Tür zumauern – so geht’s

Ganz gleich, ob es sich um einen Umbau, die komplette Entkernung beziehungsweise Kernsanierung oder aber auch ein anderes Bauvorhaben handelt, es kann in den verschiedensten Situationen einmal notwendig werden, eine Tür zuzumauern, sei es innen oder auch außen.

Obgleich das Vorhaben Tür zumauern vielleicht auf den ersten Blick recht simpel anmuten mag, so sollten doch einige wichtige Details in jedem Fall Beachtung finden, wenn diese bauliche Maßnahme denn auch für Jahre hinweg Bestand haben soll. In diesem Artikel nun erfährt der ambitionierte Hobbyhandwerker alles, was es zu beachten gilt und darüber hinaus werden hier zahlreiche Tipps gegeben.

Tür zumauern – Auf die Vorbereitung kommt es an

Wenn nun, aus welchen Gründen auch immer, eine Tür zugemauert werden soll, dann bedarf dieses an sich nicht allzu schwierige Verfahren dennoch eine gründliche Vorbereitung. Unerheblich ist in diesem Zusammenhang, ob die Tür einst aus einer bestehenden Wand heraus gestemmt wurde und nun wieder geschlossen werden soll oder ob es sich um einen original verbauten Türdurchgang handelt, der verschlossen werden soll.

In jedem Fall sollte sowohl innen als auch außen der bestehenden Wand Beachtung geschenkt werden. Zum einen gilt es hier, das verwendete Material auch beim Zumauern der Tür wieder aufgegriffen werden. Selbiges gilt natürlich auch für das in der Wand verwendete Dämmmaterial. Beides sollte fließend beim Tür zumauern wieder aufgegriffen werden. Je nachdem ob das Vorhaben Tür zumauern innen oder außen durchgeführt werden soll, ist natürlich auch das Material zu wählen.

Tür zumauern – was wird alles benötigt?

Ganz gleich ob Anfänger oder Profi, die Materialien und Werkzeuge, die das Tür zumauern erfordert, sind immer dieselben. Neben den jeweils auch in der angrenzenden Wand verwendeten Mauersteinen und Dämmmaterialien sollten natürlich auch Mörtel, Putz und selbstverständlich eine Maurerkelle nicht fehlen.

Ratsam ist natürlich sowohl beim Tür zumauern innen als auch beim Tür zumauern außen, einen Betonmischer zu verwenden. Dieser kann zur Not auch kostengünstig ausgeliehen werden. Um für die richtige Passform der Mauersteine zu sorgen, ist eine entsprechende Steinschneidemaschine sinnvoll und ratsam.

Die Steine mit dem Hammer in Passform bearbeiten zu wollen, ist in den meisten Fällen nicht nur besonders mühsam, sondern vor allem auch enorm zeitaufwendig. Auch ein Stemmeisen erweist sich in solchen Fällen als sehr hilfreich. Zur Komplettausstattung beim Tür zumauern dürfen natürlich auch ein Steinmeißel und eine Bohrmaschine nicht fehlen.

Wenn nun die Vorbereitungen abgeschlossen und das benötigte Material bereitgelegt ist, dann kann es an das Tür zumauern gehen. Um auf Nummer sicher zu gehen, macht sich auch eine Wasserwaage durchaus gut auf einer derartigen Baustelle: Auf diese Weise kann Reihe für Reihe kontrolliert werden, ob die nun zugemauerte Tür auch im Wasser ist.

Schritt für Schritt zur zugemauerten Tür

Bevor es an das eigentliche Zumauern der Tür geht, muss zunächst einmal die Zarge der Tür entfernt werden, die zugemauert werden soll. Dies wiederum setzt natürlich voraus, dass die Tür bereits ausgehängt ist. Hier kommen dann auch Brecheisen und gegebenenfalls die Bohrmaschine zum Einsatz.

• Natürlich sollte hierbei in jedem Fall auch darauf geachtet werden, dass die meisten Türzargen ausgeschäumt wurden und hier natürlich auch alle Rückstände beseitigt werden sollten.
• Dabei sollte in jedem Fall sorgfältig vorgegangen werden. Am Ende dieser Arbeit sollten die am Rand befindlichen Mauersteine wirklich komplett freigelegt sind.
• Nachdem nun auch alle Türbänder und sonstige Schrauben entfernt wurden, sollten die Mauersteine am Rande der nun freiliegenden Leibung aus gestemmt werden.
• Soll die Tür exakt und ohne Übergänge zugemauert werden, so ist es besonders wichtig, dass der Durchbruch wirklich sauber und akkurat frei gestemmt wird, und zwar so, dass in jeder zweiten Reihe alle Steine, die nicht der gesamten Länge entsprechen aus gestemmt werden. Auf diese Weise entsteht dann ein Zickzack Muster.

Ist dies passiert, kann es an das eigentliche Tür zumauern gehen. Sicher ist, dass jeder, der dieses Vorhaben alleine stemmen möchte, dies aus Kostengründen tut. Dennoch ist es erheblich leichter und auch sicherer, sich eine helfende Hand an die Seite zu holen. Dies ist aus verschiedenen Gründen ratsam, vor allem jedoch, damit auf der anderen Seite der zuzumauernden Tür eine Art Gegendruck erzeugt werden kann.

Das eigentliche Aufmauern ist denkbar einfach. Es wird einfach ein Mörtelbett nach dem anderen aufgestrichen, auf welches dann immer eine Reihe der jeweils zu verwendenden Steine aufgemauert wird. Hierbei ist in jedem Fall darauf zu achten, dass die neu gemauerten Reihen mit den bereits bestehenden Steinen einen sauberen Schluss bilden.

Wasserwaage oder Richtschnur?

Wer noch nicht ganz so erfahren ist beim Tür zumauern oder beim Mauern allgemein, dem sei angeraten, die einzelnen Reihen mit einer Wasserwaage zu prüfen, bevor der Mörtel trocken und fest wird. Natürlich kann hier auch eine Richtschnur verwendet werden, doch diese etwas altertümliche Vorgehensweise nimmt doch weit mehr Zeit in Anspruch, als das schnelle Überprüfen mit der Wasserwaage.

Auf diese Weise kann nun Reihe von Reihe vorgegangen werden. Am Ende vom Tür zumauern kann natürlich auch die gesamte zugemauerte Fläche in alle Richtungen und auch diagonal geprüft werden. Nun ist das Tür zumauern im Grunde genommen schon erledigt, der Durchgang verschlossen und alles im Optimalfall exakt im Wasser. Alles, was jetzt noch fehlt, ist der Putz auf der neu aufgemauerten Wandfläche. Doch hiermit sollte noch etwas gewartet werden, bis wirklich alles auch fest und trocken ist.

Wer das Bauvorhaben Tür zumauern im Außenbereich vornehmen will, der sollte hier möglichst nicht bei Regen und auch nicht bei Minustemperaturen zu Werke gehen. Ist es zu kalt oder zu feucht, kann sich dies auf die Festigkeit des Mörtels auswirken. Dies wiederum führt dann dazu, dass die eigentlich errechneten Kosten und das Budget, für das Tür zumauern überschritten werden, was dann letztlich unterm Strich doch sehr ärgerlich ist.