Privat Flohmarkt veranstalten – Anmeldung und Vorgehensweise

Privat Flohmarkt veranstalten – Anmeldung und Vorgehensweise

Ein privater Flohmarkt kann eine gute Möglichkeit sein, auszumisten und gleichzeitig noch einen kleinen Nebenverdienst einzustreichen. Besonders beliebt sind Antiquitäten, Kleider, Bücher, doch auch mit anderen Dingen lässt sich noch der ein oder andere Euro heraushandeln. Damit der private Flohmarkt auch ein voller Erfolg wird und viele Menschen anlockt, sollte man einige Punkte beachten, zudem ist es wichtig sich vorher über Anmeldung und Vorgehensweise zu informieren. Der folgende Ratgeber gibt hierfür die passenden Tipps und Tricks.

Muss ich einen Hausflohmarkt anmelden?

Grundsätzlich ist ein privater Flohmarkt nicht meldepflichtig, solange er auf dem eigenen Grundstück stattfindet. Es handelt sich dabei nämlich nicht um eine regelmäßig angedachte Veranstaltung, die nicht kommerziell ist und in der Regel werden keine Neuwaren angeboten. Wenn dies doch der Fall ist, sollte vorher eine Anmeldung beim Ordnungsamt getätigt und eine Genehmigung eingeholt werden.

Dafür ist es nötig, ein Gewerbe beim örtlichen Ordnungsamt anzumelden und die vom Flohmarkt erzielten Einnahmen zu versteuern. Mit dem Gewerbeschein ist es anschließend möglich, regelmäßige Hausflohmärkte zu veranstalten. Wer seinen Hausflohmarkt absichern möchte, kann sich zudem bei der jeweiligen Stadtverwaltung erkundigen, welche vorherigen Maßnahmen nötig sind und welche Anzahl an Verkaufsständen erlaubt ist.

Tipps für den privaten Garagenflohmarkt

Damit der private Garagenflohmarkt ein voller Erfolg wird, sollte man vor allem die Waren sorgfältig auswählen und präsentieren. Alte Möbel, Bücher, Kleidung oder andere ungenutzte Gegenstände aus dem Keller oder vom Dachboden können hierfür als potenzielle Verkausfwaren dienen. Je bunter und vielfältiger das Warenangebot des privaten Garagenflohmarkts ist, desto besser. Besonders beliebt auf Garagenflohmärkten sind die folgenden Artikel:

  • Kleidung
  • Antiquitäten
  • Bücher
  • Schmuck
  • Fahrräder
  • Spielzeug
  • Uhren
  • Kinder- und Babykleidung
  • Schallplatten

Darüber hinaus sollten die Waren für den privaten Flohmarkt auf Tischen platziert und ansprechend präsentiert werden – hierfür kann man Tischdecken verwenden, die eine saubere Unterlage bilden. Zudem werden die Verkaufstische idealerweise so aufgestellt, dass Käufer und Kunden genug Platz haben, um zu stöbern und sich die Ware anzusehen. Insgesamt sollte alles schön übersichtlich sein.

Privater Flohmarkt - Wie macht man Werbung dafür?

Zunächst sollte man seinem Umfeld, Freunden, Nachbarn, Familien Bescheid sagen, dass ein privater Flohmarkt stattfinden wird. Weitere Kunden kann man mit Werbung in Form von Flyern, die man im Supermarkt, in Bäckereien, in Universitäten oder Schulen auslegt, erreichen. Auch Mundpropaganda ist ein geeignetes Mittel, das als Werbung ideal genutzt werden kann. Wer den privaten Flohmarkt besonders groß ankündigen möchte, kann auch Werbebanner nutzen oder eigenen Plakate drucken lassen.

Privater Flohmarkt organisieren

Flohmarkt

Einen privaten Flohmarkt zu organisieren, ist nicht schwierig. Eine Anmeldung beim Ordnungsamt oder bei der Stadt ist in der Regel nicht nötig, solange man keine Neuware verkauft und es sich bei dem Flohmarkt um eine einmalige Veranstaltung handelt. Wer sich über die genauen Regelungen und Voraussetzungen informieren und auf Nummer sicher gehen möchte, kann auch bei der Stadtverwaltung nachfragen und auf diese Weise die geforderten Informationen einholen.

Für den Aufbau sind lediglich einige Tische, Tischdecken sowie ein Stuhl für den Verkäufer nötig. Preisschilder sind nicht zwingend nötig, da auf Flohmärkten gerne gehandelt wird. In der Regel betragen die Preise bei kleinen, alltäglichen Gegenständen (Büchern, Deko, Kleidungsstücke) zwischen einem und fünf Euro.

Privater Flohmarkt veranstalten – Was gibt es zu beachten?

Ist der Tag des privaten Flohmarktes gekommen, sollte man beim Verkauf einige Dinge beachten, um einen erfolgreichen Verkauf zu erzielen. Hierzu gehören grundlegende Dinge wie zum Beispiel ein höflicher und freundlicher Umgangston mit den Flohmarktbesuchern. Auch ein offenes Auf-die-Kunden-zugehen ist hilfreich und kann einen guten Verkauf fördern. Beim Verhandeln ist es ratsam, ein faires Angebot zu machen und dem Käufer auch mal entgegenzukommen beim Preis – ein bis zwei Euro wird man sicherlich immer Spielraum bei der Verhandlung lassen können.

Zudem ist es wichtig, ausreichend Wechselgeld in Form von Münzen parat zu haben und nur Bargeld zu akzeptieren. Ein Taschenrechner ist hilfreich, um lange Wartezeiten zu vermeiden. Auch Getränke, Kuchen und Musik können helfen, ein gutes Feeling auf dem privaten Flohmarkt aufkommen zu lassen und einen guten Verkauf zu fördern.

Hinsichtlich des Preises sollte man beachten, dass dieser grundsätzlich zu der angebotenen Ware passt. Wer viel Geld erzielen will, sollte dementsprechend qualitativ hochwertige Waren anbieten. Wessen Ziel es jedoch ist, durch einen privaten Flohmarkt mehr Platz in den eigenen vier Wänden zu schaffen und sich von vielen Haushaltsgegenständen trennen möchte, kann die Preis auch niedriger ansetzen.