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Adresse herausfinden

Reihe von Briefkästen

Jeder hat doch den einen oder anderen Bekannten, den man mit den Jahren aus den Augen verloren hat, den man gleichzeitig aber auch gerne einmal wiedersehen würde. Doch was kann man tun, wenn man die Adresse nicht mehr zur Hand hat, diese aber gerne wissen möchte? Das ist natürlich nicht nur für private Kontakte relevant, sondern auch zum Auffinden von Firmenadressen. Fakt ist, dass es verschiedene Wege gibt, wie man Adressen herausfinden kann.

Warum sollte man überhaupt eine Adresse herausfinden wollen?

Eine berechtigte Frage. Warum sollte man die gesuchte Person nicht einfach nach ihrer Adresse fragen? Eventuell hat man aber nicht einmal eine Handynummer oder will nicht direkt offensiv kommunizieren, dass man eine Adresse herausfinden soll. Eventuell ist sogar eine Überraschung geplant, sodass die Person vorab nicht eingeweiht werden kann.

Bei der Recherche reicht der Name alleine oft nicht. Mittlerweile kann man mit dem Namen im Netz aber oftmals zahlreiche Informationen rund um die Person sammeln. Über Social Media und sonstige Einträge im Netz erfährt man mehr über Hobbys oder Personen, die mit der gesuchten Person in direktem Kontakt stehen. Selbst der Wohnort lässt sich damit sehr gut ermitteln.

Für Firmen kann die Adresssuche im Fall von nicht bezahlten Rechnungen interessant werden. Die Übeltäter geben im Vorhinein falsche Adressen an, um mit ihrem Betrug unerkannt zu bleiben, doch im Internet gibt es sogar kostenlose Tools, mit denen man gezielt nach Personen nur anhand von deren Namen suchen kann.

Adressen über die Handynummer herausfinden

Vor allem die Technik bietet uns heutzutage zahlreiche Möglichkeiten, wie man mit nur ganz wenigen Schritten an persönliche Daten herankommt. Häufig werden im Netz ohnehin Informationen wie die Adressbezeichnung abgefragt. Wir erläutern die gängigsten Methoden.

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Adresssuche per App

Wenn man eine Handynummer zur Hand hat, kann man über das Telefonbuch eine Rückwärtssuche in Erwägung ziehen. Hierzu muss man lediglich die entsprechende Nummer eingeben und bekommt angezeigt, zu welcher Person und Adresse diese Nummer gehört. Unter anderem kann man für diese Variante die App von dasoertliche.de nutzen.

Im Rahmen der Suche kann innerhalb der App auf Rückwärtssuche geschaltet werden. Leider sind nur noch sehr wenige mobile Nummern in den Telefonbüchern verzeichnet. Das Verfahren ist einfach, allerdings dadurch nicht besonders erfolgsversprechend. Andere Methoden bieten hier bessere Aussichten auf Erfolg.

Mit Google suchen

großer Haufen Briefe

Wer mit der Suchmaschine Google eine Handynummer einer Adresse zuordnen möchte, braucht gewisse Vorkenntnisse mit Google-Syntax. Wenn man ausschließlich nach der Nummer sucht, werden in den Ergebnissen oftmals nur Teile der Nummer angezeigt, was die Ergebnisse in die Höhe schnellen lässt. Völlig unbrauchbare Ergebnisse ohne Zusammenhang sind ebenfalls keine Seltenheit.

Wenn man allerdings die Nummer in Anführungszeichen sucht, dann beschränkt sich die Suchmaschine ausschließlich auf die Ergebnisse, die konkret mit der kompletten Nummer zu tun haben. Über diesen Weg kann man ggf. auf eine Website oder sonstige Profile stoßen, die einen mehr über die Person, ggf. sogar die Adresse, herausfinden lassen.

Verzeichnisse von Adressen verwenden

Es gibt im Netz ganz verschiedene Tools und Websites, auf denen unzählige Adressen hinterlegt sind. Unter anderem kann man Online-Telefonbücher zu Rate ziehen, in denen man nach Namen suchen kann, auch die bereits angesprochene Rückwärtssuche ist hier möglich.

Andere Portale bieten die Option, die Ergebnisse nach Straßen oder Postleitzahlen zu sortieren. Wenn man sich z.B. nur noch in etwa an den Namen einer Straße erinnern kann, dann schafft es das Verzeichnis meist, die genaue Adresse anzuzeigen und schon ist die eigene Erinnerung wieder aufgefrischt. .

Adressen über Ämter herausfinden

Wenn man selbst nicht mit einer Suche erfolgreich war, hat man immer noch die Chance, den klassischen Weg über das Einwohnermeldeamt zu gehen. Wenn man mit einer gewissen Menge an Daten zum Amt geht, kann der jeweilige Sachbearbeiter einem eventuell die besseren Auskünfte geben. Auch hier gilt: Je mehr Daten desto besser und vor allem desto einfach wird es sein, die Person und deren Adresse herauszufinden. Dieser Dienst kostet allerdings ca. 5 Euro.

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Weitere Informationen können hier auch eingeholt werden, allerdings muss man entsprechend nachweisen, dass das eigene Interesse an diesen Informationen berechtigt ist. Dies trifft z.B. bei begangenen Straftaten und einer Tätersuche zu. Dadurch kann man sogar alte Adressen, Den Geburtstag oder sogar etwaige Änderungen von Namen durch eine Hochzeit oder Sonstiges erfahren. Manche Ämter bieten diese Auskunft sogar online an.

Es gibt im Netz Anbieter wie beispielsweise “Adress Research“ oder “Regis24”, die alle Informationen zur Verfügung stellen, welche von den Behörden eingegeben wurden. Auch dieser Dienst kostet etwas Geld, doch hierüber findet man für gewöhnlich relativ einfach die gesuchte Adresse.

Ein letzter Schritt, den man logischerweise erst wählen sollte, wenn alle vorherigen Tipps nicht erfolgreich waren, ist eine Detektei. Im Vergleich zu den oben genannten, kostenpflichtigen Varianten ist diese allerdings wohl mit Abstand die kostenintensivste Möglichkeit.

verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).