Vielen Leuten macht es in den Frühlings- und Sommermonaten äußerst viel Spaß in ihren Gärten zu arbeiten. Durch die Pflege des Gartens entsteht eine wundervolle und erholsame Atmosphäre, in der man gerne mit der Familie oder mit Freunden seine Zeit verbringt. Jedoch ist ein gut umsorgter Garten auch mit einigem Aufwand und Mühen verbunden.
Besonders mühsam kann es bei manchen Pflanzen werden, die sich sehr schnell und sehr weit ausbreiten können. Eine dieser besonderen Gewächse ist das Zebragras. Da es sich sehr schnell verbreitet, ist absolute Vorsicht geboten. Eine Wurzelsperre kann bei der Eindämmung helfen.
Höhe des Zebragrases
Zebragras gehört zu der Familie des Chinaschilfs. Jedoch lässt es sich von den anderen Arten dieser Familie sehr leicht unterscheiden, da es in gleichmäßigen Abständen von gelben und weißen Quersteifen überzogen wird. Das Zebragras wächst sehr gut, die einzelnen Halme können eine Höhe bis zu 1,5 Metern erreichen.
Wenn das Zebragras mitten in der Blütezeit ist, so können Teile der Pflanze sogar bis zu 2,5 Meter hoch werden. Die große Höhe zeigt bereits an, dass die Pflanze sehr üppig wächst. Dies führt auch dazu, dass das Zebragras Ausläufer bildet und Rhizome wachsen.
Passt man nicht rechtzeitig auf, so kann es ganze Gartenflächen für sich einnehmen. Aus einem einzigen Zebragras kann ein ganzer Bereich werden, der aufgrund seiner Höhe zwar hervorragend als Sichtschutz dient, allerdings nicht zwangsläufig jeden Gärtnert erfreut.
Wurzelsperre setzen
Um zu verhindern, dass das Zebragras den gesamten Garten übernimmt, ist es zu empfehlen eine Wurzelsperre einzusetzen. Diese Sperre soll dafür sorgen, dass die Wurzeln sich unterirdisch nicht weiter ausbreiten, damit eine räumliche Erweiterung des Lebensraums für die Pflanze nicht stattfindet. Die Sperre simuliert eine künstliche Grenze, bei der das Wachstum des Zebragrases stehen bleibt.
Damit der Ausbreitungsdrang effektiv kontrolliert wird ist zu empfehlen, dass nur eine Pflanze pro Quadratmeter gesetzt werden sollte. Zwischen verschiedenen Exemplaren des Zebragrases sollte mindestens ein Meter Abstand eingehalten werden.
Nachdem die Erde ausgehoben wurde und bevor die Pflanzen platziert werden, sollte man die Wurzelsperre setzen – ungefähr 50 bis 70 cm tief in der Erde. Für diesen Zweck eignen sich große Steine, Folien oder Eimer ohne Boden besonders gut.
Entfernen des Zebragrases
Hat man das Zebragras ohne Wurzelsperre gepflanzt, so kann es sehr gut passieren, dass es bald den gesamten Garten erobert hat. Es geht dabei äußerst aggressiv vor und verdrängt schwächere Pflanzen oder überwuchert sie einfach.
Hat es erstmal eine gewisse Menge an Wurzeln gebildet, so sind diese nur sehr schwer zu entfernen. Möchte man das Zebragras dennoch entfernen, so ist dies nicht ohne großen Aufwand möglich. Die Wurzeln erreichen eine maximale Tiefe von 2,5 Metern, weswegen es nicht so einfach ist, diese vollständig zu entfernen.
Diese Tiefe erreichen die Wurzeln aber auch erst nach einigen Jahren. Realisiert man rechtzeitig, dass man die Wurzelsperre vergessen hat, so kann man die Pflanze in der Regel ausgraben und restlos entfernen. Sind die Wurzeln zu tief, so bleibt in manchen Fällen nur ein regelmäßiger Zuschnitt als Alternative.
Zebragras im Kübel anpflanzen
Zebragras ist, bedingt durch seine Beschaffenheit, äußert pflegeleicht und unkompliziert. Aus diesem Grund kann es auch sehr einfach im Kübel angepflanzt werden. Da das Wachstum allerdings sehr hoch ist, ist das Pflanzen im Kübel zwangsläufig damit verbunden, dass man das Zebragras häufiger umpflanzen muss.
Möchte man diese Mühen umgehen, so sollte man direkt zu Beginn einen sehr großen Kübel nehmen, damit das Zebragras die ersten Jahre im gleichen Kübel wachsen kann. Wichtig bei Pflanzung im Kübel sind die Abzugslöcher für Flüssigkeit im Boden des Kübels. Pflanzen, die im Kübel wachsen sollen, sind stets sehr anfällig für Staunässe, die es unbedingt zu vermeiden gilt.
Zebragras im Kübel – Vorbereitung
Bevor das Zebragras in den Kübel kommt, kann man eine Drainage installieren, damit eine Staunässe effektiv vermieden werden kann. Dazu muss man Splitt, Tonscherben und Blähton auf dem Boden des Kübels verstreuen.
Darauf wird ein luft- und wasserdurchlässiges Vlies platziert, woraufhin wird mit Substrat aufgefüllt wird. Bei der Wahl des Substrats muss man ein wenig aufpassen, da nicht alle Eigenschaften für das Zebragras optimal sind. Das Substrat sollte normalerweise sowohl sandige, als auch lehmige Anteile aufweisen, damit die Pflanze ein ideales Wachstum erreichen kann.
Zu nasser, zu trockener und auch karger Boden hemmen das Wachstum des Zebragrases enorm. Kann man den pH-Wert messen, so sollte dieser zwischen 4,6 und 7,5 liegen. In diesem Bereich ist der Boden optimal.