Eine Betondecke zu spachteln ist eine Aufgabe, die auch ein Heimwerker gut in Eigenregie erledigen kann und nicht zwangsläufig auf die Hilfe eines Unternehmens angewiesen ist. Selbstverständlich einstehen beim Betondecke spachteln Kosten, die man tragen muss, die man aber mit kleinen Tipps und Tricks einigermaßen gering halten kann.
Vor dem Beginn, sollte man jedoch noch etwas Zeit und Aufwand auf den Kauf der richtigen und hochwertigen Materialien verwenden, insbesondere als Heimwerker, da man die Decke eventuell ansonsten erneut streichen muss. Amateure sollten hierbei den Rat von Profis einnehmen, beispielsweise in einem nahen Baumarkt oder bei einem Handwerker des Vertrauens, um die Kosten und Preise angemessen einkalkulieren zu können.
Welche Werkzeuge benötigt man zum Spachteln einer Betondecke?
Um eine Betondecke zu spachteln, werden nur wenige Werkzeuge benötigt, die in der Regel im Baumarkt erhältlich sind. Dazu gehört eine Traufel, ein Handspachtel sowie ein Flächenspachtel. Abhängig von der Größe der zu spachtelnden Betonfläche wird noch Spachtelmasse benötigt, die aber eher günstig zu erwerben ist. Experten empfehlen zudem zuerst eine Grundierung auf die Betondecke aufzutragen. Für das Schleifgerät empfiehlt sich Schleifpapier mit einer Stärke von 120.
Kosten und Preise beim Betondecke spachteln
Sollte man die entsprechenden Arbeitsgeräte nicht schon zu Hause haben, so müssen diese natürlich im Baumarkt erworben werden. Ein Handspachtel ist schon für 1 bis 5 Euro zu erwerben, ein Flächenspachtel kostet in der Regel zwischen 10 und 20 Euro. Die Traufel oder auch Glättkelle genannt, ist bereits ab circa 4 Euro aufwärts zu erwerben, womit sich die Kosten für die Arbeitsgeräte auf durchschnittlich 25 Euro einpendeln. Damit befindet man sich bei den Kosten und Preisen im erschwinglichen Bereich.
Dazu kommen noch die Materialien, sprich die verwendete Spachtelmasse(n). Spachtelmasse gibt es in verschiedenen Größen abhängig von der zu spachtelnden Deckenmenge zu erwerben. Viele Heimwerker empfehlen dabei aber die Flächenspachtelmasse „Rotband“ von Knauff. Als zweite Schicht eignet sich eine Gipsspachtelmasse, die sich im Anschluss bereits gut mit Tapeten kombinieren lässt. Hierbei sollte man mit Ausgaben in Höhe von circa 20 bis 30 Euro rechnen.
Der Arbeitsaufwand erstreckt sich über mehrere Tage, gegebenenfalls kommt noch die Leihgebühr für eine Langhalsschleifmaschine hinzu. Wer ordentlich arbeitet und sich an die einzelnen Arbeitsschritte hält, kann jedoch erstaunliche Ergebnisse erzielen, die sich sehen lassen können. Im Vergleich zum Beauftragen eines regulären Handwerkers kann hierbei also deutlich gespart werden, wenn man die ungefähren Gesamtkosten von 40-50 Euro mit einem Handwerkerauftrag abgleicht.
Anleitung zum Spachteln einer Betondecke – Was muss man beachten?
Sind alle nötigen Ressourcen und Hilfsmittel besorgt, kann es schon mit dem Betondecke spachteln losgehen. Zunächst muss man jedoch auf eventuelle Unebenheiten und Höhenunterschiede bei der Decke achten, gerade im Bereich der Übergänge, sodass man diese Unterschiede glättet. Dazu holt man einen Flächenspachtel und hält diesen auf den Stoß bei einem der Deckenübergänge. Sollte ein Unterschied im Schattenfall zu erkennen sein, sind die Ebenen nicht gleichmäßig tief.
1. Sind alle notwendigen Vorkehrungen abgeschlossen und man weiß in welche Richtung man spachteln muss, so kann das Material zubereiten. Dieses sollte dabei nicht zu flüssig sein, damit es nicht aufbläht und im schlimmsten Fall nach unten tropft. Ist die Mixtur angesetzt, kann man mit dem Decken spachteln, starten. Dazu holt man mithilfe der Handspachtel eine mittlere Menge und setzt diese auf die Traufel.
2. Mithilfe der Traufel wird anschließend die Spachtelmasse aufgetragen. Wichtig beim Auftragen der ersten Schicht ist nicht die perfekte Glättung, sondern die Herstellung von sauberen Übergängen bei den Fugenplatten. Diese erste Schicht sollte dann über Nacht trocknen, um sie am nächsten Tag fertig spachteln zu können.
3. Zu Beginn nimmt man sich den Flächenspachtel und kratzt damit über die gespachtelte Fläche drüber, um die kleinen störenden Ausbuchtungen abzuschaben. Alternativ kann dazu auch ein Schleifgerät verwendet werden.
4. Nach diesem Schritt beginnt das Auftragen der zweiten Schicht, die etwas breiter als die erste ausfallen sollte. Gerade hierbei sollte man nicht vergessen, gerade aus von der Fuge auszuspachteln und nicht links oder rechts davon, da diese Wallung das Gesamtergebnis schmälern würde. Am Ende des zweiten Arbeitstages erhält man dann eine bereits tapezier-fähige Q2-Decke.
Will man höherwertige Tapeten einsetzen oder ein Mauervlies, so sollte man mit einer Langhalsschleifmaschine erneut über die Fläche gehen und sie abschleifen. Eine solche Maschine lässt sich in vielen Fällen auch im Baumarkt oder einem einem Maschinenverleih ausleihen. Durch die große, gleichmäßige Fläche des Gerätes wird dabei das beste Ergebnis erzielt.
Fazit: Lohnt sich das Spachteln der Betondecke für den Heimwerker?
Vergleicht man die Gesamtkosten für das Spachteln seiner eigenen Betondecke mit den durchschnittlichen Stundenkosten für einen Handwerker, erkennt man schnell, dass sich die Investition in die eigene Arbeit für den Geldbeutel mehr lohnt – auch, wenn man natürlich einige Stunden und Tage beschäftigt sein wird. Das Spachteln wird jedoch mit der richtigen Anleitung zu einer Tätigkeit, die sich günstig und problemlos selbst erledigen lässt.