Drachenpalme

Drachenpalme

Sie ist einer der beliebtesten Zimmerpflanzen der Deutschen: Die Drachenpalme (Dracaena draco). Die zur Familie der Spargelgewächse zugehörigen Pflanze, die auch Drachenbaum genannt wird, stammt ursprünglich aus Westafrika und ist recht anspruchslos, wenn es um Standort und Pflege geht.

Allerdings gibt es einige wenige Aspekte, die hinsichtlich des Umgangs mit dem afrikanischen Gewächs beachtet werden sollten – beispielsweise, wenn es um deren Vermehrung oder die Umtopfung geht. Daher werden im folgenden Ratgeber hilfreiche Tipps und Tricks gegeben, mit denen die Aufzucht der Drachenpalme zum Kinderspiel wird.

Drachenbaum – Was ist das?

Wie bereits erwähnt ist der Drachenbaum einer der beliebtesten deutschen Zimmerpflanzen. Sie gehört quasi schon zum Alltags-Inventar in jedem Wohnzimmer. Beheimatet ist sie im tropischen Westafrika, doch auch in Südostasien sowie vereinzelt auf den Kanarischen Inseln kann man das immergrüne Pflanzengewächs finden.

Ihr wesentliches Charakteristikum sind ihre prächtigen, grünen Blätter, manchmal mit rosa oder roten Akzenten, die ein tropisches Flair in jeden Wohnraum zaubern. Wie der Name bereits vermuten lässt, ähnelt sie äußerlich einer exotischen Palme, wodurch sie sich mit anderen Zimmerpflanzen (insbesondere Zimmerbäumen) gut kombinieren lässt und ein erfrischendes Dschungel-Ambiente aufkommen lässt.

Beinhaltet die Drachenpalme giftige Stoffe?

Kanarischer-Drachenbaum-mit-Blauen-Himmel

Grundsätzlich ist die Dracaena-Pflanze für erwachsene Menschen ungefährlich, da diese nur in den seltensten Fällen Blätter des Drachenbaums verzehren. In diesen befinden sich nämlich – wenn auch nur in äußerst geringfügigen Mengen – giftige Stoffe, die durch Verzehr in die Blutbahn von Lebewesen gelangen können, was schädliche Folgen haben kann. Verzehren beispielsweise Hunde, Katzen, Hasen oder Kaninchen Blätter der Pflanze, kann dies zu Durchfall führen.

Verantwortlich ist hierfür der Wirkstoff Saponin, welcher die Pflanze in hoher Konzentration in sich trägt. Nur bei Verzehr ist dieser gefährlich und kann zu Vergiftungserscheinungen führen, nicht jedoch bei Berührung. Vergiftungserscheinungen können neben Durchfall und Erbrechen auch Krämpfe, Zittern, erhöhter Speichelfluss sowie Bewegungs- und Gleichgewichtsstörungen sein.

Drachenpalme: Richtige Pflege

Bei einer ordnungsgemäßen Pflege sorgt die Drachenpalme für ein außergewöhnlich tropisches Erscheinungsbild im Wohnzimmer und wird zum echten Hingucker. Grundsätzlich gibt es nur wenige Dinge zu beachten, wenn es um die richtige Pflege der Drachenpalme geht.

Die wichtigsten Aspekte sind die folgenden:

  • Als Standort sollte ein eher schattiger Platz gewählt werden, wenn es sich bei dem Spargelgewächs um ein ausschließlich grünes Exemplar handelt. Bei Mehrfarbigkeit des Drachenbaums ist ein etwas hellerer Standort zu wählen, jedoch sollte pralle Sonne in jedem Fall vermieden werden.
  • Hin und wieder sollte ein Rückschnitt der tropischen Pflanze erfolgen, insbesondere dann, wenn man die Verzweigung des Spargelgewächs antreiben möchte. Die Triebe, die entstehen, sind mit winzigen Blattschöpfen versehen. Für einen Rückschnitt sollten die langen Triebe nun mit Hilfe einer scharfen Gartenschere gekappt werden.
  • Idealerweise beträgt die Raumtemperatur des Standortes der Drachenpalme ungefähr 18 Grad Celsius. Im Zeitraum von Oktober bis Januar können es auch ein paar Grad weniger sein, allerdings ist darauf zu achten, dass die Temperatur nicht unter 10 Grad Celsius fällt.
  • Wie bereits erwähnt, erhält die Pflanze einige leicht giftige Wirkstoffe, weswegen sie sie so platziert werden sollte, dass sie für Katzen, Hunden und Kleinkinder unerreichbar ist.

Grundsätzlich sollte bei der Pflege beachtet werden, dass Staunässe vermieden wird. Man sollte die Drachenpalme also nicht zu intensiv gießen und immer darauf achten, dass das Wasser richtig abfließen kann. Ein leichtes Feuchthalten der Erde des Palmengewächs ist völlig ausreichend für eine effektive Pflege. Daneben sollte man die Palmenblätter regelmäßig einsprühen, um ein Austrocknen der Blätter zu vermeiden.

Häufige Pflanzenkrankheiten der Dracaena

Obwohl die Dracaena draco relativ robust ist, kommt es hin und wieder zu typischen Pflanzenkrankheiten. Zu diesen Erkrankungen gehören zum Beispiel Wurzelfäule, die durch Staunässe verursacht wird, oder ein typischer Pflanzenpilz. Auch das Eindringen anderer Schädlinge kann passieren, zum Beispiel durch Blattläuse. In diesem Fall ist es wirksam und hilfreich, die befallenen Stellen mit Mineralöl einzustreichen.

Wurzelfäule kann hingegen effektiv vermieden werden, indem Staunässe verhindert wird. Diese entsteht, wenn die Pflanze zu häufig bewässert wird und das Wasser nicht richtig abfließen kann. Zudem ist ein Substrat sowie eine Schicht Kies auf dem Topfbogen sehr wirksam gegen Staunässe. Danach sollte etwas Blumenerde darüber gegeben werden.

Umtopfen der Drachenpalme

Ist die Drachenpalme bereits zwei bis drei Jahre alt und kräftig gewachsen, kann ein Umtopfen erfolgen. Hierzu sollte selbstverständlich ein ausreichend großer Untertopf verwendet werden, in dem die Wurzeln der Drachenpalme sich wohlfühlen können. Das hierfür verwendete Gefäß sollte sowohl ausreichend breit als auch ausreichend tief sein.

Vor dem Umtopfen ist auf einen Aspekt zu achten:

  • Die Wurzelballen der Pflanze sollten in jedem Fall auf faulige Stelle überprüft werden. Befindet sich Fäule oder sogar Schimmel an den Enden der Wurzeln, sollten die betroffenen Stellen mit einem scharfen Schnittwerkezeug entfernt werden.

Drachenbaum vermehren

Wer seinen Drachenbaum durch Triebe vermehren möchte, kann dies in nur wenigen Schritten tun. Zunächst werden dafür die Triebe samt Blattschöpfe abgeschnitten und wenn nötig die Schnittstellen mit Baumwachs abgedichtet. Anschließend stellt man die Triebe in ein Gefäß mit Wasser an einen ausreichend hellen Standort.

Nach nur wenigen Wochen wird man feststellen, dass die Triebe Wurzeln bilden und an mehreren oberen Stellen ebenfalls austreiben. Sind die Jungtriebe schließlich bewurzelt genug, können sie in einzelne kleinere Töpfe gepflanzt werden. Außerdem besteht die Möglichkeit, sie zu dritt in ein großes Gefäß zu pflanzen.