Kleinspeicher druckfest

Kleinspeicher druckfest

Wer als Hobby-Handwerker in seinen eigenen vier Wänden unterwegs ist, der wird bereits mit den Worten Kleinspeicher oder Durchlauferhitzer in Berührung gekommen sein. Kein Wunder, denn diese Produkte sind absolut wichtig. Bei einem Durchlauferhitzer geht es darum, dass erhitztes Wasser schon an der Zapfstelle produziert wird.

Dadurch wird verhindert, dass es zu Leitungsverlusten kommt und man braucht zudem auch keine Speicherenergie. Allgemein können diese Erhitzer entweder drucklos, also offen, oder aber druckfest, als geschlossen sein. Doch wie funktioniert ein solcher Kleinspeicher eigentlich und was muss man bei einem Kauf beachten? Wir verraten es in diesem Artikel.

Funktionsweise des druckfesten Kleinspeichers

Bei einem offenen oder drucklosen Kleinspeicher ist kein zusätzliches Wasser enthalten. Daher ist es auch nicht nötig, dass ein konstanter Druck vorliegt. Allerdings braucht man bei der Verwendung des Produkts eine weitere Armatur, denn man muss dabei gleich drei Anschlüsse beachten. Neben dem Anschluss, an dem das Kaltwasser angezapft wird und dem Zulauf für warmes Wasser zu eben dieser Zapfstelle muss es auch noch einen weiteren Anschluss geben, an dem kaltes Wasser durch den Durchlauferhitzer fließen kann.

Für den Fall, dass man dann direkt an der Zapfstelle das warme Wasser nutzen möchte, fließt das kalte Wasser erst einmal durch den drucklosen Kleinspeicher, wird hier entsprechend erhitzt und kommt dann über den Warmwasseranschluss erst zur jeweiligen Austrittsstelle. Wenn man dabei z.B. von Untertischen ausgeht, hat man hier nur sehr kurze Leitungen und Leitungswege zur Verfügung.

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Wasser direkt im Erhitzer

Die Gegenvariante zum drucklosen Kleinspeicher beinhaltet im Vergleich dazu ständig Wasser direkt im Erhitzer. Es ergibt sich daher von selbst, dass diese Geräte einem gewissen Druck gewachsen sein müssen, da dieser dauerhaft vorherrscht. Aus diesem Grund ergibt sich auch schon der Name des druckfesten Durchlauferhitzers. Die entsprechende Regelung der Temperatur erfolgt hierbei direkt über den Regler der Armaturen, die an der Ausgabestelle installiert sind.

  • Im Gerät selbst gibt es einen Anschluss für das kalte Wasser sowie eine Leitung für warmes Wasser, die dann vom Kleinspeicher zur Ausgabestelle führt.
  • Das hat zum Vorteil, dass sich an der Zapfstelle nur zwei anstatt drei Anschlüsse befinden.
  • Ein Nachteil besteht aber darin, dass der druckfeste Kleinspeicher ungleich schwerer zu verarbeiten und zu montieren ist.
  • Man darf den benötigten Wasserdruck dabei nie außer Acht lassen.
  • Daraus resultiert auch der etwas höhere Preis beim Kauf.
  • Ein weiterer Vorteil liegt allerdings darin, dass man mit diesen Geräten in der Regel gleich mehrere Zapfstellen beliefern kann.

Gerade, wenn eine dezentrale Versorgung mit warmem Wasser vorliegt, sind die Durchlauferhitzer aufgrund ihrer Funktionsweise, aber auch aufgrund des Preises sehr beliebt. Vor allem der druckfeste Kleinspeicher, der immerhin gleich mehrere Ausgabestellen beliefern kann, ist hier eine gute Alternative. So muss nicht in jedem angesteuerten Haushalt gleich auch ein Durchlauferhitzer installiert werden. Somit spart man hier Material, Zeit und Geld.

Bei Nutzung eines druckfesten Kleinspeichers sollte man zusätzlich bedenken, dass er wie bereits beschrieben dauerhaft Wasser enthält. Wenn man länger nicht zuhause ist, sollte man den Erhitzer ggf. komplett entleeren, denn im Falle eines Schades könnte es passieren, dass Wasser entweichen und noch größere Schäden anrichten kann, wenn es nicht rechtzeitig bemerkt wird.

Explosionsgefahr bei Kleinwasserspeichern?

Wenn von Kleinwasserspeichern die Rede ist, sind damit die Untertischkonstruktionen gemeint, die sich in der Regel unter unseren Küchenspülen befinden. Dabei sollte man den Umgang mit diesen Geräten nicht unterschätzen, da schon kleine Fehler zu großen Schäden führen können. In der Regel besitzen diese kleinen Wasserspeicher ein Volumen von 5-15 Litern und werden durch Elektrizität erhitzt.

Bei den drucklosen Speichern sind die Varianten mit 10 Litern oder weniger allerdings eher beliebt. Dabei gibt es immer wieder Meldungen von explodierenden Kleinwasserspeichern mit der Folge, dass eine komplette Wohnung oder ein ganzes Haus inkl. Keller überschwemmt wurden. Grundsätzlich können diese Speicher zwar nicht im herkömmlichen Sinne explodieren, allerdings können sie bei einer fehlerhaften Montage durchaus platzen.

Schadensfälle sind keine Seltenheit

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Das passiert meist, wenn sich Hobby-Handwerker vor der Montage nicht gründlich informieren oder aber ihre eigenen Fähigkeiten überschätzen und keinen Fachmann ans Werk lassen. Doch selbst bei extra dafür engagierten Firmen kommt es immer wieder zu solchen Schadensfällen. Meist passiert das schon wenige Stunden nach der Montage. Gerade, wenn dann niemand zuhause ist, kann der Schaden immens ausfallen.

Grundsätzlich sind bei der Verwendung von Kleinwasserspeichern also folgende Punkte zu beachten:

  • Ist ein druckfester oder druckloser Speicher die richtige Variante?
  • Welches Volumen wird benötigt?
  • Kann der Speicher fehlerfrei montiert werden?

Unter Beachtung aller Punkte sollte es zu keinen Problemen kommen und man kann die bereits genannten Vorteile in vollen Zügen ausschöpfen.

Zahlt die Versicherung im Schadensfall?

Kritisch wird es, wenn ein Schaden auftritt. Zwar gibt es eine Leitungswasserversicherung, die im Fall der Fälle einspringen würde, doch nicht immer sind die Fälle so klar zu Gunsten des Versicherungsnehmers ausgefallen. Wie bereits gesagt, sollte man eigentlich selbst die Finger von solchen Arbeiten lassen. Wenn eine Fachfirma den Speicher montiert hat und dennoch ein Schaden auftritt, springt die Leitungswasserversicherung ebenfalls ein, doch dann sollte man sich natürlich gründlich überlegen, ob man diese Firma noch einmal mit einem Auftrag betrauen möchte.

Von der Versicherungsseite her wird es einen Regress gegen die Firma geben, die dann aber wiederrum die eigene Haftpflichtversicherung angehen wird. Zu oft sollte das aber nicht passieren, da man sonst Schwierigkeiten mit der Haftpflicht bekommen könnte.

Kleinspeicher druckfest Test – Unterschiede beim Kauf

Wie so oft gibt es auch bei Kleinspeichern unzählige Hersteller, von denen sich aber nicht alle einen seriösen Namen machen konnten. Gerade wenn es um die angesprochenen Schadensfälle geht, werden immer wieder die gleichen Namen genannt. Gerade bei einem Gerät, dass in der Anschaffung nicht unfassbar teuer ist, bei einem Fehler aber einen extremen Schaden verursachen kann, sollte man nicht am falschen Ende sparen.

Marken wie AEG, Zanker oder Bosch liefern sehr gute Produkte, auf die man sich im täglichen Gebrauch verlassen kann. Trotzdem kann es natürlich nicht schaden, sich vor einem Kauf den einen oder anderen objektiven Testbericht durchzulesen, um noch genauere Erfahrungen und Informationen einholen zu können.