Viele tüchtige Heimwerker beginnen gerne ein Projekt nach dem anderen. Das liegt oft daran, dass einfach viel im eigenen Zuhause zu tun ist, aber auch, da es einfach Freude bereitet, immer wieder neue Dinge auszuprobieren und Veränderungen zu sehen. Es gibt zudem stets ein gutes Gefühl Dinge selbst in die Hand zu nehmen und sich weiterzubilden.
Beliebte Projekte sind oft mit Streichen verbunden – das geht aber über das normale Wände-Streichen hinaus und kann sich auf Gegenstände aller Arten beziehen. Im folgenden Artikel wird sich auf das Streichen von Türen ohne vorheriges Schleifen konzentriert. Ist das überhaupt möglich? Und wie kann man das bestmögliche Ergebnis erzielen?
Türen streichen ohne schleifen – Geht das?
Prinzipiell wird, bevor man beginnt Gegenstände neu anzustreichen, immer geraten, diese vorher ordentlich abzuschleifen. Das liegt daran, dass man durch einen neuen Anstrich schnell Unebenheiten feststellt und diese sich durch die Farbe abdrücken – das sieht dann nicht sehr schön aus und kann das Gesamtbild stören. Außerdem bleibt die Farbe oft besser haften und sieht einfach besser aus.
Das ist aber selbstredend mit viel mehr Arbeitsaufwand verbunden. Daher ist verständlich, dass sich einige tüchtige Heimwerker fragen, ob es auch eine Alternative gibt. Das spricht nicht gegen die Arbeitsmoral der Hobbyhandwerker, im Gegenteil. Man muss sich ja nicht mehr Arbeit machen, als es notwendig ist.
Man kann aber Türen streichen ohne schleifen – das ist möglich. Mit einigen Tipps und Tricks gelangt man zu einem optimalen Ergebnis. Wie das geht und was man genau machen muss, das wird im Folgenden genau beschrieben.
Tipps und Tricks zum Türen streichen
Geht man von einer Holztür aus, so wird im ersten Schritt erstmal geschaut, ob die Tür weitestgehend von großen Macken und Unebenheiten frei ist. Ist dies der Fall, so kann man die Tür einmal gründlich reinigen. Tipp: Die Tür muss nicht zwangsläufig ausgehängt werden – mit etwas Geschick kann man die Tür auch so streichen.
Die Reinigung umfasst aber tatsächlich mehr als ein reines Abwischen. Da sich über die Jahre ein Fettschicht über das Objekt gelegt hat, müssen diese Rückstände vollends entfernt werden. Das geht am besten mit starken Säuremittel. Tipp: In einem Baumarkt kann man extra dafür entwickelte Säuren gegen Altfarbe erwerben.
Insgesamt geht man circa drei Mal über die Fläche, die im Nachhinein bemalt werden soll. Der Lappen oder Schwamm wird in den ersten beiden Schritten in kreisrunden Bewegungen über die Tür bewegt. Beim dritten Mal sollte es genügen, mit einem herkömmlichen Haushaltsschwamm mit der groben, scheuernden Seite über die Fläche zu fahren. Tipp: Der Schwamm sollte danach für keine anderen Tätigkeiten mehr verwendet werden.
Anschleifen ist nicht gleich schleifen
Man kann sich auch dafür entscheiden einen Tür auch nur anzuschleifen. Dafür braucht man kein teures Gerät, sondern kann mit etwas Körperkraft zu einem noch authentischeren Ergebnis kommen. Man könnte beispielsweise die Fläche mit einem Mikrofasertuch, einer Drahtbürste oder Stahlwolle bearbeiten. Hierbei muss man aber vorsichtig sein, da man Gefahr läuft, die Tür uneben zu schleifen.
Anlauger können auch verwendet werden
Anlauger können verwendet werden um die oben erklärten Fettrückstände, die man nach einer Weile auf der Tür findet, einfach zu entfernen. Sie sind auch unter dem Synonym Abbeizmittel bekannt. Es ist meistens eine alkalische Lösung, die man einfach anwenden kann. Sie wirken gegensätzlich zu den Säuren, die man aber ebenfalls verwenden kann.
Um sich davon ein genaueres Bild zu machen, empfiehlt es sich beispielsweise Erfahrungsberichte bei Amazon durchzulesen. Man kann die verschiedenen Produkte miteinander vergleichen und so zu der Entscheidung kommen, welches Mittel man lieber verwenden möchte.
Türen im Shabby Look Streichen
Vintage und Shabby Look sind Synonyme für ein und dieselbe Sache: Eine Sache, in diesem Fall eine Tür älter aussehen lassen, als sie ist. Auch der Retro-Look ist wieder sehr modern und findet man dementsprechend in vielen Häusern dieser Welt. Eine Tür kann man auch im Shabby Look streichen und das ohne die Tür vorher schleifen zu müssen.
Das Gute ist, das die Tür, wie oben beschrieben, ohnehin alt aussehen soll – daher fällt es gar nicht so auf, wenn die Farbe etwas abfällt oder man Unreinheiten durch die Farbe erkennt. Im Gegenteil: Diese Effekte werden bewusst herbeigeführt und sind somit erwünscht.
Es gibt eigens dafür entwickelte Farbe, die man problemlos verwenden und im Baumarkt erwerben kann. Man findet sie oft unter dem Namen: Kreidefarbe. Hierbei gibt es auch nochmal einige Voraussetzungen, die man beachten muss. Doch da das Thema vielerorts thematisiert wird, findet man im Internet dazu Ratgeber zuhauf. Auch bei YouTube findet man Anleitungsvideos, die man als Vorbereitung gut nutzen kann.