in

Wasserdichter Mörtel

Wand mit wasserdichtem Mörtel

Wasserdichter Mörtel ist ein unverzichtbarer Bestandteil und dient dem Erhalt von Bausubstanz. Er beschützt rundum vor einem Angriff durch Feuchtigkeit. Dringt Wasser beispielsweise durch den Mörtel von Fugen auf dem Fußboden oder durch die Kacheln einer Dusche, so entsteht Schimmel, der sich auf die in einem solchen Haus lebenden Menschen gesundheitlich sehr ungut auswirkt.

Außerdem bedeutet Wasser, das durch den Mörtel der Fugen hereinkommt, eine ernste Gefahr für ein Gebäude. Nichts kann Bausubstanz  dermaßen folgenreich beschädigen wie eindringende Feuchtigkeit. Über längere Zeit hinweg werden Gebäude dadurch zerstört.

Beim Kauf von wasserdichtem Mörtel zu beachten

Wasserdichter Mörtel ist Mörtel, der mittels eines Zusatzes wasserdicht gemacht wurde. Es handelt sich oft um Fugenmörtel, denn in einem Innenraum sind es gerade diese Fugen, die hier dicht sein sollen.

  • Mörtel wird wasserdicht, indem ihm Tuff (ein vulkanisches Gestein) oder ein chemisches Mittel beigegeben wird.
  • Idealerweise ist der Mörtel dabei zwar wasserdicht, lässt jedoch Dampf durch. Man spricht in diesem Fall davon, dass ein solcher Mörtel diffusionsoffen ist.
  • In Geschäften, Baumärkten (obi, Bauhaus etc) oder im Internet gibt es zu diesem Zweck Zementmix zu kaufen. Ein solcher Zementmix beinhaltet Tuff und Harz, um so den Mörtel dicht zu machen.
  • Er ersetzt beim Mischen des Mörtels das Wasser, und zwar auf eine Art und Weise, dass die Menge an Zementmix genau jener Menge entspricht, die man an Wasser aufgewendet hätte. Wären also normalerweise fünf Liter Wasser benötigt worden, so sind es nun fünf Liter Zementmix.
  • Der Zementmix wird im Handel unter diesem Namen angeboten, aber auch anders bezeichnet, zum Beispiel als Cement Mix oder Water-free Concrete.

Ansonsten wird alles genauso gemacht wie bei regulärem Mörtel, der nicht wasserdicht sein muss oder soll. Es handelt sich also lediglich um Mörtel und eine Zutat mehr.

Wasserdichter Mörtel Empfehlungen

Kosten und Hersteller für wasserdichten Beton

Wasserdichter Mörtel ist im Handel (Geschäfte / Baumärkte / Internet) auch unter folgenden Stichwörtern zu finden, die Kunden weiterhelfen, um Vergleiche anzustellen und sich zu entscheiden, was sie damit tun wollen:

  • Dichtungsmörtel
  • Nachbearbeitungsmörtel
  • Flüssigkeitsabdichtung
  • Mörtel für Verfugung
Siehe auch  Dachplatten – Schrauben oder nageln?

Zu einem Preis von 15 bis 30 € für den Kauf werden zum Beispiel folgende Markenprodukte angeboten und auch empfohlen: Lugato Trockner (Keller-, Beton- und Mörteldichtungsmittel), Knauf Dichtpulver, Everbuild Jetcam (wasserfester Schnellzement), Everbuild EMIX 5 oder Ultrament Wasserstopp.

Wasserdichter Mörtel – Herstellung für Brunnen und Co ist einfach

Aus diesem Grund wird wasserdichter Mörtel verwendet. Für alle Innenräume liegt hier die Lösung. Anders verhält es sich mit Außenräumen, wo in der Regel eben das Gegenteil wünschenswert erscheint.

  • Das Wasser soll dort durchdringen und so schnell wie möglich in die Erde oder in ein extra zur Entwässerung gebautes Kiesbett abgeleitet werden.
  • Niemand würde bautechnisch bewusst im Freien große Pfützenbildungen, zum Beispiel auf der Terrasse, herbeiführen.
  • Im Übrigen ist es zu überlegen, wie viel Fläche man tatsächlich auf diese Weise versiegeln möchte.

Trotzdem gibt es die eine oder andere Anwendungsmöglichkeit für wasserdichten Mörtel im Außenbereich, die Sinn macht. Genannt seien hier – quasi pars pro toto – ein Teich oder ein Brunnen. Beide müssen Wasser halten, dürfen es aber keinesfalls selbst aufsaugen. Der Mörtel muss absolut wasserdicht sein.

Wenn Mörtel wasserdicht ist, verändert er seine Farbe nicht

Ob ein verbauter Mörtel wasserdicht ist oder nicht, kann man beim Kontakt mit Wasser daran erkennen, dass wasserdichter Mörtel seine Farbe nicht verändert, nicht wasserdichter Mörtel jedoch schnell nachdunkelt.

Wasserdichter Mörtel oder Beton ist also in ganz besonderem Maß für Innenräume und für den Verbau im Rahmen der Trockenlegung des Hauses gedacht. Dazu gesellt sich jedoch so manche Nutzung für draußen.

Verwendung im Innenraum

Bei der Verwendung im Innenraum sind dem wasserdichten Mörtel jedoch bei weitem weniger Grenzen gesetzt. Man denke etwa an eine gemörtelte Badewanne, für die dasselbe gilt wie für den Teich draußen.

Siehe auch  Setzrisse bei Neubau

Sonst wäre ein Baden in einer solchen Badewanne nicht möglich, ohne mit der Zeit – langsam aber sicher – das gesamte Haus zu durchweichen. Wasserdichter Mörtel ermöglicht es hier beispielsweise, eine individuelle Badewanne zu mörteln. Schnellmörtel hingegen helfen dabei in kürzester Zeit alles Nötige im Innenraum zu mörteln, sodass das Zuhause nicht tagelang wie eine Baustelle aussieht.

Die Form ist dann der ganz speziellen Formbarkeit des Mörtels zuzuschreiben, zu der sich die Wasserundurchlässigkeit gesellt. Wasserdicht Nützliches wird so gerade durch die Wasserdichtheit Kunst im Wohnbereich. Wasserdichter Mörtel kann also ganz konkret auch die Lebens- und Wohnqualität erhöhen.

Bei der Verwendung zu beachten

Mauer aus Ziegelsteinen und Mörtel

Bei wasserdichtem Mörtel kann man zwar nicht viel falsch machen, trotzdem gibt es einige wesentliche Punkte, die nicht aus den Augen zu verlieren wären.

  • Bevor gemörtelt wird, zum Beispiel, um den Fußboden, das Bad oder andere vergleichbare Orte zu verfugen, sollte man sich vergewissern, dass alles trocken ist.
  • Tut man dies nicht, dann handelt man kontraproduktiv, also dem eigentlichen Zweck des wasserdichten Mörtels entgegen.
  • Der Mörtel wäre dann zwar wasserdicht, aber eben nicht nur nach außen, sondern auch nach innen.
  • Das heißt, man würde auf diese Weise aktiv Feuchtigkeit ins Mauerwerk mit einschließen. Es könnte kaum schlimmer kommen.
  • Selbst wenn wasserdichter Mörtel verarbeitet ist, können sich Probleme ergeben, die letztendlich dazu führen, dass doch Wasser eindringt.

So ist eine Fläche aus eigentlich wasserdichtem Mörtel, die sich außen an einem Gebäude befindet, oft porös. Das bewirkt, dass Wasser dort stehen bleibt (eben weil der Mörtel wasserdicht ist). Auf diese Art und Weise können sich auch Mose, Flechten oder schlicht und einfach Bakterien dort ansiedeln, was mit der Zeit den Mörtel langsam, aber sicher zerstört.

Versiegelung aus dem Fachhandel

Dagegen wird im Fachhandel eine Versiegelung angeboten. Lacke, die auf der Basis von Exopidharz oder Acryl hergestellt wurden. Für eine solche Versiegelung ist es notwendig, dass die Temperatur nicht unter 10° C sinkt und dass die zu versiegelnde Fläche absolut trocken ist.

Siehe auch  Fließbeton

Es ist ebenso darauf zu achten, dass wirklich die ganze Fläche mit einer solchen Versiegelung behandelt wird. Vergessene Stellen können die gesamte Arbeit wieder in Frage stellen.

  • Wasserdichte Mörtel sind teurer als nicht wasserdichte.
  • Wasserdichte Mörtel brauchen auch länger, bis sie völlig abgebunden beziehungsweise ausgetrocknet sind.

All dies sollte bedacht werden. Trotzdem ist das gesamte Procedere durchschaubar und problemlos auch für Laien handhabbar.

Positive Nebeneffekte und Vorteile

Wasserdichter Mörtel weist erfreuliche Nebenwirkungen auf. Neben der hauptsächlichen Dichtheit gegen jede Art von Feuchtigkeit, dem Hauptzweck also, ergibt sich weiteres Nützliches für Wohnungen und Häuser.

  • Wasserdichter Mörtel wirkt isolierend.
  • Er verlängert die Haltbarkeit nicht nur der Bausubstanz, sondern des gesamten Hauses.
  • Zudem ergibt sich eine gewisse Beständigkeit gegen hydraulischen Druck.
  • Nicht nur das Wasser, das erfolgreich von der Bausubstanz abgehalten wird, sondern noch einige andere Substanzen.
  • So stoppt diese Art von Mörtel obendrein auch Öle, Fette und Säuren.

Auch das ergibt sich als weiterer Tipp zur Verwendung von wasserdichtem Mörtel. Er beschützt – rundum – das ganze Haus.


verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).