt einen Liter Wasser vermischt werden, bevor man ihn seiner Palme zu Gute kommen lässt.
  • Viele düngen herkömmlich mit dem Algensaft, allerdings empfiehlt es sich in diesem konkreten Fall, das Gemisch direkt auf die Blätter aufzutragen, denn die Palmen können das Mittel so direkt aufnehmen.
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Dabei sollte man die Prozedur alle 3-4 Wochen erneut durchführen, um einen optimalen Schutz zu gewährleisten. Dabei sollte man es nicht in der prallen Mittagssonne tun, der Nachmittag oder sogar der Abend eigenen sich hier besser, da so die Mischung nicht unnötig von der aggressiven Sonne angegriffen wird, bevor sie von der Palme aufgenommen werden kann.

Algensaft Test – Was bei einem Kauf beachtet werden muss

Wer als Hobby-Gärtner noch nie etwas von Algensaft gehört haben sollte, dem sei dieses Gemisch wärmsten empfohlen. Wie bereits gesagt gibt es hier aber aufgrund der unterschiedlichen Herstellungsverfahren deutliche Unterschiede in Sachen Qualität.

Die unterschiedliche Qualität spiegelt sich natürlich auch in unterschiedlichen Preisen, allerdings ist hier die Frage, ob man seiner Pflanze wirklich etwas Gutes tun möchte, oder ob man mit einem billigen Produkt nur den Schein einer ordentlichen Düngung aufrecht erhält.

Die besten Hersteller von Algensaft im Vergleich

Namhafte Hersteller von Algensaft wie beispielsweise Compo oder Neudroff haben sich über die Jahre hinweg auf dem Markt einen richtig guten Namen gemacht und sind bei objektiven Testberichten meist ganz weit vorne dabei. Bei Algensaft aus deren Sortiment können auch Laien eigentlich nicht viel verkehrt machen, allerdings sollte man sich auch von diesem Gemisch keine Wunder erwarten.

Letztendlich ist im täglichen Umgang mit den Pflanzen doch noch die persönliche Pflege und vor allem das Wissen rund um die Art das A und O, denn jede Pflanze ist anders und hat andere Bedürfnisse. Wenn man dann noch mit einem guten Mittel wie dem Algensaft nachsteuern kann, ist das natürlich eine Win-win-Situation.

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verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).