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Feuchtraumstecker

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Wer schon mal eine Stromleitung im Garten verlegt hat, seinen Pool beleuchten will oder eine Steckdose im Badezimmer oder Keller angebracht hat, kennt sie: Feuchtraumstecker oder auch Schuko-Stecker (Schuko steht für Schutz-Kontakt) genannt. Er wird auch als Steckertyp F oder CEE 7/4 bezeichnet. Diese Stecker finden überall dort Anwendung, wo der Stromkreis vor äußeren Bedingungen geschützt werden muss.

Und das muss er häufiger, als man denkt. Ob privat oder beruflich, Feuchtraumstecker werden überall eingesetzt, wo Schmutzpartikel, Feuchtigkeit oder Wasser zur Gefahr für elektrische Kabel, Stecker oder Geräte werden können, sprich im Keller, im Badezimmer, im Außenbereich, auf Baustellen, auf Straßenmärkten und so weiter. Ausgelegt sind Schuko-Stecker und Kupplungen für eine Spannung von 230 Volt und eine Stromstärke von bis zu 16 Ampere.

Feuchtraumstecker mit Schalter

Schuko-Stecker gibt es in vielen unterschiedlichen Ausführungen. Darunter sind auch Feuchtraumstecker mit eingebautem Schalter zum An- und Ausschalten. Andere wiederum sind extra flach, um sie möglichst platzsparend in Steckdosen in der Wand einzustecken. Dadurch können Möbelstücke ohne großen Abstand zur Wand platziert werden. Viele Kupplungen besitzen Steckerverriegelungen, die das versehentliche Lösen von Stecker und Kupplung verhindern.

Feuchtraumstecker Empfehlungen

Feuchtraumstecker und Kupplungen

Bei Feuchtraumsteckern und Kupplungen gibt es im Internet und in Fachgeschäften eine große Auswahl. Oft werden sie zusammen im Set angeboten. Die Schutzkontaktstecker eignen sich zum Beispiel zum Anschließen an Verlängerungskabel oder zum Ersetzen von defekten Steckern, wie es oft bei Staubsaugerkabeln der Fall ist.

  • Die Kupplungsdosen besitzen meist einen Kragen aus Gummi oder ähnlichem Kunststoff.
  • Der Stecker verfügt über eine Wulst.
  • Beim Zusammenstecken wird so eine Dichtigkeit erzeugt.
  • Buchsen sind meist mit Deckeln ausgestattet, die durch eine Feder automatisch schließen.
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Die gängigsten Modelle sind mit IP44 gekennzeichnet, was bedeutet, dass sie gegen feste Fremdkörper mit einem Durchmesser von bis zu 1mm und Spritzwasser von allen Seiten geschützt sind. Je nachdem, wo der Stecker und die Kupplung Verwendung finden sollen, muss auf die IP-Kennzeichnung geachtet werden.

Entweder kann man sich in entsprechenden Fachgeschäften, wie Baumärkten beraten lassen, oder man informiert sich selber über die unterschiedlichen IP-Codes und was genau sie ausdrücken. Genauere Informationen zum IP-Code können weiter unten im Text gefunden werden.

Wasserdichte Schuko-Stecker für den Außenbereich

Will man eine Steckdose im Garten verlegen, braucht man wasserdichte Stecker und Kupplungen. Diese sind meist aus Gummi. Hierbei sollte die zweite Ziffer der IP-Kennzeichnung möglichst groß sein, was sicherstellt, dass die Leitung vor Regen geschützt ist.

Feuchtraumstecker und ihre Kennzeichnung

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Elektrische Betriebsmittel werden je nach Eignung für verschiedene Umgebungsbedingungen mit sogenannten IP-Codes gekennzeichnet. Die Abkürzung IP steht hier für International Protection. Der IP-Code gibt also an, wie robust und unempfindlich ein Elektrogerät gegenüber der Umwelt ist. Die IP-Kennung besteht aus zwei Ziffern.

Die erste Ziffer steht für Fremdkörper- und Berührungsschutz. Sie reicht von 1 (Dicht für Fremdkörper ab 50 mm) bis 6 (Staubdicht). Die zweite Ziffer beschreibt den Schutz vor Wasser bzw. Flüssigkeiten. Sie reicht von 1 (Tropfwasser) über 2 (fallendes Tropfwasser bis 15°), 3 (fallendes Sprühwasser bis 60°), 4 (allseitiges Spritzwasser), 5 (Strahlwasser aus allen Winkeln), 6 (starkes Strahlwasser), 7 (kurzes Untertauchen), 8 (dauerndes Untertauchen) bis hin zu 9 (Hochdruckreinigung).

Anschluss und Installation von Feuchtraumsteckern

Man muss kein Elektriker sein, um einen Feuchtraumstecker mit einem Kabel zu verbinden. Trotzdem gibt es hierbei einige Dinge zu beachten. Im folgenden wird im Detail erklärt, wie man einen Schuko-Stecker korrekt am Kabel anbringt.

  • Zuerst muss das Gehäuse des Feuchtraumsteckers aufgeschraubt werden. Dazu wird üblicherweise ein Schlitzschraubenzieher benötigt. Nun wird das Kabel durch den äußeren Teil des Steckers geschoben.
  • Als nächstes wird das Ende des Kabels von der Ummantelung getrennt. Hierzu wird ein etwa 5 cm langes Stück an dem anzuschließenden Kabelende abgemantelt. Dabei wird mit einem Teppichmesser oder passenden Werkzeug die Ummantelung eingeschnitten und hin und her bewegt um sie abzuziehen. Hierbei sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass der Mantel nicht zu tief eingeschnitten wird, um eine Beschädigung der einzelnen Adern zu vermeiden.
  • Anschließend wird das Kabel durch die Zugentlastung so durchgeschoben, dass der Mantel bis kurz über die Klemme reicht. Als nächstes muss die Länge der Adern an die Anschlüsse angepasst werden. Dabei sollten die Adern noch etwa 1cm länger sein. Sehr wichtig hierbei ist, dass der grüngelbe Schutzleiter ein wenig länger gelassen wird als der blaue Neutralleiter und der schwarze, braune oder graue Außenleiter. Das ist notwendig, weil der Schutzleiter somit bei einem Fehler, wie zum Beispiel dem Rausreissen des Kabels, noch am längsten mit dem Stecker verbunden und die Schutzfunktion vor einem elektrischen Schlag intakt bleibt.
  • Danach werden alle drei Adern mit einer Abisolierzange oder einem Abisoliermesser für eine Länge von etwa 7mm bis 1cm abisoliert. Jetzt werden der Größe entsprechende Aderendhülsen auf die Drähte gesteckt und mit einer Crimpzange oder Quetschzange befestigt. Nun kann die Klemme der Zugentlastung festgezogen werden.
  • Anschließend können die Adern mit den dafür vorgesehenen Schraubkontakten verbunden werden. Dazu einfach den Schutzleiter in den mittleren Schutzkontakt und die beiden anderen Drähte in die beiden Stiftkontakte links und rechts einklemmen. Welcher Draht links und welcher Draht rechts befestigt wird ist egal. Zuletzt muss nur noch das Gehäuse wieder festgeschraubt werden.
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Bei der Arbeit mit elektrischem Strom ist höchste Vorsicht geboten, da hier Lebensgefahr gilt. Natürlich sollte das Kabel vor der Bearbeitung immer von der Stromquelle getrennt werden. Diese Anleitung gilt auch für die Befestigung von Kabeln an einer Kupplung oder Buchse. Die Anschlüsse im Inneren sind die Gleichen.

Kompatibilität von Feuchtraumsteckern und Steckdosen

Schuko-Stecker sind mit normalen Schuko- und Kupplungssteckdosen kompatibel. Eurostecker und Konturenstecker können ebenfalls in Schuko-Kupplungen eingesteckt werden. Abgewinkelte Stecker können manchmal nicht in wassergeschützte Kupplungen eingesteckt werden, da sie durch ihre abknickende Form oft nicht tief genug in die Kupplung reichen.

Deswegen passen sie oft nicht ineinander, beziehungsweise passen, sitzen aber nicht fest, weswegen sie sich dann leicht aus der Steckdose lösen können. Außerdem sind manche Netzteile nicht mit wassergeschützten Steckdosen kompatibel, da sie oftmals über die Einstecköffnung hinausragen.

verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).