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Stromloser Kaminofen Ventilator

Altmodischer Kamin mit Feuer

Wer einen Kamin besitzt, der kennt das Phänomen: Die warme Luft verteilt sich nicht gleichmäßig im Raum, sondern steigt erst nach oben. Von daher kann es eine Weile dauern, bis man auf der Couch in den Genuss der Warmluft kommt.

Ein stromloser Kaminofen Ventilator kann in diesem Fall effektiv Abhilfe schaffen. Doch wie funktioniert das genau? Wann ist der Einsatz eines solchen Ventilators besonders sinnvoll? Und welche Modelle sind die besten?

Wie ein stromloser Kaminofen Ventilator funktioniert

Ein Ofenventilator wird durch die Hitze des Kamins betrieben. Weiterhin verfügt der Ofenventilator in den meisten Fällen über ein Peltier-Element als Antriebseinheit. Somit ist die Bezeichnung „stromloser Ventilator“ nicht ganz korrekt. Allerdings wird dieser Strom nicht von außen zugeführt, sondern entsteht durch die Wärmedifferenz von Unterteil und Oberteil des Ventilators.

Der Kaminofen Ventilator wird daher auch als thermoelektrischer Ventilator bezeichnet. Um seine Funktion zu starten, ist eine Kamin – Oberflächenhitze von mindestens 70 Grad Celsius notwendig. Sobald die Ofenventilator – Unterseite diese Hitze aufgenommen hat, beginnen sich die Flügel des Ventilators zu drehen.

Dabei wird zeitgleich die Oberseite des Geräts gekühlt. Dadurch bleibt die Temperaturdifferenz gewährleistet. Der stromlose Kaminofen Ventilator funktioniert also durch ein einfaches und energieschonendes Prinzip. Als einzige Ressource wird die Eigenhitze des Kamins benötigt.

Stromloser Kaminofen Ventilator Empfehlungen

Bestandteile des stromlosen Kaminofen Ventilators

Stromlose Kaminofen Ventilatoren bestehen oftmals zum größten Teil aus eloxiertem Aluminium. Diese Schutzschicht wurde durch Oxidation hervorgerufen und macht das Aluminium resistent gegen Umwelteinflüsse. Ein stromloser Kaminofen Ventilator wiegt nur ungefähr 500 Gramm und ist damit relativ leicht. Die häufigste Farbwahl ist klassisches Schwarz.

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Um den Ventilator auch im heißen Zustand bewegen zu können, verfügen die meisten Modelle über einen klappbaren Handgriff oberhalb der Kühlrippen. Der Ofenventilator besitzt weiterhin eine große Auflagefläche, damit er möglichst viel Temperatur von der heißen Oberfläche aufnehmen kann. Vom Fuß des Ventilators führt eine Strebe zum Peltier-Element.

Über dem Peltier-Element ist idealerweise ein großflächiger Kühlkörper befestigt, um den energieerzeugenden Temperaturunterschied sicherzustellen. Grundsätzlich gilt: Je mehr Flügelblätter vorhanden sind, desto effizienter wird die Luft auch bei niedrigen Drehzahlen verteilt.

Herkömmliche Ventilatoren reichen nicht aus

Herkömmlicher Ventilator

Der Kaminofen Ventilator dient dazu, die Wärme gleichmäßig im Raum zu verteilen. Dabei mag die Frage aufkommen, ob ein gewöhnlicher Ventilator nicht denselben Zweck erfüllen kann. Allerdings sind normale Ventilatoren dazu vollkommen ungeeignet und dürfen keinesfalls auf den Kamin gestellt werden.

Plastikgehäuse und Kunststoffkabel können bei derart hohen Temperaturen schnell schmelzen. Dadurch entstehen irreparable Schäden. Außerdem bietet ein spezieller Kaminofen Ventilator noch weitere Vorteile gegenüber gewöhnlichen Ventilatoren:

  • Der stromlose Kaminofen Ventilator arbeitet ohne Stromzufuhr von außen
  • Es entsteht keine unangenehme Zugluft, wie es bei üblichen Ventilatoren oftmals der Fall ist
  • Der stromlose Kaminofen Ventilator ist hitzeresistent. Das bedeutet, er schmilzt nicht
  • Der stromlose Kaminofen Ventilator erzeugt nur wenig Lärm
  • Wann ein stromloser Kaminofen Ventilator sinnvoll ist

Der Begriff „stromloser Kaminofen Ventilator“ kann durchaus etwas irreführend sein. Ofenventilatoren sorgen für eine effiziente Verteilung von Warmluft im Raum. Für die Belüftung des Ofens spielen sie keine Rolle.

Dies wird manchmal verwechselt oder missverstanden. Ein stromloser Kaminofen Ventilator ist besonders in großen Räumen sehr sinnvoll. Der Ventilator verhindert ein Aufsteigen der Warmluft und bläst diese gleichmäßig in den gesamten Raum.

Stromlose Kaminofen Ventilatoren können nicht immer verwendet werden

Damit der Kaminofen – Ventilator reibungslos funktioniert, muss die Oberfläche des Kamins heiß genug werden. Auf einem gemauerten Kaminsims oder auf speckstein- oder natursteinverkleideten Öfen ist der Ventilator wirkungslos. Solche Öfen sind nach außen hin wärmegedämmt.

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Die Mindesttemperatur, die den Ventilator zum Rotieren bringt, wird nicht erreicht. Für den Einsatz eines stromlosen Kaminofen Ventilators eignen sich ausschließlich Öfen mit Metalloberfläche oder Holzöfen, die am besten mit Kochplatten ausgestattet sind.

Korrekte Platzierung des Ventilators

Am besten funktioniert der Kaminofen-Ventilator auf einem Holzofen sowie auf stahlverkleideten Öfen. Der Ventilator sollte stabil und sicher stehen. Die Fläche muss eben sein, das Gerät darf nicht ins Wackeln geraten. Ofenventilatoren sind für heiße Oberflächen gedacht.

Um die Kraft des Ventilators bestmöglich auszuschöpfen, empfiehlt sich eine Platzierung unweit des Ofenrohrs. Doch Vorsicht: Der Ventilator sollte sich zwar in der Nähe des Ofenrohrs befinden, aber niemals direkt am Rohr.

Gibt es Alternativen zum stromlosen Kaminofen Ventilator?

Anstelle eines Kaminventilators käme beispielsweise noch ein Deckenventilator in Frage. Dieser kann die warme Luft, die bei der Nutzung des Kamins zur Zimmerdecke aufsteigt, gleichmäßig im Raum verteilen. Allerdings muss man auf die korrekte Einstellung des Deckenventilators achten, damit keine unangenehme Zugluft entsteht.

Eine weitaus professionellere Lösung hinsichtlich Warmluftverteilung besteht in der Installation einer Lüftungsanlage. Hierbei wird die Warmluft, die sich an der Decke über der Feuerstelle sammelt, von einem Tellerventil angesaugt.

Mithilfe eines Rohrventilators und Luftleisten/-rohre kann die Warmluft auch die Nachbarräume erwärmen. Manche Öfen haben den Anschluss einer Warmluftverteilungsanlage bereits integriert.

verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater. Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).