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Autodach folieren – Kosten im Überblick

Foliertes Auto in einem Hof

Besitzt man sein Auto schon über einen längeren Zeitraum, so kann es durchaus passieren, dass man nach einigen Jahren nicht mehr mit der Farbe des Wagens zufrieden ist. Auch wenn einem die Farbe bei der Auswahl gefallen hat, heißt dies schließlich nicht, dass sie es etliche Zeit später immer noch tut.

Doch das Auto neu lackieren zu lassen ist sehr teuer. Ist man dennoch so unzufrieden mit der Farbe des Wagens, so bietet das Folieren eine echte Alternative. Es ist deutlich günstiger als das Lackieren und zudem auch wesentlich einfacher durchzuführen. Doch mit welchen Kosten muss man beim Folieren des Autodachs rechnen?

Welche Vorteile bietet das Autodach Folieren?

Prinzipiell funktioniert das Folieren ziemlich einfach. Anstelle einer Lackierung wird lediglich eine Folie auf das Auto aufgetragen. Während eine Lackierung nicht mehr rückgängig gemacht werden kann, so lässt sich die Folie später sehr simpel abziehen. Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus dieser Konstruktion: der eigentlich Lack des Autos wird aktiv geschützt, da er niemals dem Wetter ausgesetzt wird. So sieht er auch nach Jahren noch wie neu aus.

Autodach folieren – Kosten

Ein Pauschalpreis ist für das Folieren eines Autodachs nur schwer anzugeben, da jedes Modell unterschiedlich ist und daher auch eine andere Folie benötigt. In der Regel können für die Dachfolierung eines Autos aber zwischen 150 und 300 Euro gerechnet werden. Die Größe des Wagens ist schlussendlich ausschlaggebend für den Endpreis.

Bei dieser Preisangabe handelt es sich allerdings nur um den Preis zur Folierung des Dachs. Möchte man mehrere Teile des Wagens foliert haben, so ist eine Preisspanne von 500 bis 1500 Euro nicht unrealistisch. Für die Folierung eines kompletten Autos können sich die Kosten insgesamt sogar auf bis zu 5000 Euro belaufen.

Konfiguration der Folie

Eine nützliche Eigenschaft der Folie besteht darin, dass man nicht zwangsläufig den gesamten Wagen damit überziehen muss. Es ist auch möglich, dass nur bestimmte Teile optisch verändert werden. Besonders beliebt ist Autodach folieren zum Beispiel. Auf diese Weise kann man dem eigenen Auto ein ganz individuelles Design verpassen, ohne dafür viel Arbeit und Geld aufbringen zu müssen. So erscheint das Aussehen des Autos in einem ganz anderen Licht, wodurch es unverwechselbar wird.

Welche Faktoren beeinflussen den Preis für das Folieren?

Die Kosten für das Folieren eines Autodachs sind von einigen Aspekten abhängig, die berücksichtigt werden sollten:

  • Art des Autos
  • Größe des Autos
  • Stil der Folie
  • Ausführung der Folie
  • Preisgestaltung der Werkstatt
Siehe auch  Wohnwagenplane

Alle diese Gesichtspunkte nehmen direkten Einfluss auf den Endpreis und sollten deshalb beachtet werden. Besonders die Größe und Art des Autos machen aber den größten Teil aus, weshalb diese Aspekte eindeutig im Vordergrund stehen. Dies ist auch ganz logisch, da auf ein größeres Fahrzeug auch mehr Folie aufgetragen werden muss. Dies bedeutet für die Werkstatt auch noch zusätzliche Arbeit.

Autodach Folie – Farben

Mini Auto von Vorne im einem Wald

Bei den Farben für die Autodach Folien sind prinzipiell keine Grenzen gesetzt. Es gibt kaum eine Farbe, die es nicht zu bekommen gäbe. Dabei werden allerdings nicht nur allerhand Farben angeboten, sondern noch weitaus mehr. Farbmuster, Folien mit Glitter-Effekten, Glanz-Optik oder chromefarbene Folien sind alle erhältlich. Sogar ein Matt-Muster kann mit den Folien erzeugt werden. Allerdings sind für diese extravaganten Folien normalerweise immer Aufpreise fällig.

Darüber hinaus gibt es auch noch besondere Styles. Dazu zählt das „Color-Flow-Design“, welches den Anschein erweckt, als würde sich die Farbe des Wagens ändern. Auch Folien mit Carbon-Optik zählen dazu. Sehr ausgefallen sind hingegen Folien, die wie Leder aussehen oder Folien im Brushed-Style. Diese Folien sind in der Regel auch immer mit einem höheren Preis verbunden.

Autodach folieren – Welche Folien eignen sich?

Nicht alle Folien sind zwangsläufig für das Dach eines Autos geeignet. Für das Dach benötigt man immer gegossene Folie für eine sogenannte 3D-Folierung, da die Fläche nicht ganz ebenmäßig ist. Die Folie für ebene Flächen nennt sich kalandrierte Folie. Sie ist deutlich dicker und dadurch auch robuster gegen Witterungsverhältnisse, allerdings lässt sie sich aufgrund ihrer Dicke nicht leicht sauber auf unebener Fläche anbringen.

Die Folie fürs Autodach sollte dementsprechend eine gegossene Folie sein. Sie sollte darüber hinaus noch weitere Qualitätsmerkmale erfüllen: Glanzgrad und Druckbild sollten an allen Stellen gleich sein. Dieser Effekt wird durch eine Folie erreicht, die sich gleichmäßig dehnt. Tut sie dies nicht, so erscheint sie am Ende an manchen Stellen beispielsweise glänzender oder matter. Dies sorgt für ein unsauberes Bild und stört die Optik.

Autodach selbst folieren

In der Regel ist es immer vorteilhaft, wenn man so viele Dinger wie möglich selber erledigt. Auf diese Weise spart man häufig einiges an Geld und manchmal auch Zeit. Dies kann beim Autodach Folieren auch der Fall sein. Führt man diese Arbeit selbst durch, so muss man lediglich die Folie zahlen, jedoch nicht die Arbeitsleistung. Der Preis für ungeschnittene Folie liegt normalerweise zwischen 20 und 40 Euro pro Quadratmeter.

Siehe auch  Folienspray

Allerdings sollte man aufpassen, wenn man das Folieren des Autodachs selber machen möchte. Dazu sind einige Dinge notwendig, die mitunter nur schwer selber zu erreichen sind. Eine professionelle Reinigung des Dachs ist unerlässlich, bevor die Arbeit überhaupt beginnen kann. Auch muss der Lack an den zu bearbeitenden Stellen in tadellosem Zustand sein.

Die Temperatur während des Auftragens muss konstant zwischen 16° und 25° C liegen. Das wichtigste ist ein Arbeitsplatz, der komplett staubfrei ist und das richtige Werkzeug, welches benötigt wird, um die Folie zu erwärmen und sie dann anzudrücken. Auch das richtige Auftragen der Folie ist nicht sehr einfach. Es empfiehlt sich dementsprechend das Autodach von einem Profi folieren zu lassen, sofern man selber nicht wenigstens etwas Erfahrung in diesem Bereich hat.

verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).