Mit dem Begriff Nadelentroster sind wohl einige Heimwerker schon einmal in Berührung gekommen. Dabei hat dieses Gerät gleich mehrere Namen, unter denen es bekannt geworden ist. Unter anderem kann man auch von einem Nadelhammer oder einem Nadelklopfer sprechen. Letztendlich läuft alles auf das gleiche Produkt heraus.
Unter anderem gibt es den Nadelentroster auch mit Druckluft betrieben. Wer sich dafür interessiert, ist hier goldrichtig, denn wir verraten in diesem Artikel, was ein Nadelentroster eigentlich ist, wie er funktioniert und auch was man bei einem Kauf beachten sollte.
Was ist ein Druckluft Nadelentroster?
Allgemein ist ein Nadelentroster ein Werkzeug, das von Hand bedient wird und mit dem man Rost entfernen kann. Es gibt sie in verschiedenen Varianten, allerdings ist die Druckluft-Option die gängigste Art. Zwar gibt es hier und da auch noch elektrische Nadelentroster, welche allerdings in ihrer Bauweise und auch mit ihren Funktionen meist nicht mehr ganz zeitgemäß sind.
- Wie der Name schon sagt, arbeitet der Nadelentroster in erster Linie mit kleinen Nadeln, die vorne befestigt sind.
- Mit diesen werden die Werkstücke bearbeitet, die Art und Weise unterscheidet sich aber je nach dem Objekt, das vom Rost befreit werden soll.
- Doch nicht alle Materialien eignen sich dafür, mit einem Nadelentroster bearbeitet zu werden.
- In der Regel werden hiermit meist grobe Metalle von Rost befreit. Wenn man mit den feinen Nadeln an ein dünnes Blech gehen würde, könnte die freigesetzte Energie sogar dazu führen, dass die Nadeln das Blech durchtrennen oder zumindest beschädigen.
- Viele nutzen für die Entrostung einfach einen Sandstrahler, doch der Nadelentroster gilt grundsätzlich als effektivere Variante.
Man spart nicht nur Energie, sondern kann durch die stärkere Leistung auch gröberen Rost entfernen, schont gleichzeitig aber auch das bearbeitete Material. Gerade wenn sich grober Rost schon über längere Zeit festgesetzt hat, haben Sandstrahler oftmals keine große Chance. Der Druckluft Nadelentroster hingegen halt selbst mit dieser Art von Problemen keine Schwierigkeiten.
Druckluft Nadelentroster Empfehlungen
Funktionsweise eines Nadelentrosters mit Druckluft
Wie man aus dem Namen schon ableiten kann, sind die vielen Nadeln die tragende Säule des Nadelentrosters. Diese sind mittig platziert und von einem Schaft umgeben, der überhaupt dafür sorgt, dass man das Gerät anfassen und benutzen kann. Grundsätzlich besteht dieser Bereich aus der sog. Nagelplatte und aus dem Nagelpaket.
In der Platte gibt es unzählige Öffnungen, durch die entsprechend die Nadeln laufen, mit denen letztendlich die Metalloberfläche bearbeitet werden kann. Der Druckluft-Antrieb hingegen sorgt dann dafür, dass sich die Nadeln unabhängig voneinander aber auch nacheinander loslösen können.
Im Stile eines Bolzenschussgerätes werden die Nadeln immer wieder auf die Oberfläche gefeuert und befreien diese dann von grobem Rost. Dabei ist vor allem die Wucht des Gerätes der effektive Part, der die gewünschten Ergebnisse hervorbringt.
Dabei empfiehlt sich bei der Arbeit möglichst in einem Winkel von 90 Grad zur Sache zu gehen, da der Nadelentroster dann seine komplette Leistung abrufen kann. Zumindest kann so sichergestellt werden, dass man keine Zeit verschwendet und das Gerät an sich wie vorgeschrieben benutzt wird.
Druckluft Nadelentroster Test – Welche Geräte überzeugen?
Wie bei eigentlich allen Geräten gibt es auch bei Nadelentrostern hochwertige und weniger hochwertige Modelle. Damit man möglichst lange Spaß daran hat, sollte man sich ggf. nicht für die billigste Variante entscheiden, sondern eher auf etwas mehr Qualität setzen. Zu beachten ist die Hubgeschwindigkeit, der Luftverbrauch – angegeben in l/min sowie auch die Handhabung.
Im Netz gibt es überall Testberichte zu zahlreichen Herstellern und Modellen, allerdings sollte man dabei tunlichst darauf achten, dass diese Testberichte möglichst objektiv formuliert sind und man nicht nur plump von einem Produkt überzeugt werden soll.
Vor- und Nachteile eines Druckluft Nadelentroster
Es sollte sowohl von Vorteilen als auch von Nachteilen die Rede sein, denn wenn z.B. keine Nachteile erwähnt werden, ist das der erste Anhaltspunkt für einen Bericht, der eher werblich formuliert wurde. Es gibt mit Herstellern wie Stier, Yato oder BGS allerdings einige Größen auf dem Markt, die schon seit längerer Zeit für ihre hochwertigen Drucklugt Nadelentroster bekannt sind und die man in der Regel ohne Probleme kaufen kann.
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Anwendungsgebiete für Nadelentroster
Aus den vorherigen Beschreibungen kann man schon entnehmen, dass ein Nadelentroster vielseitig einsetzbar ist. Man kann damit nicht nur Rost von Metall entfernen, selbst alte und schon fast abblätternde Farbe bekommt man damit sehr gut weg.
- So kann man verschiedene Oberflächen von allen Unebenheiten befreien, bevor sie danach einen neuen Anstrich genießen können.
- Dabei muss es nicht bei einem Arbeitslauf bleiben, denn gerade bei hartnäckigen Verschmutzungen oder Rostrückständen kann es sehr gut sein, dass man weitere Durchgänge mit dem Druckluft Nadelentroster einplanen muss.
- Manchmal kann es dabei sinnvoll sein, mit dem Nadelentroster lediglich den groben Schmutz zu entfernen und dann zum Beispiel mit einem feinen Sandstrahler die Detailarbeiten anzugehen.
Das hängt allerdings immer individuell von der Oberfläche und dem Grad der Verschmutzung ab. Gerade wenn man dabei von Straßen oder Schienensystemen spricht, kann man davon ausgehen, dass zunächst grober Rost entfernt werden muss, da sie ständig der Witterung ausgesetzt sind.
Sind Ersatzteile online erhältlich?
Wer öfter mit einem Nadelentroster arbeitet, kann sich schon einmal darauf vorbereiten, dass er früher oder später Ersatzteile für das Gerät benötigen wird. Gerade aufgrund der hohen Übertragungsenergie ist es nur logisch, dass manche Teile vom Verschleiß heimgesucht werden.
Das ist allerdings kein großes Problem, denn gerade die integrierten Nadeln kann man ganz einfach online nachbestellen oder bei einem Fachhändler vor Ort kaufen. Einen hochwertigen Satz neue Nadeln bekommt man dabei schon in einer Preisspanne zwischen 30 und 40 Euro.
Redakteurin bei heimwerk.co
Hi, ich bin Julia und begeisterte Anhängerin von allen Arten von DIY im Haushalt, dem Garten und darüber hinaus. Wer mich kennt, der weiß, wie viel Leidenschaft und Herzblut in alle meine Projekte fließt. Das dabei erlernte Wissen teile ich gerne. Meinen ersten Kontakt mit dem Heimwerken hatte ich schon in frühester Jugend und bis heute hat sich diese Liebe zum Selbermachen nicht verändert. Egal ob Geschenke einpacken, Gartenschmuck basteln oder eine Anleitung über das Kürbis zerkleinern schreiben, jede Art der Beschäftigung zuhause, bringt mir neue, kreative und aufregende Ideen. Ich freue mich immer auf eure Kommentare, Rückmeldungen und Hinweise für die Zukunft.
