Holzspalter entlüften – So geht’s

Holzspalter entlüften – So geht’s

Wer handwerklich begabt ist, der führt in der Regel viele der Tätigkeiten rund ums Haus selber aus. Je nach Arbeitsbereich werden dafür unterschiedliche Utensilien und Werkzeuge benötigt. Es ist dabei immer darauf zu achten, dass die Werkzeuge gut gepflegt werden und sich in einem guten Zustand befinden, da ansonsten Sicherheitsrisikos entstehen können.

Hat man einen Kamin oder heizt anderweitig mit Holz, so ist häufig auch ein Holzspalter vorhanden. Mit diesen Geräten kann man Holzscheite einfach spalten, um mit diesen dann zu heizen. Auch Holzspalter müssen gepflegt werden, damit sie lange ihren Dienst tun und nicht kaputt gehen. Im folgenden Artikel kann man erfahren, wie man den eigenen Holzspalter entlüftet.

Das Holzspaltventil

Für gewöhnlich besitzen Holzspalter ein Differentialventil. Dies wird genutzt, damit der Holzspalterzylinder schneller herausfahren kann. Wäre dieses Ventil nicht verbaut, so würde der Zylinder deutlich langsamer ausfahren, was zu einer deutlichen Verzögerung in der Spaltleistung führen würde.

Der Zylinder fährt so im Eilgang aus. Fährt der Zylinder wieder zurück, so geschieht dies, ohne dass der Hebel dafür betätigt werden muss. Durch diesen Mechanismus kann man währen der Zylinder zurückfährt wieder ein neues Stück Holz auflegen.

Funktionsweise des Holzspaltventils

Das Ventil kennt prinzipiell drei Positionen: in der ersten Position befindet sich das Ventil, wenn der Hebel nach unten gezogen wird. Der Zylinder fährt aus. Wird der Hebel nun losgelassen, so befindet sich das Ventil in der zweiten Position.

Der Zylinder bleibt in seiner Position stehen und das Spalten ist vorbei. Wird der Hebel nach oben gedrückt, so fährt sich der Zylinder ein und wird automatisch entriegelt, wenn er komplett eingefahren ist. Die ist die letzte Position und sie zeigt den Schluss des Spaltvorgangs an.

Atika Holzspalter entlüften

Holzspalter lassen sich in der Regel ziemlich einfach entlüften. Jedoch ist jeder Holzspalter etwas anders und die Art die Entlüftung unterscheidet sich zudem bei alten und neuen Modellen etwas. Aus diesem Grund soll als Beispiel hier ein Modell von Atika genannt werden. Es handelt sich um die ASP 10 N-400. Den Atika Holzspalter zu entlüften ist eine ziemlich simple Angelegenheit: der Spalter muss einige Male komplett in jede Endlage gefahren werden.

Falls der komplette Inhalt der Pumpe leer ist, so sollte diese auch gefüllt werden. Der Einfüllstutzen für das Öl muss dabei nicht zwangsläufig entfernt werden, da das System ohnehin eine Lüftungsöffnung hat. Generell ist, besonders bei den moderneren Modellen, eine Entlüftung nicht zwangsläufig erforderlich, da sich die Geräte normalerweise bereits im normalen Betrieb selber entlüften.

Holzspalter läuft nicht mehr so schnell

Baum

Es kann passieren, dass der Holzspalter plötzlich nicht mehr so schnell läuft, wie er es zuvor getan hat. Dies kann einige Ursachen haben, welche man unbedingt überprüfen sollte. In der Regel handelt es sich dabei um kleinere Probleme, die relativ schnell behoben werden können. Die häufigsten Ursachen für den Geschwindigkeitsverlust von Holzspaltern sind:

  • Verstopfter Ölfilter
  • Dreck im Spalter
  • Nicht genug Öl vorhanden
  • Einzelne Teile der Spalters wurden durch die Verwendung verbogen

Falls die Geschwindigkeit nachlässt, sollte man als erstes den Filter und den Ölstand überprüfen. Ist hier alles in Ordnung, so sollte die Verkleidung abgenommen und der Spalter gründlich gereinigt werden. Ist die Verkleidung entfernt, so kann man gleichzeitig alle Schrauben kontrollieren. Auch eine lockere Schraube kann dazu führen, dass der Spalter den Dienst verweigert.

Holzspalter Druck einstellen

Den Druck eines Holzspalter zu verändern ist nicht einfach und nur beschränkt möglich. Den Druck (und damit auch die Geschwindigkeit des Holzspalters) kann man nicht direkt am Gerät einstellen.

Die effektivste Möglichkeit ist das Austauschen des Motors. Dies ist allerdings eine schwierige Angelegenheit und davon ist prinzipiell abzuraten. Die Ventile, die Schläuche und weitere Teile des Holzspalters sind nur für einen gewissen Druck ausgelegt und könnten bei einer künstlichen Erhöhung des Drucks zerbersten. Eine Explosion ist die Folge, in der Teile herumfliegen und schwere Verletzungen verursachen können. Zudem wird in einem Schadensfall mit einer veränderten Maschine keine Versicherung dafür aufkommen.

Die zweite Möglichkeit besteht in der Anbringung eines Differentialventils. In den meisten Fällen besitzen moderne Holzspalter bereits ein solches Ventil. Ist dies allerdings nicht der Fall, so kann man auf diese Weise Druck und Geschwindigkeit ein wenig erhöhen. Allerdings bezahlt man für diese minimale Steigerung um die 100 Euro. Aus diesem Grund sollte man sich direkt einen schnellen Holzspalter zulegen, falls man einen solchen verwenden möchte.