Einen Staubsauger hat eigentlich jeder bei sich zuhause in den eigenen vier Wänden. Etwas anders sieht es da schon bei einem Baustaubsauger aus. Diese sind für den herkömmlichen Gebrauch nicht unbedingt geeignet, denn man nutzt sie eher für größere Flächen oder gröbere Verschmutzungen.
Sie unterscheiden sich in erster Linie durch ihre Größe, aber vor allem durch ihre höhere Leistungsstärke im Vergleich zu herkömmlichen Staubsaugern. Doch wo liegen eigentlich die genauen Unterschiede zwischen den beiden Staubsaugerarten und was muss man beachten, wenn man einen Baustaubsauger kaufen möchte? Wir klären auf.
Staubsauger vs. Baustaubsauger – wo liegen die Unterschiede?
Viele Unterschiede gibt es nicht zwischen einem herkömmlichen Staubsauger und einem Baustaubsauger, allerdings können diese dennoch entscheidend sein. Vor allem unterscheiden sie sich in Sachen Einsatzgebiet.
- Bei einem normalen Staubsauger handelt es sich um ein Reinigungsgerät, das mit einem Gebläse betrieben wird.
- Dieses ermöglich einen gewissen Unterdruck, der dafür sorgt, dass man mit einer Öffnung über den Boden gehen und den Dreck einsaugen kann.
Innerhalb des Gerätes geht die Luft inkl. Dreck durch viele verschiedene Filter, in denen der Dreck hängen bleibt. - Hinten geht die Luft dann gefiltert und sauber wieder aus dem Staubsauger heraus. Natürlich könnte man diese Arbeit auch mit einem Besen erledigen, allerdings ist die Verwendung eines Staubsaugers deutlich einfacher und angenehmer.
- Der Baustaubsauger unterscheidet sich davon nicht viel, allerdings gibt es dennoch Faktoren, die einen Unterschied durchaus erwähnenswert machen.
Meistens sind die Baustaubsauger deutlich größer und weisen eine höhere Leistung auf. Vorrangig kommen sie in Werkstätten oder auch auf Baustellen zum Einsatz, woher auch der Name stammt. Wenn man aber selbst ein vergleichsweise großes Haus besitzt, kann es auch sinnvoll sein, sich einen Baustaubsauger anzuschaffen, da dieser die Arbeit erleichtert.
Baustaubsauger Empfehlungen
Vorteile des Baustaubsaugers
In den meisten Fällen werden Baustaubsauger auch als Industriestaubsauger bezeichnet, da sie in erster Linie dann zum Einsatz kommen, wenn viel Holzstaub oder Metallabfall im Spiel ist. Mit ihren besonders starken Düsen können die Baustaubsauger selbst grobe Teile aufsaugen.
Auch vor Flüssigkeiten macht er nicht halt, ohne dass man dabei Bedenken haben muss, dass die Technik beschädigt wird, denn er wurde genau für diese Verwendung entwickelt. Ebenfalls für die Verwendung in Werkstätten oder Kellern bietet sich der Baustaubsauger an, denn wer kennt es nicht, dass man nach einem langen Arbeitstag im Keller einfach nur schnell auf die Couch möchte.
Wer schon einmal eine gesamte Werkstatt mit einem Besen gefegt hat, wird einen Baustaubsauger für immer zu schätzen wissen. Dabei ist es nicht einmal die Watt-Zahl, die ihn von normalen Staubsaugern abgrenzt. Vielmehr ist es das spezielle Filtersystem, das eine bessere Leistung hervorbringt.
Hinzu kommt noch der meist größere Auffangbehälter für den Schmutz. Man kann also deutlich mehr einsaugen, bevor man den Behälter leeren muss. Gerade bei grobem Schmutz wäre der Beutel eines herkömmlichen Staubsaugers schon nach wenigen Metern voll.
Funktionsweise von Baustaubsaugern erklärt
Im Grunde unterscheidet sich die Funktionsweise nicht groß im Vergleich zu einem normalen Staubsauger. Auch bei dem Baustaubsauger wird von einem Motor ein Unterdruck generiert, der einen Sog erzeugt. Über die Düsen wird die Luft nach innen gesaugt. Dadurch gelangt jeglicher Schmutz durch den Schlauch in die Filter.
Danach wird hier wieder die saubere Luft nach hinten heraus abgegeben. Sehr wichtig ist dabei die starke Konstruktion des Baustaubsauger, wenn größere Teile mit enormer Geschwindigkeit eingesaugt werden.
Vor- und Nachteile des Baustaubsaugers
Hier sind die Vorteile eines Baustaubsauger übersichtlich aufgelistet:
- Höheres Fassungsvermögen im Vergleich zu herkömmlichen Staubsaugern
- Großes Leistungsvermögen
- Hochwertiges Filtersystem, das jegliche Schmutzarten aufhalten kann
- Meistens lange Kabel und Schläuche für hohe Flexibilität
- Kaum Aufwand was Wertung, Reparatur oder Reinigung angeht
- Ausgeklügeltes Rollensystem ermöglicht einfache Bewegung des Baustaubsaugers
Natürlich gibt es auch Nachteile, wenn von Vorteilen gesprochen wird:
- Baustaubsauger sind meist sehr lautT
- Trotz der guten Mobilität ein hohes Gewicht
- Mehr Stauraum wird benötigt
Baustaubsauger Test – Was muss bei einem Kauf beachtet werden?
Wer sich für einen Baustaubsauger interessiert, sollte sich darüber im Klaren sein, für was der Sauger genutzt werden soll. Grundsätzlich sollte man sich natürlich für ein Modell entscheiden, dass wenig Strom verbraucht aber dennoch eine gute Leistung aufweist. Gerade bei der Watt-Zahl sollte man sich auf Modelle beschränken, die mindestens 1.000 Watt haben.
Größer ist auch nicht immer gleich besser, denn je nach Verwendungszweck können auch kleinere Modelle durchaus sinnvoll sein. Wenn man den Baustaubsauger in den eigenen vier Wänden nutzen möchte, muss man ihn auch irgendwo unterbringen.
Auch ein geringeres Gewicht und eine gute Mobilität sind wichtige Faktoren für den privaten Gebrauch. Man muss bedenken, dass man hier nicht mit Schmutz in dem Ausmaß in Kontakt kommen wird, wie es vielleicht auf einer Baustelle oder in einer Werkstatt der Fall ist.
Baustaubsauger – zusätzliches Equipment
Viele Baustaubsauger bieten dabei noch ein umfangreiches Equipment, das mitgeliefert wird. Zudem gibt es auch Varianten mit einer integrierten Steckdose. Genau hinschauen muss man beim Lieferumfang definitiv, denn manche Hersteller handhaben es im Verkauf so, dass man die entsprechenden Filter noch nicht zum Baustaubsauger dazu bekommt, sondern sie separat dazukaufen muss.
Gerade bei der Berücksichtigung der Kosten kann es hier große Unterschiede geben. Selbst bei den Farben gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, doch hier entscheidet eigentlich lediglich der persönliche Geschmack.
Gute Marken und Hersteller, die im Vergleich zu empfehlen sind
Wer auf der sicheren Seite sein möchte, ist mit einem Gerät von bekannten Marken wie Kärcher, Masko oder Nilfisk meistens sehr gut beraten. Diese schneiden in den meisten Testberichten auch immer sehr gut ab. Gerade objektive Testberichte vergleichen die Produkte anhand der Faktoren, die wir bereits genannt haben.
Doch auch dann muss der Testsieger nicht gleich die optimale Wahl sein, denn das kann man nur daran festmachen, ob die getesteten Umstände auch zu den eigenen Einsatzgebieten passen. Daher sollte man darauf achten, dass z.B. eine Privatperson den Baustaubsauger auch in den privaten vier Wänden getestet hat, wenn man ihn selbst für diesen Zweck anschaffen möchte.
Für privaten Gebrauch und Baustellen
Auch für den privaten Gebrauch machen sich Baustaubsauger sehr gut. Die Leistung spricht einfach eine ganz klare Sprache, vor allem, wenn man dann auch das nötige Kleingeld und den Platz zum Verstauen zur Verfügung hat.
Der Lärm sollte für die kurze Verwendung eigentlich kein großes Problem sein, in erster Linie spart man sich sehr viel Mühe und Zeit, da der Baustaubsauger im Vergleich zum normalen Staubsauger die bearbeiteten Flächen schneller und zuverlässiger reinigt. Hinzu kommt dann noch, dass man ihn nur selten reinigen und entleeren muss, was natürlcih auch ein ganz besonderer Pluspunkt in Sachen Komfort ist.