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Dachplatten

zwei Dachplatten

Für viele haben Dächer nicht nur einen funktionellen, sondern gleichzeitig auch einen optischen Aspekt. Natürlich schützen sie vor äußeren Einflüssen wie Wind und Niederschlägen, doch gleichzeitig fügen sie sich durch Farbe und Beschaffenheit in das Häuserbild ein.

Wer vor dem Bau eines Dachs steht, fragt sich häufig, ob man lieber Dachplatten statt Ziegeln benutzen sollte. Dabei gibt es umfangreiche Arten von Dachplatten, die sich alle in ihrem Zweck und in ihrer Optik voneinander unterscheiden. Doch welche Plattenarten gibt es, wie unterscheiden sich diese und was sollte man bei und vor einem Kauf beachten?

Dachplatten oder Tonziegeln – Was ist besser?

Im Vergleich zu früheren Bauzeiten entscheiden sich heutzutage immer mehr Leute beim Bau von Dächern für Dachplatten und gegen die alteingesessenen Ziegeln. Das gilt für alle Arten von Dächern. Nicht nur Wohnhäuser, sondern auch Gartenhäuser, Garagen oder Industriehallen gehören zu den Einsatzgebieten der Dachplatten. Dabei sprechen nicht nur die vielseitigen Formen für die Platten, es gibt zahlreiche Vorteile, die zu deren Gunsten sprechen:

  • Vor allem sehr leichte Platten aus Aluminium oder Kunststoff erleichtern die Arbeit. Gleichzeitig eignen sie sich durch das geringe Gewicht bestens für Dächer, die nicht darauf ausgelegt sind, große Lasten zu tragen, wie es z.B. bei schweren Tonziegeln der Fall wäre.
  • Meistens sind Dachplatten deutlich günstiger als Ziegeln aus Ton. Des Weiteren muss die Dachkonstruktion an sich nicht so aufwändig gestaltet werden, da sie deutlich weniger Gewicht tragen muss, was zusätzliche Kosten beim Dachbau spart.
  • Die Flexibilität ist ein weiterer Vorteil der Dachplatten, die sich im Zweifel auch an ihren Untergrund anpassen lassen. So kann man bei der Form des Daches der Kreativität freien Lauf lassen, ohne dabei bedenken zu müssen, dass man mit Ziegeln gewisse Formen überhaupt nicht verwirklichen kann.
  • Dachplatten sind vor allem aus Kunststoff deutlich robuster, als man es sich vorstellt. Hinzu kommt noch, dass die Reinigung sich meist sehr einfach gestaltet, vor allem, da die Platten seltener gereinigt werden müssen, als die Ziegeln. Gerade bei Platten aus Metall hat man in den ersten Jahren nach der Anbringung in der Regel keine Probleme.
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Dachplatten Empfehlungen

Welche Materialien bieten sich an?

Wie bereits angesprochen gibt es Dachplatten in den unterschiedlichsten Materialien. Vor allem die Varianten aus Metall und Kunststoff erfreuen sich heute steigender Beliebtheit. Es gibt aber auch weitere Materialien, die alle ihren individuellen Vor- und Nachteile haben. Die meisten Dachplatten bestehen entweder aus Acrylat (Plexiglas), Polycarbonat (PC), Polyvinylchlorid (PVC), Aluminium, Stahl, Bitumen oder aus Holz.

Dachplatten lassen sich nicht nur durch ihre Materialien, sondern auch allgemein durch die Art und Beschaffenheit unterscheiden. Wir haben die gängigsten Arten zusammengestellt:

Lichtplatten – Vorsicht bei der Verarbeitung

Wellblech

Grundsätzlich werden Lichtplatten in Wellplatten und Stegplatten untergliedert. Vor allem letztere werden oft genutzt. Sie bestehen zumeist aus zwei bis drei Schichten, die durch Hohlräume und Stegverbindungen voneinander getrennt sind. Diese Trennung hat nicht nur Vorteile im Hinblick auf die Stabilität, sondern auch auf die Isolierung. Meist bestehen diese Dachplatten aus Acrylat oder aber aus Polycarbonat. Die schon genannten Wellplatten bestehend überwiegend aus PVC.

Etwas schwieriger gestaltet sich derweil die allgemeine Arbeit mit Lichtplatten, da man neben einer dafür vorgesehenen Säge auch mit viel Gefühl und handwerklichem Geschick zu Werke gehen muss, wenn man die Platten bei der Verarbeitung nicht beschädigen möchte. Der große Vorteil dieser Platten liegt in der sehr guten Licht- und UV-Durchlässigkeit.

Polycarbonat-Platten sind zudem im Vergleich zu den Varianten aus Acrylat günstiger, etwas robuster und resistenter gegen Feuer. Hinzu kommt noch, dass sie bei der Verarbeitung deutlich weniger anfällig sind, was Risse, Kratzer oder Splitter angeht. Bei Kosten der Lichtplatten unterscheiden sich natürlich auch je nach Material und Ausführung. PVC ist wie in vielen anderen Bereichen meist die preiswerteste Variante.

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In dünner Ausführung bekommt man diese schon für wenige Euro/m². Derweil ist das angesprochene Acrylat noch etwas hochpreisiger, als die Dachplatten aus Polycarbonat. Vor allem für die beschriebenen Stegplatten können teilweise bis zu 100 Euro/m² fällig werden, dafür bekommt man hier aber auch die entsprechend hohe Qualität geliefert.

Bitumenwellplatten – die günstige Variante

Bitumenwellplatten werden für alle möglichen Verwendungszwecke herangezogen. Sei es ein neues Garagendach oder ein Carport – diese Platten sind wahre Allrounder. Bei der Verwendung muss man auf eine entsprechende Unterlüftung achten und auch die Verlegung muss bestenfalls von einem Fachmann vorgenommen werden, da es ansonsten im Nachhinein zu Problemen mit Feuchtigkeit oder dem allgemeinen Zusammenhalt der Dachkonstruktion kommen kann.

Im Vergleich zu Dachziegeln oder Dachplatten aus Metall oder Kunststoff zeichnen sich die Bitumen-Platten dadurch aus, dass sie günstiger sind und in der Wartung nicht besonders viel Aufmerksamkeit benötigen. Sie halten sehr lange, lassen sich sehr gut verarbeiten und bieten dem Käufer eine Vielfalt an Farben und Formen. Auch hier gibt es Unterschiede in der Materialstärke, die meist zwischen 2 und 7mm variiert. Ebenso gibt es Unterschiede in den Kosten, die allerdings bei 5 bis 20 Euro pro Platte noch ihm Rahmen liegen.

Aluminium Edelstahl – geringes Gewicht und pflegeleicht

Die Platten aus Aluminium oder Edelstahl werden oftmals nicht nur für Dächer, sondern auch für die Verkleidung von Wänden oder Decken verwendet. Bei diesen Platten muss stark darauf geachtet werden, dass die Unterkonstruktion genau für diese Art angelegt wurde. Je nach Größe der Platten gibt es spezielle Mindestabstände und Überlappungsmuster.

Gerade die beliebten Wellblechplatten zeichnen sich durch sehr geringes Gewicht aus und lassen sich sehr gut verarbeiten. Gleichzeitig sind sowohl die Varianten aus Aluminium, als auch die aus Edelstahl sehr pflegeleicht und gut beschichtet. Beim Preis bekommt man die Dachplatten schon ab 5 Euro/m², doch ähnlich wie bei den Lichtplatten gibt es je nach Art, Qualität und Größe nach oben hin kaum eine Kostengrenze.

Dachplatten Test – Was beachtet werden muss

Die umfangreichen Arten, Materialen und Verwendungszwecke zeigen schon, dass ein Kauf von passenden Dachplatten kein leichtes Unterfangen ist. Vor allem die umfangreichen Einsatzmöglichkeiten machen es unabdingbar, dass man sich im Vorfeld genau darüber informiert, welche Dachplatten für das eigene Projekt die beste Wahl sind.

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Es empfiehlt sich dabei den einen oder anderen Testbericht zu Rate zu ziehen, allerdings sollten diese sich ebenfalls auf Projekte gleicher Art beziehen. In Sachen Qualität und Preis-Leistungs-Verhältnis liegt man mit bekannten Marken wie Estexo, Kesser oder Kaiser aber nur selten daneben.

verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).