Bei einem Umzug kommt man immer wieder an den Punkt, an dem man die eigene Technikausstattung rund um Fernseher, Konsolen und Receiver an den neuen Standort bringen und installieren muss. Bei der hohen Anzahl an Geräten kommt dabei oft ein ziemlicher Kabelsalat zustande.
Dabei kann ein Kabelkanal Abhilfe schaffen. Meist werden diese nachträglich in den Putz eingebarbeitet oder an der Wand entlang geführt. Man sieht so nicht mehr alles auf einen Blick und sorgt gleichzeitig dafür, dass sich Kinder oder Tiere nicht ständig in den Kabeln verfangen.
Dabei ist es aber nicht nur möglich, die Kabelkanäle innen anzubringen. Je nach Verwendungszweck kann es auch sinnvoll sein, einen Kabelkanal an der Außenwand zu befestigen und so die Kabel über eine weite Strecke komplett unsichtbar außerhalb der Wohnung zu verlegen. Wir zeigen in diesem Artikel, wie man den passenden Kabelkanal findet und diesen entsprechend montiert.
Den richtigen Kabelkanal auswählen
Egal ob man den Kabelkanal nun innen oder an der Außenwand befestigten möchte, sollte man sich zunächst über die richtige Größe im Klaren sein. Dabei sollte man im Endeffekt lieber etwas großzügiger kalkulieren, denn wenn dann doch noch ein Gerät oder ein Kabel dazukommt, hat man in der größeren Variante dafür noch Platz.
Wer also denkt, dass er aktuell nur drei Kabel verlegen muss, sollte sich ggf. einen Kabelkanal zulegen, in dem man vier oder gar fünf Kabel legen kann. Gerade auch die Art des Kanals sollte bedacht werden, denn z.B. beim Fernseher macht es oft Sinn, für eine kurze Strecke den Kanal einfach nur anzukleben.
Meist beschränken sich die Strecken dabei auf wenige Zentimeter, auf denen diverse Stromkabel vom Receiver und dem Fernseher, sowie Internetkabel vom Router verlegt werden müssen. Das erleichtert die Anbringung des Kabelkanals natürlich immens, allerdings ist es nicht die eleganteste Lösung und hilft vor allem nicht dabei, wenn größere Distanzen überwunden werden müssen.
So befestigt man den Kabelkanal richtig
Nicht immer hat man die Möglichkeit, ein Kabel direkt unter dem Putz zu platzieren und genau aus diesem Grund gibt es die angesprochenen Kabelkanäle. Dabei muss man in den meisten Fällen kein großartiger Handwerker sein. Es gibt im Baumarkt z.B. schon Kabelkanäle, die selbstklebend sind und komplett ohne Bohren angebracht werden können.
Dabei sollte lediglich darauf geachtet werden, dass die Klebefreche groß genug ist, damit der Kanal gut an der Wand hängen bleibt und sich bei der Last durch durchgeführte Kabel nicht verbiegt. Dabei sägt man sich den Kanal einfach auf die gewünschte Länge zu und klebt ihn an Ort und Stelle. Mit einer Wasserwaage kann man vor Ausüben des finalen Drucks auf die Klebeseite prüfen, ob der Kabelkanal auch gerade hängt.
Eine Korrektur kann nur noch sehr schwer vorgenommen werden, wenn der Kleber erst einmal angepresst ist. Wenn man aber z.B. einen Kabelkanal an der Außenwand befestigen will und diese einen eher rauen Belag hat, kann die Verwendung von Montagekleber, der zusätzlich dazu verwendet wird, hilfreich sein.
Dabei können überflüssige Kleberest schon mit einem Lappen entfernt werden, bevor der Kleber final trocknet. Des Weiteren sollte tunlichst darauf geachtet werden, dass man die Trocknungszeit des Klebers komplett ausschöpft. Die ist von Kleber zu Kleber unterschiedlich, kann aber von der jeweiligen Verpackung entnommen werden.
Fazit – Unsichtbar ist wunderbar
Mit einem Kabelkanal tut man in erster Linie den eigenen Augen einen Gefallen. Kabelsalat sieht nie schön aus und kann sogar zu technischen Problemen führen. Durch einen entsprechend montierten Kabelkanal – egal ob innen oder an der Außenwand – kann dieses Problem gelöst werden und man ist auch in Sachen Kabel immer bestens organisiert.