Anbau Fertigelemente – Kosten und Preise in der Übersicht

Anbau Fertigelemente – Kosten und Preise in der Übersicht

Oft kommt es vor, dass im Haus ein Büro oder ein Gästezimmer fehlt, doch der Platz einfach nicht vorhanden ist. In diesem Fall hilft der Anbau von Fertigelementen. Fertigelemente bieten eine unkomplizierte Möglichkeit, das Haus zu vergrößern, ohne umziehen zu müssen.

Anbau von Fertigelementen – Kosten, die zu erwarten sind

Die Kosten sind abhängig von Größe und Ausstattung der Fertigelemente. Meistens werden sie fertig geliefert, Anschlüsse wie Wasserversorgung oder Heizung müssen jedoch zusätzlich bezahlt werden. Allerdings muss man grundsätzlich zwischen reinen Anbauelementen und kompletten Wohnräumen entscheiden.

Die einfachste Variante ist der Anbau reiner Anbau-Elemente. Sie enthalten Fenster, eine Zugangstür und einen fertigen Fußboden. Solch ein Element ist meist zwischen 2.000 Euro bis 2500 Euro pro Quadratmeter kaufbar. Abhängig ist der Preis von Ausstattung und der Preisgestaltung des Herstellers.

Dazu kommen noch kosten für die Genehmigung, die Anlieferung sowie für die Montage des Fertigelements hinzu. Teurer sind hier komplette Wohnräume, da sie aus verschiedenen Elementen zwischen 25 und 50 Quadratmetern, individuell zusammengesetzt sind. Diese kommen allerdings bereits mit einer vollständiger Elektro -und Sanitärausstattung.

Sie können an das Haus angebaut oder gegen Aufpreis autark aufgebaut werden. Kostentechnisch gibt es komplette Wohnräume für 40.000 Euro für ein 25 Quadratmeter großes Element. Je nach Ausstattung kann der Preis hier allerdings immer noch variieren.

Benötigt man eine Genehmigung?

Trotz, dass man für den Hausbau bereits eine Genehmigung einholen musste, braucht man für den Anbau eines Fertigelementes eine weitere Genehmigung. Hier muss man sich beim Bauamt melden und auf deren Bestätigung abwarten. Diese muss man sich nicht nur beim Anbau einholen, sondern auch, wenn man Beispielweise aus einer Garage einen Wohnraum gestalten möchte.

Von welchen Faktoren hängen die Preise für ein Anbauelement ab?

Wenn der Anbau als Gästezimmer oder ähnliches geplant ist, können fertige Anbauelemente eine günstigere Option sein, da sie bereits aus einem komplett fertigen Innenausbau bestehen. Oft kann der Innenbereich individuell gestaltet werden. Demnach hängen die Kosten des Anbaus von diesen Faktoren ab:

  • Die Bauweise
  • Die Größe
  • Die individuelle Ausstattung
  • Die Kosten für Lieferung und Aufbau
  • Die Kosten für die Genehmigung
    Fertigelemente aus Beton

Dies bedeutet, dass die Elemente aus Beton gegossen werden. So sind die Fenster und Türen schon eingebaut. Decken, Treppen und weitere Teile kommen ebenso fertig an. Blockstufen aus Beton liegen bei einem Preis von 30 bis 40 Euro pro Stufe. Betonzisterne mit einem Speicher von 2.900 Litern kosten ungefähr 1.000 Euro. Wer Spannbetondecken anbauen möchte bezahlt hier pro Quadratmeter zwischen 50 und 80 Euro.

Fertigelemente aus Holz

Der Anbau eines Fertigelementes aus Holz ist nicht nur besonders günstig, sondern hat laut Wissenschaftlern eine positive Auswirkung auf die Bewohner. Es wirkt beruhigend und schafft eine wohlfühlende Atmosphäre. Zudem reguliert Holz das Klima und sorgt so für eine angenehme Raumluft. Ebenso ist ein Anbau aus Holz gut für die Umwelt. Da Holz sehr CO2-neutral ist, ist der Stoff sehr nachhaltig.

Meistens gibt es schon eine große Auswahl an fertigen Holzanbauelementen. Allerdings könne diese in kürzester Zeit hergestellt werden. Eine Holz-Revolution in der Bauwelt könnte den globalen CO2-Ausstoß um bis zu 32 Prozent senken. Holz ist in mehreren Brettschichten stabil genug, um 18 Meter zu überspannen. Durch den Leim kann das Holz sich nicht ausdehnen oder zusammenziehen.

Wo kann man Anbauelemente kaufen?

Anbauelemente können in den meisten Baumärkten gekauft oder bestellt werden. Hornbach und Obi bieten oft preisgünstige Elemente im Angebot an. Heutzutage ist es allerdings auch möglich im Internet nach Anbauten Ausschau zu halten. Seiten wie otto.de oder gartenhaus.de bieten ebenfalls eine Menge Fertigelemente zum Anbauen zu den unterschiedlichsten Preisen an.

Inspiration für Hauserweiterungen

Inspiration hausbauen

Wer gerne sein Haus erweitern möchte, aber keine klaren Vorstellungen des Aufbaus hat, kann im Internet nach Inspirationen Ausschau halten. Seiten wie Pinterest oder homify bieten eine große Auswahl an Bildideen, welche man einfach umsetzen kann, an. Hier erhält man beispielsweise Bauideen eines Wintergartens oder einfach eines kleinen Büros.

Einen Hausanbau planen

Zu Beginn sollte man sich eine Genehmigung einholen. Ob und wie man erweitern darf entscheidet die Vorschrift der Gemeinde. Ebenso sollte man sich eine Bestätigungsunterschrift des Nachbarn einholen, um potenziellen Stress zu vermeiden.

Balkone können ebenfalls nicht einfach so angebaut werden, da ein gewisser Abstand zum Nachbarsgrundstück eingehalten werden muss. Meist sind dies 2,5 Meter. Jedes bebaute Grundstück benötigt eine gewisse Anzahl an Parkplätzen, welche nachgewiesen werden müssen. Hier muss abgeklärt werden, ob man durch den Anbau mehr Parkplätze schaffen muss.

Der Anbau sollte durch einen Architekten geschehen. Einen guten Architekten findet man entweder über Bekannte und Freunde oder im Internet. Hier sollte man stets auf die Bewertungen achten und Rezensionen durchlesen. Der Vertrag mit dem ausgewählten Architekten sollte schriftlich ablaufen. Dieser kann jederzeit gekündigt werden.

Muss man den Nachbarn vorwarnen?

Der Nachbar sollte nicht nur vorgewarnt werden, es sollte zudem eine schriftliche Zustimmung eingeholt werden. Im besten Fall sollte man ihn so früh wie möglich über das Vorhaben informieren, möglichst bevor die fertigen Pläne vorliegen.

Man sollte ihn über den Beginn der Bauarbeiten sowie über der Bauablauf informieren. Wenn der Architekt seinen Plan fertig aufgestellt hat, sollte man den Nachbarn ebenfalls unterschreiben lassen.

Um einen Widerspruch zu vermeiden, sollte der Architekt den Grundriss des Plans möglichst als Bereicherung für den Nachbarn zeichnen. Sollte der Nachbar dennoch widersprechen, dann bekommt er nur Recht, wenn die Nachbar-schützenden Vorschriften verletzt werden.

Möglicher Schaden, welcher beim Anbau entsteht, muss auf eigene Kosten beseitigt werden. Ebenso sollte der Nachbar um Erlaubnis gebeten werden, falls Bauarbeiter das Grundstück betreten müssen.