Gerade in der aktuellen Zeit müssen Versanddienste und Online-Shops mehr arbeiten, denn die Leute bestellen immer mehr im Internet. Sei es Klamotten oder mittlerweile sogar den Wocheneinkauf, unzählige Pakete werden jeden Tag in Deutschland zugestellt. Es ist natürlich ärgerlich, wenn man tagelang auf sein Paket wartet und dann am Tag der Zustellung nicht zuhause ist.
Bestenfalls hat es dann ein Nachbar angenommen, doch im Zweifel muss man dann innerhalb der nächsten Tage zur nächsten Postfiliale, wo das Paket hinterlegt ist. Unnötig viel Zeit, gerade wenn man oft Dinge geliefert bekommt. Doch genau hier gibt es mittlerweile sehr gute Alternativen.
Unter anderem natürlich die Packstation, es gibt allerdings auch sogenannte Paketklappen, die man sich selbst zuhause einbauen lassen kann und in der die Postboten die Pakete sicher hinterlegen können, wenn man nicht zuhause ist. Doch wie funktioniert eine Paketklappe überhaupt und was sollte man bei einem Kauf beachten?
Paketklappe Empfehlungen
Paketklappe – Die richtige Größe finden
Einen Paketbriefkasten kann man sich entweder als Einzelteil im Eingangsbereich installieren oder man integriert ihn sogar in die Haustür bzw. in die Hauswand. Doch welche Größe bietet sich hier an? Gerade bei den beiden genannten Installationsmöglichkeiten gibt es deutliche Unterschiede, was die Größe angeht. Freistehende Kästen können im Boden verankert werden und eigenen sich sogar für L-Pakete, die geliefert werden. Die Varianten die direkte in der Wand sind, eignen sich hingegen fast immer nur für Pakete der Größe XS oder S.
Gleichzeitig gibt es aber auch Paketklappen, die gleich mehrere Fächer beinhalten. Die gewünschte Größe setzt sich dann meistens aus den Größen der Pakete zusammen, die man regelmäßiger empfängt. Dir gängigen Maximalgrößen kann man z.B. auf der Website von DHL einsehen. Hier eine Übersicht über die gängigen Paketgrößen:
- XS: Kleinsendungen wie Bücher oder CDs kommen in diesen Paketen, für die eine Paketklappe zumindest die Maße 22,5 x 14,5 x 3,5 cm haben sollte.
- S: Eine Nummer größer kommen Sendungen wie z.B. kleinere Kleidungslieferungen oder mehrere Bücher, die in ein Paket mit den Maßen 25 x 17,5 x 10 cm passen.
- M: Dieses Paket ist der Standard für viele Sendungen, wie z.B. einen Schuhkarton. Allgemein bieten sich Pakete mit einer Größe von 37,5 x 30 x 15 cm an, um vieles zu versenden. Die Paketklappe sollte entsprechend groß sein.
- L: Wer regelmäßig größere Pakete empfängt, muss auch bei der Klappe auf Maße von bis zu 35x 35 x 20 cm setzen.
Die meisten Paketklappen werden so aufgebaut, dass zumindest Pakete der Größe M hineinpassen. Größere Pakete bestellt man nur selten und man muss bedenken, dass die Klappe rein optisch schon relativ viel Platz in Anspruch nimmt. Immerhin kann man die kleinere Variante auch direkt an die Wand montieren.
Welche verschiedenen Modelle gibt es?
Mit einem Paketbriefkasten inkl. Ladeluke schlägt man mehrere Fliegen mit einer Klappe. Man kann ganz normal seine Briefsendungen empfangen, wenn man aber mal nicht zuhause ist, kann der Postbote auch Pakete in die Luke legen. Dabei wird ein Mechanismus verwendet, den es ähnlich z.B. schon lange bei Altkleidercontainern gibt.
Von außen kann man leicht Sachen in die Luke legen, hineingreifen und Sachen hinausholen kann man allerdings nicht. Das Modell mit einer Luke bietet sich in erster Linie für Leute an, die regelmäßig viele Pakete bekommen, denn so können selbst verschiedene Postboten gleich mehrere Pakete hineinlegen.
Es gibt allerdings auch Modelle, die sich nur ein einziges Mal öffnen lassen. Das Schloss lässt sich nur einmal öffnen, folglich hat auch nur ein Postbote die Chance, ein Paket zu hinterlegen. Danach schließt sich der Briefkasten automatisch ab. Diese Variante bietet sich für Personen an, die nicht so viele Pakete erhalten.
Aus welchem Material bestehen die Paketklappen?
Egal, welche Variante man nimmt, ob an der Wand verankert oder auf dem Boden stehend, die meisten Paketklappensind aus Edelstahl und das ist gleichzeitig auch die beste Wahl. Das Material ist robust gegenüber Wind und Wetter, allerdings auch gegenüber etwaigen Langfingern, die sich an den gelieferten Paketen zu schaffen machen wollen.
Natürlich muss bei der Montage entsprechend alles richtig gemacht werden. Wenn man sich für die Variante des freistehenden Briefkastens entscheidet, ist dieser sogar noch sicherer, da ein Fundament gegossen werden muss, in dem der Kasten verankert wird. In Mehrfamilienhäusern trifft man hin und wieder auch auf Modelle aus Kunststoff oder Textilien. Natürlich sind sie sehr praktisch, man kann sich aber denken, dass sie nicht gerade sicher sind.
Der einzige Sicherheitsmechanismus ist dabei ein Gurt, der über die Tür gelegt wird. Daran befindet sich ein starkes Gegengewicht, das sofort nach oben zieht, sobald jemand das eingelegte Paket entwenden möchte. Diese Variante ist dann relativ sicher, wenn man sich gut mit den Nachbarn versteht und eigentlich ausschließen kann, dass hier Schabernack getrieben wird.
Paketklappe Test – Unter verschiedenen Varianten wählen
Wie bereits gesagt muss man anhand des eigenen Bestellverhaltens abschätzen, welche Paketklappe die richtige Wahl ist. Das entscheidet sich dann anhand der Bestellhäufigkeit und auch der Größen der Pakete, die regelmäßig geliefert werden. Natürlich gibt es in Sachen Preis und Qualität große Unterschiede auf dem Markt.
Da es sich um persönliches Eigentum handelt, das potenziell etwas anfälliger für Diebstahl ist, sollte man nicht am falschen Ende sparen. Es gibt Hersteller wie Mefa, Profirst oder Rottner, die für Qualität bekannt sind und auch bei unabhängigen Testberichten meist gut bis sehr gut abschneiden.