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Sickenmaschine

Metallrohre für Sickenmaschine

Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Sickenmaschinen, entweder elektrisch oder von Hand betrieben. Diese sind sowohl für den Heimwerker als auch im professionellen Bereich brauchbar. Sie dienen einer Umformung des Bleches beim Bearbeiten von Metall. Im Grunde genommen besitzt die Sickenmaschine mehrere Rollen, um Bleche zu walzen.

Zunächst sorgt das Walzen der Bleche für eine Begradigung. Auch möglich sind Ausbuchtungen in das Blech zu drücken. Es bilden sich geradlinige Ausbuchtungen, die sich mittels der langsam drehenden Rollen einprägen. Anwendung findet die Sickenmaschine besonders bei dünnen Blechen. Im Vergleich sind diese recht weich. Ist das Material zu hart oder dick, gestaltet sich das Einprägen der Ausbuchtungen schwierig bis unmöglich.

Die Sickenmaschine – Was ist das?

Eine Sickenmaschine findet bei der Metallbearbeitung Anwendung. Diese ermöglichen das Herstellen eines Profils bei Flach- oder Zylinderblechen. Vereinfacht gesagt funktioniert dies an einem geraden Blech oder Blechrohren. Anhand von zwei Prägewalzen drückt sich das Profil ins Blech. Derartige Prägewalzen verfügen über ein Positiv- und ein Negativprofil.

Das Material gehört zwischen diese beiden Walzen. Die Walzen sind häufig austauschbar. Sobald sich die Walzen per Hand oder elektrisch bewegen, wird das Blech mehrfach durchgezogen. Beim Durchziehen des Bleches sorgt die obere Walze für eine zunehmend starke Umformung. Auch bekannt unter dem Wort Sickentiefe. Sicken bezeichnen rinnenförmige Vertiefungen.

Unter Anderem führt eine Vertiefung dieser Art zu einer Erhöhung der Steifigkeit. Dies gelingt indem die Walze nach und nach zugestellt wird. Bei einfachen Modellen erfolgt eine Zustellung manuell. Wobei hingegen bei modernen Modellen ein Motor für das Zustellen sorgt.

Sickenmaschine Empfehlungen

Die Sickenmaschinen Anleitung mit wertvollen Tipps

Die Anwendung einer Sickenmaschine variiert je nach Modell. Das dahinterstehende Prinzip ist vom Aufbau gleich. Aufgrund Dessen folgt eine allgemein gefasste Anleitung. Vor der Bedienung sollte man diese Hinweise verinnerlichen und sicherstellen. Somit lässt sich die Sickenmaschine sicher und effizient bedienen.

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6 Tipps für eine sicheres Arbeiten an der Sickenmaschine:

  1. Der gesamte Arbeitsbereich rund um die Maschine muss aufgeräumt und gereinigt sein. Öl, Fett und Materialreste fern halten und gegebenenfalls sofort entfernen.
  2. Den Arbeitsbereich gut ausleuchten.
  3. Nach Möglichkeit die Maschine nicht im Freien verwenden. Dies birgt mehr Risikos als drinnen.
  4. Sollte man sich gesundheitlich nicht in der Lage fühlen die Maschine zu bedienen ist höchste Vorsicht geboten. Müde oder Unkonzentriert? So empfiehlt es sich die Arbeit besser zu verschieben oder gar das Arbeiten an einer Sickenmaschine zu verbieten.
  5. Es sollte keine weite Kleidung oder eine Krawatte getragen werden. Langes offenes Haar besser schließen. Außerdem bitte keinen lockeren Schmuck tragen. Denn all dies sind Risikofaktoren, die abfallen und sich verfangen können. Nicht nur die Maschine, sondern auch man selbst kann sich dabei ernsthafte Verletzungen zu führen.
  6. Eine geeignete Schutzausrüstung sorgt garantiert für ein sicheres Arbeiten an der Maschine. Mindestens eine Schutzbrille und Handschuhe sind ratsam.

Je nach Modell muss die Sickenmaschine zuvor beispielsweise an einer Werkbank befestigt werden. Wichtig ist der Ort zum Anbringen muss stabil und glatt sein. Ebenfalls eine ausreichend große Bewegungsfreiheit sicherstellen für ein uneingeschränktes Arbeiten. Spezifische Montage Einzelheiten und Einstellungen der Sickenmaschine beiliegenden Anleitung entnehmen.

Nun geht es zum tatsächlichen Start der Bedienung. Als erstes passende Walzen/ Rollen für das gewünschte Profil suchen und befestigen. Entsprechend der Blechstärke und Sickentiefe die Distanz zwischen den Rollen einstellen. Bestenfalls zunächst ein Teststück des Metalls einführen.

Dann je nach Modell per hand langsam und kontinuierlich die Antriebskurbel drehen oder einfach elektrisch bedienen. Ist dieser Test bestanden kann es mit dem richtigen Material losgehen. Dafür die Schritte solange wiederholen bis das gewünschte Ergebnis erreicht ist.

Eine Sickenmaschine kaufen

Große Rohre

Der Markt bietet eine breite Produktpalette von Sickenmaschinen an. Simpel und günstig ist die handbetriebene Sickenmaschine. Diese ist ab unter 100€ erhältlich. Der Preis einer modernen elektrischen Sickenmaschine kann schnell in die Höhe schlagen. Sogar per Touch lassen sich mittlerweile Sickenmaschinen steuern.

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Eine super Preis-Leistungsverhältnis hat die DEMA Bördel und Sickenmaschine. Diese ist mit ihrem kleinen Preis für Heimwerker und kleine Betriebe ideal. Im Preis enthalten sind 6 Paar Sicken- und Bördelwalzen. Bördeln bezeichnet das Umbiegen des Randes von Blechen oder Rohren. Neben diesen sind Walzen zum Dehnen und Rändeln dabei.

Rändeln ist ein Fertigungsverfahren und gehört der Gruppe des Einprägens mittels einer Druckumformung an. Leicht zu befestigen dank einer Spannzange und drehbarem Fuß an einer Tischstärke von bis zu 50 mm. Ein langlebiges und umfangreiches Produkt.

Eine weitere top Sickenmaschine ist die Drei-Walzen-Rundbiegemaschine BM3 von Optimum. Nur ein paar Euro teurer als die oben genannte Sickenmaschine besitzt diese 3 Walzen. Bestens geeignet zum Biegen und Rollen von Rohren, Blechen und Drähten. Vorausgesetzt ist ein Schraubstock, da die Maschine darin eingeklemmt wird. Zudem verfügt die Sickenmaschine über eine getrennte Einstellung von Rollradius und der Materialstärke.

Nicht nur die Sickenmaschine sollte man vor dem Kauf ausführlich begutachen.Ebenfalls empfiehlt es sich die Auswahl von geeignetem Zubehör überprüfen. Denn die Hersteller unterscheiden sich gerade im Bezug auf die Stärken von Walzen. Der Blick auf die Stärke lohnt sich, um mühelos sogar dickes und hartes Metall zu formen.

Die Sickenmaschine per hand oder elektrisch bedienen

Grundsätzlich wird zwischen zwei Modellen unterschieden. Zum Einen die Handsickenmaschine und zum Anderen die elektrische Sickenmaschine. Beide Varianten haben Ihre Vor- und Nachteile. Für den Heimwerker gibt es eine klare Empfehlung. Vollkommen ausreichend und äußerst flexibel in der Ausführung ist die Handsickenmaschine.

Die meisten Einstellungen lassen sich problemlos einstellen, sowie letztlich ausführen. Auch der Preis ist ein entscheidend. Klar vorne liegt die Handsickenmaschine. Neben den geringen Anschaffungskosten der per hand bedienbaren Sickenmaschinen gilt es über die Nutzung nachzudenken. Nutzt man diese nicht oft ist der Kraftaufwand für die Muskeln gut vertretbar. Dennoch ist der Kraftaufwand nicht zu unterschätzen.

Die Walzen bewegen sich schließlich nur wenn der entsprechende Hebel bedient wurde. Zudem erfordert dies häufig Wiederholungen. Gute Handsickenmaschinen besitzen einen Übersetzer, wodurch der Kraftaufwand geringer ausfällt. Dies bezieht sich auf die Schnelligkeit der Rollen und einem dementsprechenden Umformungsdurchlauf.

Besonderheiten der elektrischen Sickenmaschine

Kommt die Sickenmaschine hingegen häufiger zum Einsatz ist die erste Variante nicht vertretbar. Gerade in der Industrie sind elektrisch betriebene Sickenmaschinen nötig. Um die Rollen ans Laufen zu kriegen wird statt der eigenen Muskelkraft alles elektrisch angetrieben. Dadurch ist die Arbeit logischerweise viel effektiver, da in kurzer Zeit eine Menge Kraft ausgeübt wird.

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Folglich werden höhere Metallstärken und -größen problemlos verarbeitet. Elektrisch kann außerdem verschiedene Formen annehmen und je nach Hersteller eine andere Bedeutung aufweisen. So betreiben manche Hersteller lediglich die Walzen elektrisch. Andere hingegen arbeiten mit der sogenannten CNC Technologie.

Diese Technologie bezeichnet ein elektronisches Verfahren, um Werkzeugmaschinen zu steuern. Im Zuge der Modernisierung arbeitet man teilweise mithilfe eines Touchscreens. Dies ist sehr viel präziser einzustellen. Abschließend erfordern derartige Varianten so gut wie keinen Aufwand mehr für Personen.


verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).