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Planenhalter

Planenhalter an einem Zelt

Camping ist schon seit jeher ein Begriff. Dabei dürfte es die meisten aber überraschen, dass über 30% der Deutschen nahezu jedes Jahr zumindest über ein langes Wochenende einen Campingtrip anpeilen. Dabei hält sich bis heute das Gerücht, dass Camping eher etwas für schlechter verdienende Menschen ist.

Diese Unterstellung gibt es seit der großen Reisewelle in den 60er Jahren. Fakt ist aber, dass viele sich heute kein Camping mehr leisten können. In allen beliebten Urlaubsgebieten in Italien, Spanien, Kroatien etc. gibt es tolle Campingplätze direkt am Meer, die aber alles andere als günstig sind. Alleine schon die Reise zum jeweiligen Campingplatz kann einen Batzen Geld kosten.

Camping ist mittlerweile in jeder Gesellschaftsschicht angekommen. Teilweise überbieten sich die Camper mit immer größeren und luxuriöseren Mobilen, die schon größer sind, als machen Wohnungen. Der Trend geht immer mehr weg von der freien Natur und dem Gefühl unter dem Sternenhimmel zu schlafen hin zu einem luxuriösen Trip ins Freie.

Doch selbst wenn die teuersten Wohnmobile kauft, sollte diese bei Nichtbenutzung durch eine entsprechende Abdeckplane schützen. Dabei darf auch ein dazugehöriger Planenhalter nicht fehlen. Doch was sollte hier beim Kauf beachtet werden?

Planenhalter Empfehlungen

Wie viel Luxus muss sein?

Wie viel Luxus man beim Camping braucht, ist im Grunde jedem selbst überlassen. Nach oben hin gibt es hier keine Grenzen, so kann man für ein High-End-Wohnmobil gut und gerne über 2 Millionen Euro auf den Tisch legen. Man kann sich vorstellen, was bei diesem Preis geboten wird.

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Unter anderem warten hier Verlockungen wie eine ausfahrbare Terasse oder die edelsten Materialien, die für das Interieur verarbeitet werden. Selbst eine Garage im Wohnmobil selbst ist keine Seltenheit. Ein Whirlpool und ein eigener Kinoraum dürfen bei diesen Kosten ebenfalls nicht fehlen. Wie solch ein Gefährt noch auf die Straße passt?

Wir reden dabei von einem Wohnmobil mit einer Gesamtlänge von bis zu 11 Metern und einer Höhe von knapp 4 Metern. Natürlich braucht man definitiv nicht solch ein Modell, um beim Camping auf die Kosten zu kommen. Dennoch gibt es einige Probleme, mit denen man sich als „normaler“ Camper herumschlagen muss. Zumindest in Deutschland gibt es keine Probleme, wenn man einen Stellplatz für seinen Camper sucht, denn immerhin gibt es hierzulande fast 3.000 Campingplätze mit insgesamt rund 27.000 Stellplätzen.

Auf den zumindest minimalen Luxus muss man aber auch bei den normalen Campern nicht verzichten. Alltägliche Dinge eine Dusche und ein separates WV sowie eine kleine Einbauküche gehören schon zur Standardausstattung. Dennoch muss man sich immer im Klaren darüber sein, dass der Platz nur sehr begrenzt ist, denn jeder Camper muss letzten Endes über die Straße passen.

Planenhalter für den Camper

Zelt am Baum

Die meisten Campingtrips finden im Sommer statt. Wenn die Sonne länger auf den Camper scheint, wird es im Inneren entsprechend warm. Viele Camper suchen tagsüber im Freien einen schattigen Platz, um der großen Hitze zu entgehen. Ein einfacher Weg hierfür wäre auch ein Vorzelt direkt am Camper. Diese gibt es inkl. einem Planenhalter in allen möglichen Preisen von sehr günstig bis hin zur teuren Variante. Vor allem bei den Materialien und bei der Montage gibt es große Unterschiede. Es empfiehlt sich vor der Anschaffung einen Fachmann zu Rate zu ziehen.

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Markisen sind eine sehr beliebte Variante. Diese werden direkt über der Tür befestigt und lassen sich ganz bequem mit einer Kurbel je nach Belieben ein- und ausfahren. Man kann sich denken, dass ein solches Windsegel gerade bei starkem Wind auch eine Gefahr darstellt, deswegen wird sie meist mit einer stabilen Konstruktion aus verschiedenen Rohren angeliefert, sodass der Planenhalter ordnungsgemäß am Wohnmobil gefestigt werden kann.

Markise oder Vorzelt?

Eine Markise ist dabei natürlich nicht mit einem kompletten Vorzelt zu vergleichen. Mit einer Markise hat man zwar einen Schutz vor der starken Sonne oder auch vor kleineren Schauern, allerdings kann man mit ihr keinen zusätzlichen Wohnraum erschließen, wie es bei einem Vorzelt der Fall ist. Positiv ist natürlich, dass die Markise sehr schnell auf- und auch wieder abgebaut werden kann.

Ein Vorzelt kann derweil sogar geschlossen werden und bietet daher mehr als nur ein überdachtes Plätzchen. Wer sich auf eine Markise beschränkt, dem seien ein Planenhalter oder auch diverse Markisenklemmen ans Herz gelegt. Schon bei schwachem Wind kann die Plane eine große Ziehkraft entwickeln, was zu Schäden an der Halterung führen kann, vor allem, wenn diese nicht richtig befestigt wurde.

Mit den Klemmen kann man die Markise zusätzlich befestigen und unterstützen. Der große Vorteil in diesen Planenhaltern besteht darin, dass man sie ganz individuell je nach Ausrichtung der Markise befestigen und genauso schnell wieder abklemmen kann.

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Ähnlich wie bei einem Zelt werden die Klemmen mit einer Schnur durch kleine Löcher in der Markise befestigt und anschließend mit einem Hering in den Boden geschlagen. Gleichzeitig kann man aber auch Bäume als Befestigungshilfe verwenden.

Planenhalter Test – Kaufen oder selber machen?

Gerade wenn es um die Anschaffung eines Planenhalters oder allgemein einer Abdeckplane für den Camper geht, kann man sich die Frage stellen, ob man diesen kaufen oder doch lieber selbst nähen soll. Letztendlich bleibt es jedem selbst überlassen, allerdings empfiehlt es sich gerade bei einem Camper, die Konstruktion von einem Fachmann beurteilen zu lassen.

Selbst wenn man den Planenhalter selbst anbringt, kann man sich auf objektive Testberichte im Netz verlassen, die einem bei der richtigen Entscheidung unterstützen. Dabei sollte man eher sekundär auf den Preis achten, da die hochwertigen Aluminium-Konstruktionen durchaus ihren Preis haben und auch die hochwertigen Planenmaterialien nicht günstig sind. Marken wie Luter, Cover Up! oder auch Lioobo haben sich über die Jahre hinweg aber einen guten Namen gemacht und sind daher in den meisten Fällen eine Empfehlung wert.

verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).