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Kosten für Malerarbeiten durchschnittlich pro qm

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Was kostet ein Maler pro qm? Diese Frage stellen sich viele Haus- oder Wohnungsbesitzer, die ihr Eigentum von einem Maler anstreichen lassen wollen. Die Malerarbeiten Preise fallen recht unterschiedlich aus. Der Preis richtet sich danach, welcher Teil der Wohnung gestrichen werden soll. Je nachdem, ob es sich um die Decke, die Fassade oder die Innenwand der Wohnung handelt, gestalten sich die Preise für Malerarbeiten unterschiedlich.

Sehr viele Malerfirmen berechnen den Preis für ihre Arbeit nach der Anzahl der Quadratmeter, die die Fläche hat, die gestrichen werden soll. Die Handwerkerpreise werden nicht nach der Wohnfläche insgesamt berechnet. Türen und Fenster werden nicht von der Quadratmeterzahl abgezogen, da diese zunächst sorgfältig abgeklebt werden müssen. Diese Arbeit bedeutet für die Maler einen Mehraufwand.

Durchschnittliche Kosten für Streichen und Tapezieren

Anstreichen

Tapezieren

Innenwand

4 –10 € pro m²

5 – 15 € pro m²

Decke

5 – 12 € pro m²

7 – 18 € pro m²

Fassade

20 – 40 € pro m²

Dachgiebel

25 -30 € pro m²

Außenfassade

40 -50 € pro m²

In dem Preis für die Malerarbeiten sind Mehrwertsteuern und Materialien enthalten. Wenn in einem Altbau besonders hohe Wände gestrichen werden müssen, wenn Stuckleisten in der Wohnung vorhanden sind oder besondere Zusatzelemente bei den Malerarbeiten gewünscht werden, entstehen für den Kunden Mehrkosten.

Beispiel: Anstreichen einer Wohnung mit der Fläche 180 qm mit Decke von 75 qm (+ Zierleisten an der Zimmerdecke)

Leistung

Preis

180 qm Wand

1.440 Euro

75 qm Decke

630 Euro

Anstreichen der Zierleisten

150 Euro

Gesamtpreis

2.220 Euro

Beispiel: Wohnzimmer anstreichen (40 qm groß)

Das Zimmer soll einfach angestrichen werden, an der Decke gibt es Zierleisten. Gestrichen werden muss die Deckenfläche (40 qm), die Wandlänge beträgt insgesamt 28 m, und der Raum ist 2,50 m hoch. Insgesamt muss also eine Fläche von 110 qm gestrichen werden.

Was beeinflusst die Quadratmeterpreise von Malerarbeiten?

Wichtige Faktoren sind:

  • Preise für die Farbe
  • Zahl der Anstriche
  • Größe der Fläche, die gestrichen wird
  • Kosten für anfallende Nebenarbeiten
  • Kosten für Eingerüstung (wenn nötig)

Welche weiteren Ausgaben fallen beim Anstreichen von Innenbereichen an?

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Beim Anstreichen im Innenbereich können verschiedene weitere Ausgaben anfallen. Bei Spachtelarbeiten, die nötig sind, kann man mit einem Preis von 20 bis 25 Euro pro qm rechnen. Wenn die Innenwand abgeporrt werden muss, entstehen Ausgaben von etwa 10 Euro pro m².

Sehr oft verlangt der Maler für das Abdecken und Abkleben noch eine geringfügige Pauschale. Teilweise ist dieses Geld allerdings auch schon im Preis inbegriffen. Für den Einsatz von Materialien wie Malerfolie wird ebenfalls oft eine Pauschale verlangt, diese liegt aber meistens unter 25 Euro.

Ausgaben für Farbe bei Streicharbeiten

Die Ausgaben für die Farbe, die für die Malerarbeiten benötigt wird, sind meistens sehr niedrig. Wenn eine Wand gestrichen werden soll, kann man mit 2 – 3 Euro pro m² rechnen. Wenn Spezialfarben benötigt werden oder die Außenwände gestrichen werden sollen, ist das Geld für die Farbe oft etwas höher. Die Handwerkerpreise werden auch beeinflusst, wenn mehrere Farben benutzt werden oder wenn die Farben voneinander abgesetzt gestrichen werden sollen.

Ausgaben für Vorbereitungsarbeiten am Putz

Die Preise für Vorbereitungsarbeiten am Putz können unterschiedlich ausfallen. Für Arbeiten am Oberputz kann man mit Ausgaben zwischen 8 und 12 Euro pro m² rechnen. Dazu kommt noch die Arbeit für das Entfernen von älterem oder beschädigtem Putz.

Siehe auch  Maschinenputz

Falls im Deckenbereich neu verputzt werden muss oder Putzarbeiten anstehen, kann man mit einem Preis von 20 bis 30 Euro pro m² rechnen. Die gleichen Preise gelten für Putzarbeiten direkt an der Fassade eines Hauses.

Ausgaben für Gerüste

Die Ausgaben für ein Gerüst hängen davon ab, welches Gerüst genutzt wird und für welchen Zweck es gebraucht wird. Wenn die Fassade von einem Haus gestrichen wird, entstehen Ausgaben von 6 bis 12 Euro pro m² von der Fassadenfläche für das Gerüst. Wenn ein Fahrgerüst ausreicht, entstehen für den Maler deutlich niedrigere Ausgaben.

Ausgaben für das Anstreichen von Türen oder Fenstern

Für das Anstreichen von Türen oder Fenstern können weitere Ausgaben entstehen. Oft wird ein Lack oder eine spezielle Farbe verwendet, und die Arbeiten fallen langwieriger und feiner aus. Für das Anstreichen einer Tür kann man mit einem Preis von 70 bis 140 Euro rechnen. Für das Anstreichen von einem Fenster werden 70 bis 140 Euro angesetzt.

Tipp: Wird ein Maler für den Anstrich einer Wohnung oder eines Hauses beauftragt, gibt es die Möglichkeit, seine Arbeitskosten steuerlich geltend zu machen. Man sollte den Maler bitten, dass er die Material- und Arbeitskosten in seiner Rechnung getrennt aufführt.

Wie kann man durch Eigenarbeit Geld sparen?

Wenn man eigene Vorkenntnisse hat und handwerkliches Talent besitzt, kann man die eigenen Wände selbst anstreichen. Durch eigene Malerarbeiten lässt sich auch einiges an Geld sparen.

Trotzdem muss man bei der Wandfarbe acht geben, dass man sich für die richtige Farbe entscheidet: Billige Farben decken meistens beim ersten oder zweiten Streichen nicht besonders gut ab. Wenn man mehrmals über die Fläche streichen muss, verliert man seinen preislichen Vorteil. Zudem sollte genügend Zeit für das Anstreichen vorhanden sein.

Siehe auch  Fensterkitt entfernen

Wenn man seine Wände selbst anstreicht, fallen eigentlich nur die Ausgaben für die Farben an. Dazu kommt das Geld für die Spachtelmasse. So kann man allgemein mit Ausgaben von 4 bis 5 Euro pro m² rechnen. Gerüste lassen sich ebenfalls günstig mieten. Der Preis für ein Fahrgerüst beträgt 120 bis 150 Euro pro Woche. Wenn man ein Farbsprühgerät verwenden möchte, gibt es dieses für etwa 60 Euro in jedem Baumarkt. Farbsprühgeräte verwendet man für sehr gleichmäßige und dünne Schichtdicken.

verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).